Wie wichtig ist die Dicke der Sägeblätter bei Kreis- und Kappsägen?
Hallo Leute,
ich habe zwei gebrauchte Maschinen bekommen: Eine Handkreissäge und eine Kapp- und Gehrungssäge. Für diese möchte ich neue Sägeblätter kaufen.
Ich habe für beide Maschinen die Gebrauchsanleitungen online gesucht. Dort stehen die Daten, was für Sägeblätter eingesetzt werden sollten.
Bei der Handkreissäge stehen für die Dicke des Blattes mehrere Daten: Erstens die Stammblattdicke max (1,8mm) und die Zahndicke mit jeweils einem max (2,6) und einem min (2,0) Wert. (Datenblattausschnitt lade ich mit hoch)
Kann ich nun auch schmalere Sägeblätter als angegeben einspannen und damit sicher arbeiten?
Bei der Kapp- und Gehrungssäge (Einhell BKG250) hat sich gezeigt, dass die Sägeblätter in dieser Form nicht mehr hergestellt werden und ich einen Reduzierring für den Innenradius einsetzen muss. Aber ich finde keine Sägeblätter, die genau der angegebenen Dicke (2,5mm) entsprechen - meist weichen sie einen Millimeter oder mehr ab. Auch hier stellt sich die gleiche Frage wie bei der Handkreissäge: Kann ich nun auch schmalere Sägeblätter als angegeben einspannen und damit sicher arbeiten (solange der Reduzierring die gleiche Dicke hat)?
Ich danke im Voraus für die Antworten!
2 Antworten
Es kommt drauf an, wie die Klemmung ausgeführt ist. Wenn da eine Mutter (mit planer Unterlegscheibe) auf der Welle sitzt und das alles direkt auf das Sägeblatt drückt, ist die exakte Stärke des Sägeblattes nicht so entscheidend.
Aber wenn die Druckscheibe oder Druckschraube, wie so oft, eine "Schulter" hat, der in die Bohrung des Sägeblatts eingreift, dann steht die auf der anderen Seite an der Welle an. Und wenn man dann ein dünneres Blatt einbaut, wird es nicht geklemmt und dreht frei. Und wenn man es zu lange frei drehen lässt, wird womöglich die Druckscheibe oder Druckschraube beschädigt. Ich kuck nachher oder morgen mal, ob ich die Fotos von meiner Tauchsäge noch finde, um das besser zu veranschaulichen.
Bei meiner Batavia Tauchsäge hab ich ein dünneres Blatt für Dewalt Akku-Kreissägen mithilfe einer Unterlegscheibe oder dünnen Distanzscheibe montiert, das funktioniert.
Die für deine Frage interessante Seite der Druckscheibe (wo sich womöglich die Zentrierschulter befindet) ist die andere. Da musst du das Sägeblatt schon mal kurz eben schnell ausbauen, um die zu sehen.
Schmaler geht immer, breitere kommen in Konflikt mit der Maschine.
Falsch. Je nachdem wie das Sägeblatt befestigt ist, wird ein schmaleres Sägeblatt nicht geklemmt, sondern dreht frei. So bei meiner Dewalt Tischkreissäge und Batavia Tauchsäge.
Danke für die Antwort, ich habe noch ein Bild von der Arretierung bei der Kappsäge hochgeladen.