Wie zum Teufel kann ich als "Normalsterblicher" meinen Traumjob (Pilot) ausüben?

6 Antworten

Hey! 

Die Sache mit dem Augen bei der Pilotenausbildung ist so eine Sache. Es geht oft das Gerücht herum, dass man perfekte Augen haben muss, stimmt aber nicht. Jede Fluggesellschaft hat andere Voraussetzungen. Ich meine bei Lufthansa darf man bis -2 Dioptrien haben. Da bin ich mir aber nicht sicher, recherchiere bitte selber danach. Die Informationen findest du oft im Karriere Bereich bei den Webseiten. 

Mathe ist ein enorm wichtiger Teil einer solchen Ausbildung. Ich studiere Luft und Raumfahrttechnik, dem nach muss ich auch den Mathematischen Teil lernen den auch ein Pilot lernt. Eins ist klar, es ist nicht einfach und sehr absträngend, vor allem wenn man eine schwäche in Mathe hat. Der beste Weg um herauszufinden ob man damit klar kommt ist einfach mal lernen. Bei Youtube gibt es viele lern Videos zum Thema Aerodynamik und Flugzeuge. Wenn man viel lernt, dann klappt das. 

Vergiss nicht, dass man sehr gute Englisch Kenntnisse braucht um Pilot zu werden. Nur Deutsch sprechen ist da nicht. 

Ein wichtiger Punkt den du nicht angesprochen hast ist noch, das finanzielle. 

Ein Lufthansa Pilot den ich mal am Flughafen beim rauchen kennengelernt habe, meinte zu mir, dass eine Piloten Ausbildung bei Lufthansa bis über 100.000 Euro kostet. Wenn man alles besteht bezahlt Lufthansa die Ausbildung. Wenn man aber es verhaut, muss man es zahlen. Ich weiß nicht wie es bei anderen Airlines ist. 

Also Plan das alles am besten ganz genau durch bevor du etwas anfängst und dich in Probleme stürzt. 

Viel Glück bei deinem Traum :) 


Gefrierleer  05.03.2016, 12:38

Man darf bei der Lufthansa bis zu -3 Dioptrien haben, aber das kontrollieren die Mediziener beim medical. Und da wird auch mal ein Auge zu gedrückt (Bei z.B. -3,5 Dioptrien) 

Es gab sogar mal einen Piloten bei China Airlines, (ich bin mir nicht sicher, ab es China Airlines war) der hatte nur ein Auge. Das war zwar ein Problem aber noch lange kein Hindernis!

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So wie alle anderen Bewerber es auch gemacht haben und noch machen: 

Sich informieren, bewerben, die Ausbildung machen, wenn man genommen wird, etwas anderes machen, wenn man nicht genommen wird (Tellerwäscher, Pommesbude). Eigentlich ganz einfach. 

Du musst nur zwei Vorgaben erfüllen: 

1) Die des Gesetzgebers und zwar 

a) die formalen (wie den ICAO-Englischtest; dafür sind der EU z. B. Schulabschluss und Noten egal) und 

b) die medizinischen (z. B. für den Visus +5,0/-6,0 Dioptrien, allerdings ist das nur ein Punkt von rund einem Dutzend alleine fürs Auge) 

2) Die des Arbeitgebers, sprich der Airline oder des Lufttaxi-Unternehmens oder von wem auch immer - und die können und dürfen natürlich strengere Maßstäbe anlegen. 

Es gibt Airlines, die einen Einstellungstest vornehmen oder vornehmen lassen (Beispiele sind der DLR-Test für ADAC und LH oder der Test bei interpersonal für AB). Wird bei der Grunduntersuchung festgestellt, dass Du nicht geeignet bist, solltest Du Deine Berufswahl überdenken, auch wenn Du an einer freien Flugschule keinen Einstellungstest machen musst. Aber die Ablehnung hat ja immer einen Grund. 

Kleinere Gesellschaften machen da, wie schon von "Luftkutscher" erwähnt, nicht unbedingt einen Einstellungstest. Das Problem ist aber, an die nötigen Flugstunden zu kommen, evtl. wird sogar ein Ratingeintrag auf dem geflogenen Muster verlangt. Und ein Typerating ist immer nur 12 Monate gültig. 

