Was ist wichtig beim Medizinstudium bzw. welche Stärken sollte man besitzen?

5 Antworten

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Es gibt ja nicht nur den Weg über die Abiturbestenquote.
Die ZVS (Zentrale Vergabestelle von Studienplätzen, heute hochschulstart genannt) ist deine Anlaufstelle nach dem Abi. Diese hat 3 Kategorien aufgestellt: Abiturbestenquote, Wartezeitquote und das AdH. Die Abiturbestenquote (NC:1,0-1,1) belegt 20% aller Studienplätze in Medizin. 20% macht die Wartezeitler aus (zurzeit 13 Wartesemester : 6 1/2 Jahre). Dann gibt es noch das AdH (Auswahlverfahren der Hochschulen) das 60% aller Studienplätze ausmacht. Die Hochschulen haben alle unterschiedliche Kriterien, die man bei der zvs nachlesen kann. Dort wird man zu einem Gespräch eingeladen und muss überzeugen. Wenn du den Weg über die Wartezeit gehst, kannst du ja in der Zwischenzeit eine medizinische/pflegerische Ausbildung machen - diese wird angerechnet bzw. berücksichtigt. Wichtig ist, dass du während deiner Wartezeit nicht an einer deutschen Hochschule eingeschrieben bist, sonst wird das nicht als Wartezeit angerechnet.
Außerdem gibt es den TMS (Test für medizinische Studiengänge). Dieser Test findet einmal im Jahr statt (Termime auf der Webseite tms-info) und ist freiwillig. Dieser Test kann aber deine Abidurchschnittsnote aufwerten, das heisst du hast vielleicht ein 2,0er Abi und durch den Test kannst du den Schnitt auf z.B 1,7 senken (je nach Ergebnis).
Wenn du im Ausland studieren willst, kannst du ja Österreich in Betracht ziehen. Dort werden alle gleich behandelt. Du brauchst nur Abi, deine Durchschnittsnote zählt nicht, denn dort wird nur ein Test, nämlich der MedAt gemacht. Dieser Test ist verpflichtend, dafür darf jeder mit Abi an dem Test teilnehmen. Wenn du den gut meistert, studierst du ohne Studienkosten, sondern wie in Deutschland mit einem kleinen Semesterbeitrag.
Lateinkenntnisse sind (in Deutschland, Österreich weiß ich gerade nicht) keine Pflicht! Diese werden im Studium in der Terminologie aufgearbeitet!

Ich hoffe, du hast soweit gelesen und ich konnte dir helfen :D

Um welches Land geht es?
Deutschland?
Österreich?
Da gibt's riesige Unterschiede!
In Deutschland brauchst du eine super gute Abi-Durchschnittsnote (mindestens 1,2), um einen Medizin-Studienplatz zu bekommen.

Vielen Dank für die Antworten!

Ich bin Österreicher und es wäre für mich sowieso klar, dass ich nur in Österreich studieren würde. Ich weiß, dass der Aufnahmetest sehr schwierig ist. Ich würde mich jedenfalls ein Jahr darauf vorbereiten. Gibt es hier zufällig wen, der in Österreich (genauer in Graz) studiert hat bzw. noch studiert? Macht es einen großen Unterschied, ob man die Oberstufe absolviert hat? Genauer meine ich, ob man sich in der Oberstufe bestimmtes Vorwissen aneignet, dass dann beim Studium evtl. hilfreich wäre bzw. gewisse Sachen erleichtert? Arbeite ja seit meinem 15. Lebensjahr, wie oben beschrieben und habe ja Physik, Chemie und Mathe nur in der Unterstufe gehabt. Naturwissenschaften hatte ich z. B  gar nicht. Kann das nämlich überhaupt nicht einschätzen, kann ja sein, dass ich dann nachhinke und Oberstufenstoff aufarbeiten muss.

LG :)

Solange du die Zugangsvorraussetzung hast, kannst du es schaffen. Es wird hart aber machbar.


Abischnitt 1,3 oder besser. 
sehr gut in Mathe, Physik, Chemie. Das ist wohl bei dir das Problem.
mindestens gut in Deutsch, Englisch
Einsatzwillen, Fleiß, Belastbarkeit
soziale Kompetenz


Barbdoc  16.05.2017, 17:35

Mathe?