Wie ist es für Eltern, wenn das Kind nach 26 Jahren 500km weit weg zieht?
Ich ziehe nun bald um und meine Mutter wird immer hysterischer und kommt damit überhaupt nicht zurecht. Nun überlege ich, was sie macht, wenn ich nicht mehr da bin? Sie muss dann keine Katze mehr versorgen, abends sitzt sie alleine zu Hause, Freundinnen mit denen sie sich treffen könnte hat sie nicht viele, weil die auch alle ziemlich weit weg wohnen und der "Komm wir setzen uns ins Cafe und trinken n Kaffee und quatschen"- Typ ist sie nicht.
Nun habe ich ein schlechtes Gewissen, aber das sollte ich nicht haben, finde ich selbst.
Können mir hier Eltern, die so was schon mal durch geben einen Rat geben ob das alles eine Gewöhnungssache ist oder nicht?
manchmal denke ich nämlich, dass meine Eltern mir nicht zutrauen alleine 500km weit weg von ihnen zu leben?
25 Antworten
Deine Mutter kann wahrscheinlich im Moment selbst gar nicht verstehen, warum sie so reagiert. Die Worte dafür zu finden, sind schwer. Ich hab das erlebt, als meine Tochter sich entschied, mit 18 Jahren 250 km von hier zu studieren. Ich habe ihr geholfen und habe mich gefreut, dass sie diese Chance hat. Und als alles umgeräumt und der Stress vorbei war, habe 250 km lang geweint und die Straßen mit meinen Tränen überschwemmt. Es ist auch für Eltern eine neue Phase, in der sie loslassen müssen, in der sie Angst haben, ihre Kinder nicht mehr beschützen und behüten zu können wenn sie so weit weg wohnen. Und es ist die Phase, in der man sich plötzlich alt und unnütz vorkommt. Aber .... als der Anfall vorbei war und ich plötzlich nicht mehr soviel zu behüten und zu beschützen hatte, da gab es für mich plötzlich auch eine neue Freiheit, die ich sehr zu schätzen weiß. Deine Mutter wird das auch lernen, lass ihr Zeit und sei einfach lieb zu ihr. Sag ihr, wie sehr du sie liebst und wie sehr sie dir fehlen wird. Der räumliche Abstand wird auch eure Mutter-Sohn-Beziehung verbessern und außerdem ist es letztendlich für eine Mutter auch ein tolles Gefühl, wenn die Kinder flügge und selbständig werden. Nur gewöhnen muss man sich halt auch ein bißchen. :-)) Viel Glück für deine Umzugspläne und deine Zukunft.
Deine Mutter hat ein Problem mit sich selber, sie muß einen anderen Lebensinhalt als Dich finden. Es ist sicher nicht ganz einfach, wenn die Kinder wegziehen - das ist aber ganz normal und die Eltern müssen halt damit klarkommen. Du musst auf jeden Fall Deinen Weg gehen... Du bist erwachsen! Ihr könnt ja viel telefonierten, schreiben...
du schreibst doch von deinen Eltern, d.h. deine Mutter hat doch einen Mann mit dem sie abends zsam vor dem TV sitzen kann,also ist sie nicht allein. Lass Dich nicht erpressen.du musst jetzt anfangen dein eigenes Leben zu leben. Eltern geben den Kindern nur die Flügel, aber fliegen müssen sie ALLEIN. es ist für die Eltern immer schlimm, wenn die Kinder flügge werden, aber Eltern dürfen nicht das Leben der Kinder leben, sie müssen ihr EIGENES Leben führen. Deine mutter kann sich jetzt eine eigene Katze zulegen, die sie umsorgen kann. sie kann sich einen neuen Freundeskreis aufbauen, in den Sportverein od. was anderes machen. es ist ein neuer Lebensabschnitt, für beide Teile, für dich und auch für deine eltern. lss dich emotional nicht unter Druck setzen, du musst jetzr Dein Leben leben. du bist nicht aus der Welt, man kann sich gegenseitig besuchen, man kann skypen oder mailen, oder telefonieren.Das ist jetzt das "leere Nest syndrom" kannst ja mal googlen. das muss von Deiner mutter wieder gefüllt werden. es geht allen Eltern so. frage Deine Mutter doch mal, wie es bei ihr selber war, wann ist sie aus ihrem Elternhaus gegangen und wie war dann für Deine Oma? Weisst Du, ich bin selber Mutter von 3 Jungs und weiss,wovon ich spreche. Die Welt dreht sich weiter, es ist der Lauf der Dinge. man muss loslassen können. es ist nicht ganz einfach,aber es ist machbar. wenn du magst,kannstr du mir ja mal eine Persönliche Nachricht schicken,vllt können wir uns nochmal austauschen wenn du magst.
ich bin Grossvater und kann nur sagen wenn Kinder zu weit weg wohnen ist das sehr schlecht und hat mit gewöhnen nicht viel zu tun ,denn wenn man ein Kind grossgezogen hat tut das sehr weh wenn der Weg zu weit ist um es zu erreichen. wenn Deine Mutter niemanden hat wird sie langsam verkümmern. Du wirst es am eigenen Leib erfahren wenn Du mal Kinder hast die so weit weg wohnen wie beschissen sich das anfühlt.
Das kann man sich heutzutage nicht immer aussuchen. Schau dich mal um, was auf dem Arbeitsmarkt los ist.
hast eine eigene wohnung oder hast du bei ihr bisher gewohnt?
ich persönlich habe mir keine gedanken gemacht, weil ich in der selben stadt eine wohnung gefunden hatte. zudem war es so, das ich selbst mich daran gewöhnen musste,allein zu wohnen und oft bei meinen eltern vobei schaute.
meien schwester musste für die lehrstelle weiter weg ziehen.
da wurde regelmässig telefoniert, mein vater speziell amchte sich gedanken, wenn das auto kaputt war, ob sie alles richtig macht... .
auch wenn wir wussten, das sie rundherum leute hat, die ihr helfen.
als sie bei ihren freund auszog, war es besonders schlimm, aber sie war nicht allein, sie hatte hilfe.
es ist egal ob man kind ist oder elternteil, man macht sich um den anderen immer gedanken.
nicht umsonst sagen wir mittlerweile, das man erst erwachsen ist, wenn die eltern tot sind. den die erfahrung haben wir gemacht.
entweder sucht deine mutter sich freunde und eine neue beschäftigung oder sie ist zufrieden zu hause zu sitzen.
meine mutter könnte sich jetzt mit freunden treffen und seidenmalerei machen und ähnliches. aber sie geniesst die ruhe die sie jetzt hat.
und was soll er/sie jetzt tun ? für alle zeiten bei der mutter bleiben nur damit diese nicht allein ist und sich nicht langweilt ? das kann es ja auch nicht sein........
die kinder müssen das nest verlassen wenn es zeit ist und ich finde mit 26 ist schon ziemlich spät