Wie kommst Du an Flugstunden auf z. B. einer B767 oder auch nur auf einen Learjet oder eine Citation? Billig ist das alles nicht. 

Und dass es im Ausland leichter ist, eine Lizenz zu bekommen, ist ein Ammenmärchen, schließlich gibt es internationale Standards. OK, im Dschungel von Mittel- oder Südamerika fragt da sicher niemand, aber ist es wirklich das, was Du willst? Und irgendwo musst Du irgendwann mal anfangen zu lernen, und zwar Theorie UND Praxis. 

Zwar hat sich in den letzten 10, 15 Jahren die Zahl der abgelehnten Bewerber bei LH praktisch verdoppelt, aber das ist ein allgemeines Phänomen der heutigen Jugend und das Nichtwissen, die fehlende Allgemeinbildung, die fehlende soziale Kompetenz usw. werden auch von Bundeswehr, anderen Großunternehmen wie der BASF und selbst von Mittelständlern und den Industrie- und Handelskammern beklagt. 

Die Messlatten liegen in allen Firmen immer noch gleich hoch, allerdings schaffen es immer weniger Bewerber, drüber zu springen. 

Mit dieser Einstellung wird das wohl nichts! Du musst immer daran glauben, dass du es schaffst! Nicht nur auf den Beruf bezogen sonden generell, alles wird besser, wenn du nur an dich glaubst. Das mag dumm oder komisch klingen, aber mir hilft es!:)

Aber, wenn du in Mathe schonmal eine nicht so gute Note hast, wird das bei der LH wohl schwer. Aber versuchen kann man es ja immer! Ich würde es mal bei Ryanair versuchen, die haben nicht so hohe anforderungen, denn denen laufen die Piloten weg (geringe Bezahlung, hohe Arbeitszeit -> bis 12h) Aber um Flugstunden in einer 737-800 aufzubauen ist das wohl gut genug. Dann hast du schonmal höhere Chancen bei anderen Airlines eine Festeinstellung zu bekommen.

Ich versuche es später bei American Airlines, Jet Blue und den ganzen amerikanischen Airlines. 

Außerdem habe ich gehört es wäre auch gut in Afrika als Pilot zu arbeiten, denn da gibt es kaum welche.

Liebe Grüße und verfolge deinen Traum!

Wenn Du Dich bei einer Airline bewirbst, musst Du zwangsläufig ein intensives Auslese- und Eignungsfeststellungsverfahren über Dich ergehen lassen. dabei stellt sich heraus, ob Du für die Aufgaben im Cockpit geeignet bist oder nicht. Da die Noten in den Schulzeugnissen nicht die ausschlaggebende Rolle spielen, sondern die Ergebnisse der Tests, solltest Du Dich einfach bewerben. Dann hast Du es schwarz auf weiß, ob Du für den Job geeignet bist oder nicht. 

Allerdings gibt es in der Fliegerei noch weitaus mehr berufliche Möglichkeiten als nur im Cockpit eines Verkehrsflugzeugs. Du könntest Dich einfach bei einer der vielen europäischen Flugschulen anmelden und deine Ausbildung zum Berufspiloten absolvieren. Mit etwas Glück findest Du dann einen Job in der Allgemeinen Luftfahrt, bei der die potentiellen Arbeitgeber keine Eignungsfeststellung durchführen, sondern eher anhand deiner Lizenzen und deiner Persönlichkeit entscheiden, ob sie Dich einstellen oder nicht.   

Als Busch und Versorgungspilot ist das Leben kein Zuckerschlecken. Da hat man meist mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen und muss seinen Vogel gut im Griff haben. 

Sowas ist nichts für einen Newbee sondern für einen Könner - spich man braucht eine ordentliche Portion an Erfahrung und gute Nerven. Das ist kein Fliegen der "normalen Art", wo man eine schön geteerte gepflegte Runway vorfindet. 

Übrigens kann man als Normalsterblicher durchaus Pilot werden. Piloten sind alle nicht unsterblich. Und -2.5 dpt. alleine sind auch nicht das Problem.  Da sitzen genug mit schlechteren Augen im Cockpit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Erfahrung