wieso ist man tot wenn man ein genickbruch hat?
7 Antworten
Vorausgesetzt es ist ein formvollendeter werden dadurch die Nervenbahnen komplett unterbrochen. Vom Kopf her wird alles gesteuert (vegetatives Nervensystem und alle willentlich steuerbaren Vorgänge) wird die Datenleitung zwischen Gehirn und Organen unterbrochen, bekommen die Organe keine Anweisungen mehr, weiter zu machen. Direkt nach dem Genickbruch erlebt man also bewußt nur noch ein paar Sekunden, weil das Herz (Blutversorgung zum Gehirn) und die Lunge (Sauerstoffversorgung zum Gehirn) aufhören zu arbeiten. Bis das Versagen anderer Organe dann zum Tragen kommen kann, ist man längst tot.
.Also Leute. Das man einen Genick überlebt, und zwar auch ohne Querschnittslähmung, ist sehr wohl möglich. Bei einem Unfall im April 2010 zog ich mir eine Densfraktur (= Genickbruch ) und eine Bogenfraktur des HW zu.Da mein Densstift aber nicht das Rückenmark durchbohrte, sind meine Folgeschäden relativ gering. Ausschlaggebend ist hier, ob auch die beiden Muskelbändchen,welche den Dens zusätzlich am Wirbelbogen fixieren, reissen oder nicht ( reissen sie, bohrtt sich der Densstift meist ins Rückenmark ). Da der 1te und 2te HW und der Dens verschraubt sind und die beiden ersten HW versteift wurden, gibt es "nur" eine Beeinträchtigung in der Drehbewegung und der Seitneigung meines Kopfes. Ach ja, ca. 5 -10 % überleben einen Genickbruch, und zwar ohne nachfolgende Querschnittslähmung.
Wer sagt denn, dass man dann tot ist?
Ich würde mal sagen, dann ist man eher wie tot, weil man so gut wie nichts mehr machen kann.
Ist man nicht immer, aber weil dabei ein entscheidender Nerv im Rückenmark (welches auch zum Gehirn gehört) eingeklemmt wird.
man kann einen genickbruch überleben zwar hat man nach einem genickbruch oft irreperable schäden wie lähmungen aber man kann ihn überleben. man kann aber auch daran sterben, weil wichtige nerven durchtrennt werden.