Was genau ist eigentlich Kammermusik?

5 Antworten

Informiere dich einfach mal bei YT über Kammermusik, indem du in der Suche eingibst:

Duo für ..... (Violine und Klavier) (Fagott und Klavier) (Flöte und Klavier)

Trio für ..... ( obige Instrumente plus noch eins dazu, z.B. Cello/Violoncello, Gambe)

Quartett für ...... (obige Instrumente und noch eins dazu, z.B. 2. Violine, Oboe)

Quintett für ..... (obige Instrumente und noch eins dazu, z.B. Bratsche/Viola)

Kammermusik wird von kleinen bzw. kleineren Ensembles gemacht, auch von kleinen Orchestern, die nicht mal einen Dirigenten haben, sondern der 1. Geiger übernimmt das "Kommando". Und diese Musik wurde geschrieben für Gesellschaften zu Hofe, für die im Salon gespielt wurde, nicht in einem Konzertsaal.


dadads 
Beitragsersteller
 09.05.2011, 11:09

Wenn ich von der Uni nach Hause komme, werde ich das machen.

 

Dankeschön

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Zur Definition von Kammermusik gehört, daß sie ohne Dirigent gespielt wird (wurde bereits erwähnt), und daß die einzelnen Stimmen nicht chorisch besetzt sind.
Bekanntlich spielen ja in einem Orchester mehrere Leute gemeinsam beispielsweise die 1. Geigenstimme (je nach Größe des Orchesters können das 2, aber auch 16 oder 20 Leute sein), selbst wenn z.B. die 1. Oboe einfach besetzt ist. In der Kammermusik hat dagegen jeder seine eigene Stimme.

Ein Kammerorchester gehört streng genommen nicht zur Kammermusik: Es handelt sich einfach nur um ein kleineres Orchester, also entweder nur Streichorchester (manchmal plus Cembalo), oder aber auch noch inklusive einzelne Bläser.
Selbst wenn ohne Dirigent gespielt wird (die Leitung hat dann oft der Konzertmeister, also der Anführer der 1. Geigen), entspricht dies dann nicht der o.g. Definition, da einzelne Stimmen chorisch besetzt sind.

Es gibt auch Werke, die im Grenzbereich zwischen Kammermusik und Kammerorchester liegen, z.B. manche der Brandenburgischen Konzerte von Bach, der Karneval der Tiere von Saint-Saëns oder die Metamorphosen für 13 Streicher von Richard Strauss.


Eine Faustregel besagt dass man bei Ensembles bis etwa 13 Leuten von Kammermusik spricht. Alles was darüber ist zählt man meistens zu Kammerorchestern, usw...

Ob es eine ganz genaue Regel gibt bezweifle ich.

kammermusik definiert das gebiet der klassischen musik, in dem kleinere ensembles (trio, quartett, quintett, etc.) zusammenspielen.

sie bildet daher einen gegensatz zur damaligen orchester-musik und war für die adelige bzw. gut bürgerliche "kammer" gedacht...


dadads 
Beitragsersteller
 08.05.2011, 22:29

Ahhh. Achso! 

Gibt es auch bekannte Stücke, die empfehlenswert sind?

Ich frage deshalb, weil ich gern bei Klassischer Musik lerne. 

 

lg dadads

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ApoaJonnz  08.05.2011, 22:32
@dadads

Da gibts wirklich unendlich viel, Kammermusik schließt ja sowas Streich- als auch Blasmusik mit ein...da kansnte ewig neues entdecken...

Wirklich konkrete Tipps kann ich dir leider keine geben, da ich fast ausschließlich Orchestermusik höre...ich hab gern ein bisschen Masse in der Musik ;)

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dadads 
Beitragsersteller
 08.05.2011, 22:56
@ApoaJonnz

Masse in der Musik kann ich verstehen, klingt sonst sehr dünn.

Das ist aber genau dass, was ich suche. Bei Orchestermusik ist eigentlich fast jede Stimme beachtenswert und spielt im Stück eine Rolle. Ein Orchesterstück fordert eigentlich immer meine ganze Aufmerksamkeit; da bleibt nicht viel übrig für`s lernen.

 

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Cellofio  23.06.2013, 18:35
@dadads

das ist bei kammermusik aber auch nicht anders ;) schubert ist immer zu empfehlen (bin unverbesserlicher schubert-fan, tut mir leid) ;) z.b. der tod und das mädchen, forellenquintett, die beiden klaviertrios (op.99 und op.100)... da gibts bei schubert eh einiges, aber auch andere komponisten haben natürlich spitzenmäßige kammermusik geschrieben

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ich glaube das heit kammermusik, da früher diese kleinen ensembeles halt in ''kammern'' gespielt haben ... weil es eben auch so wenig leute waren, die bei dem stück mitspielten ;-)