Was denkt ihr ist der Sinn des Lebens?

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Hallo Hinaruto,

die Frage nach dem Sinn unserer Existenz ist schon fast so alt wie die Menschheit selbst! Ein Überlebender des Holocaust, der bekannte Schriftsteller Elie Wiesel, antwortete auf die Frage "Warum sind wir hier?" folgendes: "Das ist die wichtigste Frage, mit der sich ein Mensch auseinandersetzen muss ... obwohl ich gesehen habe, dass so viele Menschen sinnlos sterben mussten, meine ich, dass das Leben einen Sinn hat. Der Tod ist sinnlos, das Leben nicht."

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist jedoch nicht von rein philosophischer Bedeutung. Wie aber kann man eine Antwort finden?

Nun, für Menschen, die nicht an Gott glauben, hat das Leben oft keinen höheren Sinn. Wenn es jedoch einen Gott gibt, wovon die Komplexität und Ordnung in den Lebewesen zeugen, dann weiß er doch ganz bestimmt, zu welchem Zweck er uns gemacht hat und dann ist auch ganz sicher zu erwarten, dass er uns irgendwie mitteilt, warum wir hier sind.

Da die Bibel nach Überzeugung vieler Gottes Buch für die Menschheit ist, wäre es vernünftig, in ihr nach Antworten zu suchen. Der Sinn des Lebens lässt sich gemäß der Bibel mit folgenden einfachen Worten zusammenfassen: Wir sind erschaffen worden, um mit Gott verbunden zu sein und als eine einzige große Menschheitsfamilie in Frieden und Glück für immer auf dieser Erde zu leben! Ist das aber nicht nur ein schöner Traum? Wir werden sehen.

Wie aber kann man denn zu Gott ein Beziehung aufbauen? Nun Gott selbst hat einen Weg gewählt, der er uns ermöglicht, mehr über ihn zu erfahren: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie gibt uns nicht nur Auskunft über Gott, sondern sie hilft uns auch, ihm näher zu kommen.

Auch die Natur lässt uns vieles über Gott und sein Wesen erkennen. Ein Schreiber der Bibel, König David, schrieb in Psalm 19:1: "Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes, der Himmel preist das Werk seiner Hände." Ja, die Natur kann uns helfen, mehr über Gott und seine Eigenschaften zu erfahren. Deswegen sagen auch viele, dass sie sich in der Natur irgendwie mit Gott verbunden fühlen.

Das Faszinierendste, von dem die Bibel spricht, ist das Vorhaben Gottes mit der Ende und den Menschen. Gottes Plan besteht nämlich von Anfang an darin, aus der gesamten Erde einen wunderschönen Garten, ein Paradies, zu machen, bewohnt von glücklichen Menschen, die niemals sterben müssen!

Wenn man an den Anfang der Menschheit zurückgeht, dann gab es ja damals schon ein Paradies, "Garten Eden" genannt. Das war ein wunderschönes Fleckchen Erde, und die Menschen hatten einfach alles, was sie für ein erfülltes und glückliches Leben brauchten! Und so hätte es für immer bleiben können! Doch leider kam es ganz anders.

Wie den meisten bekannt ist, lehnten sich die Menschen gegen Gott auf und verloren ihren Platz im Paradies. Doch sollte das Paradies nicht für alle Zeiten für die Menschheit verloren sein! Gottes ursprüngliches Vorhaben hat sich nie geändert und so arbeitet er Schritt für Schritt darauf hin, dieses Ziel zu erreichen. Die Bibel zeigt durch viele Vorhersagen, dass es sogar in naher Zukunft dieses „verlorene Paradies“ wieder geben wird!

Und das Schöne ist, dass Gott grundsätzlich jedem die Möglichkeit einräumt, darin für immer zu leben! Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, Gott kennen- und lieben zu lernen und uns von ihm führen und leiten zu lassen.

Auch wenn es so scheint, dass wir im Moment von dem besagten Paradies noch weit entfernt sind, führt auch heute schon ein Leben mit Gott zu einem glücklichen und sinnvollen Leben. Jesus Christus sagte daher in der berühmten Bergpredigt folgendes: "Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen" (Matthäus 5:3).

