"Wer nicht denken will fliegt raus"

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Der Satz "Wer nicht denken will fliegt raus" entstand 1977 nach einem anstrengenden Seminartag auf der documenta 6 in Kassel. Klaus Staeck reichte Beuys eine gelbe Karteikarte mit der Aufforderung, den Satz aufzuschreiben. Aus dieser Karteikarte entstand ein Multiple der Edition Staeck in einer Auflagenhöhe von 30 Stück, sowie im selben Jahr eine identische Postkarte. Auf Karteikarte und Postkarte finden sich unter dem handschriftlichen Satz die gestempelten Worte Sich selbst. Auf Initiative der Edition Staeck fertigte Beuys die hier ausgestellte Tafel, die sich in die Tradition weiterer Schiefertafeln einreiht. Da sich auf Schiefer kein Stempel anbringen läßt, steht hier der Satz ohne weiteren Zusatz. In seiner Plastischen Theorie hat Beuys das ausgewogene Zusammenspiel der drei kreativen Grundkräfte Denken, Fühlen und Wollen beschrieben. Dem Denken maß er dabei besondere Bedeutung zu. Auch Denken sei Plastik, weil es Ideenmaterial forme und Gedankengebilde gestalte. Beuys formuliert in dem Satz seinen Anspruch an jeden Menschen, Denken als reflektierenden und bewußt kreativen Prozess zu verstehen und umzusetzen. Sein Erweiterter Kunstbegriff fordert in diesem Sinne ein intensives Durchdenken der Sache Kunst und ein soziales Verantwortungsbewußtsein des Künstlers. aus: www.duesseldorf.de/stadtmuseum/sammlung/.../schiefertafel.pdf


tintoretto  01.11.2011, 18:12

danke für den Stern!

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Hoecker, Sie sind raus! - Warum das denn? XD