Wieso haben Kinder eine geringe Frustrationstoleranz im Gegensatz zu erwachsenen?

7 Antworten

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Kinder kommen als "Wilde" zur Welt und müssen zivilisiert werden.

Kleinkinder leben in einer reinen Gefühlswelt. Sie haben Hunger, Durst, Angst ...

Kleinkinder sind deshalb extrem egoistisch. Es ist auch wichtig, daß das so ist, weil sie irgendwie überleben müssen. Sie haben Bedürfnisse, die sie sofort befriedigt haben müssen.

Kinder müssen erst lernen ihren Verstand zu benutzen und ihre Triebe zu kontrollieren. Eltern müssen ihnen dabei helfen, weil sonst Menschen heranwachsen, die für sich und andere gefährlich sind. Wer seine Triebe kontrollieren kann und seinen Verstand gebraucht kommt besser mit anderen Menschen klar und wird eher Erfolg im Leben haben.

Das UNO Spiel ist für das Kind evtl. das highlight des Tages, während es für einen Erwachsenen deutlich wichtigere Dinge im Alltag gibt als mit irgendwelche Karten zu spielen. Ich denke nicht, dass man hier die Frustrationstoleranz vergleichen kann, dazu müssten beide Ereignisse gleich relevant wahrgenommen werden.

Ich vermute eher, dass es auf den Charakter ankommt wie man mit Frustration umgeht, und nicht aufs Alter.


SchakKlusoh  28.05.2024, 09:45

Man kann lernen mit Frustration umzugehen. Das ist weniger vom Charakter abhängig. Es hilft immens seine Triebe unter Kontrolle zu haben.

Das ist eine der Hauptaufgaben von Eltern!

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LuezPB  28.05.2024, 10:08
@SchakKlusoh

Es ist eine Charaktereigenschaft, damit hab ich nicht ausgeschlossen, dass man das lernen kann. Eine gute Charakterentwicklung ist natürlich für jeden wichtig.

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SchakKlusoh  28.05.2024, 20:28
@LuezPB

Nein, es ist eine menschliche Eigenschaft. Eine Million Jahre Evolution haben uns die Veranlagung gegeben, daß die meisten Menschen ihre Triebe kontrollieren können, damit wir in sozialen Verbänden leben können. Es ist aber eine Eigenschaft, die man erlernen muß. Kein Kind kommt von alleine auf die Idee seine Bedürfnisse zurückzustellen.

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LuezPB  28.05.2024, 21:41
@SchakKlusoh

Ich hab doch gesagt dass es erlernbar ist, genau wie jeder andere Charakterzug...

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"während erwachsene das komplett egal ist und sie nehmen die Niederlage mit Stil"

Ähm, nein.

Es gibt genug Erwachsene, die nicht verlieren können.

Es gibt auch Kinder, die das nicht so ernst nehmen.


SchakKlusoh  28.05.2024, 09:41
Es gibt genug Erwachsene, die nicht verlieren können.

Das sind Menschen, deren Eltern versagt haben ihnen Triebkontrolle zu lehren.

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Hi, MarioThomas2025. 😊

Das ist völlig normal........

Kinder können das noch nicht einordnen, was man darf, und was nicht.

Sie haben noch nicht die Überlegungsgabe, das lernen sie erst, wenn sie älter werden, und das ist auch richtig so.

Mit lieben Grüßen, Renate. 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe gerne Tipps in allen Bereichen.

Das ist so nicht korrekt. Das Kind lernt am Vorbild, wenn Erwachsene sich dauernd aufregen lernt das Kind diese Dinge und überträgt es auf alles. Das verlieren löst außerdem ein Gefühl von Hilflosigkeit aus und Machtlosigkeit da muss das Kind erstmal unterstützt werden, man bedenke wir sind immernoch Tiere, vor allem Herdentiere, das Spiel als Kind würde in der Natur dazu dienen später alleine sein Futter besorgen zu können ect.

Genauso ähnlich ist es hier, es sind Lernweisen um später klar zu kommen.

Erwachsene reagieren da ned cooler. Je nachdem is jeder anders drauf es kommt da eher drauf an welchen Ehrgeiz man hat.