Ein Mensch, der sich dazu entschlossen hat, seinen Weg mit Gott zu gehen, stellt fest, dass das Leben nur dann einen tieferen Sinn ergibt, wenn man ein enges Verhältnis zu Gott hat . Außerdem zeigen uns die Grundsätze in der Bibel, wie wir schon heute ein erfülltes und zufriedenes Leben führen können, mit der Aussicht, einmal ohne Leid, Tod oder Krankheit auf unserer wunderschönen Erde zu leben!

LG Philipp


Hinaruto 
Beitragsersteller
 16.06.2020, 07:54

Vielen Dank für die Mühe alles aufzuschreiben 😊

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Schau auf dich selbst. Wie fühlt es sich an, du zu sein?

Schon dadurch, dass du diese Sätze liest, schaust du dich selbst mit deinem geistigen Auge an und richtest deine Aufmerksamkeit darauf, wie es sich anfühlt, du zu sein – was du ich nennen würdest. Nach einiger Zeit wirst du nicht mehr nach dem Sinn des Lebens suchen müssen, auch wenn du dies möglicherweise bezweifelst.

Wenn du dich auf die beiden Sätze nicht verlassen möchtest, kannst du die folgende, ausführliche Übung machen. Am besten bittest du jemanden, dich darin anzuleiten.

Setz dich, schließ die Augen und atme erst einmal nur. Finde heraus, wie es ist, deine Aufmerksamkeit bewusst zu kontrollieren. Richte sie jeweils eine Minute lang:

  • auf das Gefühl, wie deine Zunge in deinem Mund ruht, dann
  • auf das Gefühl, wie deine Füße auf dem Boden ruhen, und schließlich
  • auf das Gefühl des Luftstroms in deiner Nase.

Richte deine Aufmerksamkeit nun nach innen, indem du der kaum merklichen Wahrnehmung nachspürst, wie es sich anfühlt, du zu sein – was du ich nennen würdest.

Wiederhole die Übung, wann immer du den Wunsch danach verspürst.

Der menschliche Verstand ist individuell so verschieden, dass es keine allgemeingültige Antwort auf die Sinnfrage gibt, auch nicht nach Anwendung der obigen bewährten Methode, die lediglich die unterbewusste Ursache für die Entfremdung des Menschen vom Leben beseitigt. Vorerst kannst du nur einfach möglichst gesund leben, auf dich aufpassen und abwarten, was passiert.

Hallo Hinaruto!

Wollen wir nicht in die Philosophie ausweichen und auch die religiöse Betrachtungsweise außen vorlassen so ist der Sinn des Lebens die Erhaltung der Art.

Zu oft wird dabei vergessen dass man für ein Fortbestehen der eigenen Art immer auch andere Arten braucht und daran scheitert der Mensch offenbar.

Erstmals hat ein Lebewesen - der Mensch seit einigen Jahrzehnten - die Macht alles Leben inklusive dem eigenen auszulöschen und daran arbeitet er auch. Täglich sterben zig Tierarten. Der Mensch löscht die Festplatte der Natur und eine Kopie gibt es nicht.

Ich wünsche Dir alles Gute - schöne Woche.


Mrclever  08.06.2020, 02:52

In ein paar Hundert Jahren stellt sich kein Mensch mehr die Frage nach dem Erhalt der Natur. Dann geht es nur noch um Macht und Fortschritt. Und das wird so lange gehen, bis sich der Mensch selbst eliminiert hat oder er so einen Fortschritt erreicht hat, dass er sich nicht mehr selbst eliminieren kann.

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Mt 22, 37-38 Er (Jesus) aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand." 38 Dies ist das größte[11] und erste Gebot. 39 Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

1. Kor 13

Das Hohelied der Liebe

1 Wenn ich in den Sprachen[1] der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel. 2 Und wenn ich Weissagung[2] habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne[3], aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht[4], die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, 5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu[5], 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit, 7 sie erträgt alles[6], sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

8 Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen[7], sie werden weggetan werden; seien es Sprachen[8], sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. 9 Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen[9] stückweise; 10 wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden. 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war. 12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels[10] undeutlich[11], dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen[12], wie auch ich erkannt worden bin.

13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Größte[13] aber von diesen ist die Liebe.

Es gibt keinen allgemeingültigen, allesumfassenden Sinn des Lebens. Das Leben ist sein eigener Sinn und Zweck, der Weg ist das Ziel. Jemand oder etwas ist nicht am Leben "um zu XY" sondern einfach nur um zu leben. Man ist da um da zu sein.

Das erst gibt uns die Freiheit unser Leben einen individuellen Sinn zu verleihen.