Wie werde ich Mitglied in einer Freimaurerloge?

3 Antworten

Melde dich doch einfach in deiner Loge und sprich mit den Leuten. Normalerweise beißen sie nicht. Ignorier alles, was du über Freimaurerei zu wissen glaubst und lerne die Leute kennen. Wenn du zu einem Infoabend eingeladen wirst, geh hin, lass dich beschnuppern und beschnuppere die Leute. Und wenn deine Loge dann beschlossen hat, dass du mitspielen darfst, dann darfst du mitspielen.

Alao: schreib eine Email oder ruf an. Der Rest klärt sich...

Hallo, Onuris104.

Der Beitritt in eine Loge ist ein längerer Prozess.
Es soll zunächst geprüft werden, ob Du in der Freimaurerei das findest, was Du darin suchst oder zu finden hoffst.

Der erste Schritt ist der Kontakt mit einer Loge. Einfach anrufen, per Email anschreiben oder einen Bekannten fragen, der Mitglied in einer Loge ist.

Wichtig:
Es gibt unterschiedliche "Spielarten" der Freimaurerei, die sich in unterschiedlichen Großlogen verkörpert haben.

Die sog. christliche Freimaurerei lehnt sich an das christliche Bekenntnis - nicht im konfessionellen Sinn, sondern vielmehr nur im Sinne der Bergpredigt - an. Dazu gehört die Große Landesloge (genannt Freimaurerorden) oder die Großloge "Zu den drei Weltkugeln". Die Erstere ist in erster Linie in Norddeutschland angesiedelt, die Zweite im vormals preußischen Gebiet (gegründet von Friedrich II.).

Es gibt jedoch hiervon auch Ausnahmen - wenn Du eine dieser beiden Logen in der Nähe hast, lohnt sich auch dort der Besuch der Gästeabende.

Die sog. humanitäre Freimaurerei hat keine explizit christlichen Bezüge (...auch wenn natürlich aufgrund der historischen Bezüge im Kathedralenbau die Legenden aus der Bibel thematisiert werden...). Du findest Sie in der Großloge der Alten, Freien und angenommenen Maurer v. D. (kurz: AFuAM).

Jede dieser Großlogen hat Webseiten mit Logenverzeichnissen. Fast alle Logen begrüßen es explizit, wenn sich Interessenten mehrere Logen ansehen. Selbst innerhalb einer Großloge bleibt noch immer die menschliche Komponente. Da wo man sich am wohlsten fühlt, bleibt man als Gast.

Nach einiger Zeit intensiver Beteiligung in den (aktuell sicherlich virtuellen) Gästeabenden prüft man sich und fragt ggfs. um die Mitgliedschaft an. Damit wird ein historisch überlieferter Prozess angestoßen, der letztlich zur Aufnahme im Rahmen einer feierlichen rituellen Arbeit führt.

Herzliche Grüße

krato333

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist heute ein Club von kleinen und größeren Unternehmern, auch Ärzte, Architekten, etc, welche keine Gewerbesteuern zahlen. Früher nannte man sie Honoratioren und hatten in der ersten Gastwirtschaft des Ortes einen Stammtisch.