Wie wahrscheinlich ist es, dass man "zum Einsatz kommt"?
Ich war ca. 30 Jahre als Spender eingetragen (bin jetzt aus Altersgründen ausgeschieden") und es hat wohl nie gepasst.
Könnt ihr sagen wie vielen Eurer Mitglieder es ähnlich ergeht. Also ein bisschen Statistik. Aber auch die andere Seite: Wie vielen könnte geholfen werden, wann ALLE mitmachen. Heißt: Gibt es eigentlich immer - irgendwo in der Bevölkerung - passende Spender. Und wie viele wären das pro Fall?
1 Antwort
Hallo, nach unserer Erfahrung kommt es in Deutschland bei etwa einem von hundert potenziellen Stammzellspender:innen zu einer Stammzellspende. Innerhalb des ersten Jahres liegt die Wahrscheinlichkeit bei 0,2%, über den gesamten registrierungszeitraum bei etwa 1 %. Bei jüngeren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit, infrage zu kommen, etwas höher, da diese öfter von den transplantierenden Ärzt:innen ausgewählt werden. Das hat vor allem medizinische Gründe. Trotzdem ist eine Stammzellspende bis zum 61. Geburtstag möglich.
Im Moment spenden täglich 21 DKMS-Spender:innen Stammzellen oder Knochenmark. Dank unserer Spender:innen konnten wir bereits mehr als 100.000 Mal die Chance auf Leben geben, davon über 82.000 Mal von Spender:innen aus Deutschland. Doch noch immer findet jede:r 10. Patient:in in Deutschland keine:n passende:n Spender:in. Deshalb ist es so wichtig, dass sich möglichst viele Menschen registrieren lassen.
Herzliche Grüße!