Welchen Job mit Manisch-Depressiver Erkrankung?
Hey, Infos. M19, Mittlere Reife
Ich hab schon 2 Ausbildungen hingeschmissen, weil ich ganz einfach wahnsinnig werde bei den Arbeiten, war bis jetzt Industiremechaniker und Anlagenmechaniker SHK(Hab am1. eine neue Ausbildung mal schaun). Mein Problem ist ganz einfach, dass bei mir keine Medikamente anschlagen. Meine Erkrankung ist neurologisch und hat auch nichts mehr mit der pupertät zu tun, wenn es nur Stimmungsschwankungen wären wäre ich froh.
In depressiven Phasen hat man einfach keine Kraft, dass kann man nicht ändern nicht mit Aufputschmitteln etc, da fühlt man sich nur noch fertiger.
In manischen Phasen kann man einfach nichts tun, konzentrieren unmöglich und es schießen einem jede Sekunde andere Gedanken und Erinnerungen in den Kopf.
So ne kleine Beschreibung kennt ihr irgendwas? Ich will einfach nicht als so verkackter Frühretner enden und in meinem Leben nichts tun.
Daheim zu wohnen ist außerdem eine Extremefolter.
Danke an die antworten
5 Antworten
mach gelegenheitsjobs, mal da und da aushelfen fuer bischen kleingeld, dann bist du beschaeftigt, musst es aber nicht stundenlang jeden tag machen. such dir abwechslung etc und vlt ist daa was bei was dich entspannt. fuer konzentration etc gibts ja noch uebungen
Ein paar die ich kennengerlernt hab machen es so. Die sind auch Extremfälle, die haben ihre Rente und dann noch nen 400€ Job(wenn das geht oder etwas ähnliches) und verwenden das Geld dafür 1 mal im Jahr in Urlaub zu gehen. Naja bei so nem Treffen war ich einmal, auf mich hat das so gewirkt als würden da welche ewig da sein und andere kurz bis zum Suizid.
Es gibt doch für Menschen mit psychischer Erkrankung spezielle Arbeitsbereiche (ähnlich einer Behindertenwerkstatt) wo du ohne Druck gemäß deiner Leistungsfähigkeit arbeiten kannst.
Allerdings ist die Entlohnung auch nicht mit der eines Arbeitsplatzes in der freien Wirtschaft vergleichbar.
Vielleicht ist eine stationäre Therapie gut, aber die Thematik ist trotzdem zu klären. Ich selber hab keine Depression, aber sehr oft Angstzustände. Dies raubt einem die Kraft bei der Arbeit, es ist sehr schwer sich zu konzentrieren. Ich war auch mal in einer Therapie, bis die Therapeutin selbst erkrankt ist und die Praxis aufgegeben hat. Zb. heute Morgen, etwas stress mit der Freundin, Emotional im Sack auf der Arbeit und völlig durcheinander.
Manchmal frage ich mich, wie das mit der Arbeit überhaupt klappt. Irgendwie hab ich mich durchs Berufsleben geschlängelt, mal besser, mal schlechter. Es wurde generell die letzten 10 Jahre etwas besser, bin jetzt auch schon über 30.
Wenn ich eine Phase habe, in der ich sehr belastet bin, dann bin ich froh, wenn ich Tätigkeiten einbauen kann, bei denen ich nicht die volle Konzentration einbringen muss, sondern mehr in Routinen arbeiten kann. Flexibele Arbeitszeiten ( Vertrauensarbeitszeit ohne zu Stupfen ) Helfen dabei ungemein. Wenn ich "fertig" bin, mach ich etwas länger Pause. Ich denke auch, wenn ich einen stressigeren Job hätte, in einem Großraumbüro den Chef im Nacken, Lärm usw. das alles schwerer wäre für mich.
Das Berufsleben hat 2 Seiten, einmal die Tätigkeit, einmal der Arbeitgeber. Bei dir gilt es das erste zunächst zu finden.
Ich würde -nur so vermuten- das du bei der Berfufswahl eventuell folgendes beachten solltest:
-keine Extremen Arbeitszeiten, keine Schichten, nicht zu früh! -Vorsicht bei Belastendem Umfeld ( Maschinenkrach, Hitze, Dreck - jeder Mensch nimmt das unterschiedlich war. Bin aber auch ein Bürohengst :) ) Andererseits kann es auch entspanndend sein, nicht viel mit Menschen zu tun zu haben
-Eine Arbeit, wo du nicht permanent voll Konzentriert sein musst. -Etwas wo du Freude hast...ich weis, das ist immer schwer. Vielleicht mit Autos?
Es gibt aber auch Menschen, denen hilft es, sich voll auf die Arbeit konzentrieren um Probleme zu vergessen, abzuschalten. Ich kann nur für mich sprechen, bei mir ist es das absolute Gegenteil.
Das mit den Gelegenheitsjobs was einer geraten hat, würd ich nicht gleich ins Auge fassen. Versuch es erstmal normal, du bist noch Jung. Wünsche dir alles gute!
mach eine stationäre therapie in einer klinik, die drauf spezialisiert sind
Lass dich in die Psychatrie einweisen, das wird auf Dauer offensichtlich die einzige Möglichkeit sein, wieder in ein "normales" Leben zurückzufinden. Die werden dir auch mit "Family" weiterhelfen. Das klingt hart, aber wohl die beste Lösung. Glaub mir, ich wünsch dir alles Gute !
Ich werde es überlegen, dass Problem ist ich hab hauptsälich gemischte Episoden und ja. Du hast Recht, aber ja
Das Problem ist ja, dass die Medikamente nicht helfen. Naja Psychiatrie dauert so lange, und langsam muss ich ne Arbeit lernen