Wie können wir länger Erlebnisse in unseren Träumen wahrnehmen als diese Erlebnisse normalerweise dauern können?
Liegt es daran das man im Traum oder allgemein unterbewussten Phasen schneller denkt bzw. wir unsere normalen bewussten Denkmuster langsamer wahrnehmen als sie eigentlich sind. Liegt es daran das nur die Erinnerung generiert wird das wir mehr erlebt haben, also wie bei einem Deja-vu nur das wir hier nicht denken daß uns ein Ort bekannt vorkommt sondern das uns die erlebete Zeit bekannt und damit realistisch vorkommt. Oder wäre es auch möglich das unser Gehirn die Erfahrungen von realen Erlebnissen mit der Erfahrungen der Träume überlagert und dadurch die bekannte langwierige Dauer und Vertrautheit mit dem Traum koppelt?
1 Antwort
Bei deiner Frage setzt du anscheinend voraus, dass ein Erlebnis im Wachzustand länger dauern kann als dasselbe Erlebnis im Traum. Diese Vermutung wurde aber experimentell widerlegt: Man hat in luzidem Träumen trainierte Versuchspersonen z. B. die Anweisung gegeben, im Traum einen 100-Meter-Lauf zu machen, und konnte anhand der Hirnaktivität (per EEG etc.) nachweisen, dass der Läufer im Traum genauso lange braucht wie im Wachzustand. Solche Experimente wurden mit vielen anderen Erlebnisinhalten gemacht, stets mit dem gleichen Ergebnis.