Wie frei ist der Mensch wirklich zu entscheiden, wie er mit dem Schmerz umgeht, der ihm zugefügt wurde?
Es gibt einen Ort jenseits von Gut und Böse. Wenn man Menschen, die schreckliche Delikte begangen haben, anschaut, sieht man immer das Selbe: traumatisierte Opfer. Leid, Verletzung, Trauma auf beiden Seiten. Und dann kommt das Argument: es gibt viele Menschen, die Opfer waren, aber nicht alle werden zu Tätern, nicht alle werden aggressiv. Aber da stellt sich eine große und beinahe philosophische Frage: wie frei ist der Mensch wirklich zu entscheiden, wie er mit dem Schmerz umgeht, der ihm zugefügt wurde?
Und für die, die an Gott glauben: Denkt ihr Gott liebt auch Straftäter, wie Pädophile Vergewaltiger? Hier ein Zitat aus dem Buch „Die Hütte“
„Aber ich liebe ihn, Mack. Nicht das, was aus ihm geworden ist, aber das Kind, dessen Seele durch den Schmerz, den man ihm zugefügt hat, gebrochen und deformiert wurde.
Haben wir nicht immer die Wahl, das Richtige zu tun?
2 Antworten
Wenn ich merke, mit mir läuft was falsch - ich benehme mich falsch - dann kann ich mein Verhalten und meine Denke doch ändern. Es gibt soo viele Hilfsangebote in Deutschland, wo man Menschen kontaktieren und Ratschläge bekommen kann. Man muss nur bereit sein, seine Denke zu ändern. Diese Entscheidung gibt es.
Sind nicht alle Täter automatisch auch Opfer gewesen. Und beileibe nicht alle Opfer werden Täter. Ich würde sagen, sogar die Wenigsten davon werden es.
- Ein Pädophiler war selbst ein Missbrauchsopfer = stimmt nicht !
- Ein Schläger wurde selbst geschlagen = stimmt nicht !
- Ein Raucher hat Eltern, die auch rauchten = stimmt nicht !
- Ein Vergewaltiger wurde selbst vergewaltigt = stimmt nicht !
Eigentlich sind das mehr oder weniger Argumente der Strafverteidigung.
ich glaube es gibt keinen Pädophilen, Schläger oder Vergewaltiger, der nicht auf irgendeine Weise traumatisiert wurde bzw. die Seele auf irgendeine Weise verletzt wurde. Wenn ich gesund bin, warum sollte ich solche Dinge tun?