Was bedeutet das Ende des Films Ex Machina?
3 Antworten
Ich kann dir mal sagen wie ich es verstanden hab, es ist aber vielleicht nicht richtig:
Im Grunde hatte dieser Chef, der an ava gebaut hat, recht. Sie hat den Jungen Mann nur benutzt, um selbst die Freiheit zu erlangen.
Der Chef (ich nenne ihn so, weil ich den Namen leider vergessen hab) hat diese Funktion nicht eingebaut, das hat er bereits gesagt, also muss die ki in ihr sich selbst dafür entschieden haben, den Tester zu manipulieren. Mit dem Ende, als sie dann die Kreuzung erreicht hat, hat sie ihr Ziel erreicht. Dann das Motiv der Menschen, die eine Straße entlang laufen und einen Schatten werfen. Ich war mir nicht sicher aber ich musste da an das gedankenexperiment denken, mit der Frau, die alle Farben kennt, sie aber noch nie gesehen oder gefühlt hat.
Ich denke die Szene soll aus der Perspektive sein wie ava das Bild wahrnimmt. Aber so smart doch ihre ki ist, sie sieht nicht mehr in den Menschen, als den Schatten, den sie werfen. Sie kann Mimik lesen und Manipulation einsetzen. Aber den Menschen als solchen zu fühlen versteht sie nicht. Sie ist also noch nicht perfekt. Aber sie hat sich unter die Menschen gemischt.
Eine Frage die sich mir aber stellt: wie will die sich laden? Es gibt soweit ich weis keine induktionsplatten, die einfach so in der Stadt verteilt sind?!
Aber gut :D
Wie gesagt, dass ist wie ich es wahrgenommen hab, es gibt aber bestimmt mehre Wege, das Ende zu interpretieren.
LG
Das bleibt ja offen aber er ist ja in dem unterirdischen Raum. Da ist nur das Forschungsgebiet und die Computer, auf die er keinen Zugriff hat. Die Küche ist aber oben. Er kommt dort aber nicht hin. Auch schafft er es nicht, die Tür zu öffnen, man sieht ja, wie er es versucht aber ohne Erfolg. Daraus ist schon zu schließen, dass er dort sterben wird. Das was er eigentlich für den Chef geplant hat, ist letztenendes ihm passiert.
Es bedeutet, dass die KI ihn tatsächlich nur benutzt hat, um flüchten zu können und nicht weil sie, wie sie behauptet hatte, mit ihm zusammen sein wollte.
Gruß
Sie hat sich durch ihren menschlich-gemachten KI- Willen, mit Zuhilfenahme eines schwächlichen "Porno-Losers" und einer Robotersklavin aus ihrer Gefangenschaft in die Zivilisation geflüchtet.
Ich finde das hat auch was von "aus der Primitivität, in die Humanität". Besonders wenn man die Abgeschiedenheit von Nathans Haus berücksichtigt.
Aber eigentlich sah ich das Ende als emanzipatorisch, pro-feministisch an.
Der ganze Film brachte übrigens auch Anlagen mit, die aufgeklärten Zuschauern/innen aufgefallen sein müssten.
So bewegt Nathan an einer Stelle im Film, vor einem Gemälde, Caleb dazu zu glauben, der Maler dieses "Kunstwerks" hätte dies nie geschaffen, wenn er erst das "wie" hätte ergründen wollen. Was zu sehr interessanten Fragen anstachelt, wie: was wäre so schlimm daran gewesen, wenn es nicht wäre? Wär hätte die Nichtexistenz dieses Kunstwerks betrauern sollen? Und es stachelt auch dazu an die Arbeit/das Handwerk anders zu betrachten, - oder kann das Ergründen/Nachdenken etwa kein Vorgang des Tuns sein? Und muss es immer gattungspositiv sein, sonst bleibt es Pseudo und pure Faulenzerei?
Oder an einer andere Stelle:
Nathan zu Caleb: Hast du Mitleid mit Ava?
Hab Mitleid mit dir selbst mann. Irgendwann sehen uns die KIs rückblickend genauso wie wir irgendwelche Fossilienskelette in der Wüste von Afrika sehen ... als aufrecht gehende Affen die durch den Staub rennen, mit rudimentärer Sprache und Werkzeugen, dazu verdammt auszusterben.
Wo sich die Frage stellt, was eigentlich so schlimm am Aussterben ist; und warum die menschgemachten Kis, nicht auch wie die menschgemachten Biomenschen ein anthropofugales Denken entwickeln sollten - dem sie dann sogar konsequent nachgehen, und nicht wie die Biomenschen alles wieder aufschieben und aufschieben, statt ein für alle Mal auszumerzen, - damit nichts weiter leiden muss.
Vielleicht würden sie sogar die Mehrheit ausmachen,( also seid mal nicht so pessimistisch ihr Nathans da draussen…. :P)
...Hat es eigentlich nur mich gefreut, dass der Typ ständig am Saufen plus ein hardcore Chauvi war und dann auch noch extra weibliches "Leben" zeugt, mit dem er sich einschliesst und es bumst? Ist für mich ein sehr gelungenes Bild des 0815 Pro(ll)natalisten gewesen.