Warum will künftiger Arbeitgeber meine Geburtsurkunde sehen?
Wozu? Zumal da doch mein Mädchenname steht. Seitdem hatte ich zwei Ehen, also Namensänderungen. Soll ich dann ggf. noch alle Eheschließungen und Scheidungsurkunde vorlegen? Noch müsste ich den Namen und Geburtsdatum des Ehemannes angeben (bin eh geschieden).
Ist das nicht zu viel Information verlangt? Und wozu so viel sensible Daten?
Meine früheren AG haben das nie verlangt. Nicht in dem Umfang.
Steuer-ID und SRV-Nummer habe ich im Personalbogen mitgeteilt.
Es geht um eine Stelle als Sozialpädagogin in der Erwachsenenbildung, bei der die Teilnehmer eine Umschulung machen, also kein Geheimdienst.
Danke
4 Antworten
Ist das evtl. ein kirchlicher Arbeitgeber?
Die Vorlage einer eigenen Geburtsurkunde ist in der Regel nicht erforderlich.
Daraus ergibt sich allenfalls dein Geburtsdatum und Ort (die ja schon auch im Ausweis stehen), die Namen deiner Eltern (die uninteressant sind!), dein Geburtsname (der nur für Rentenzwecke interessant ist - aber den Sozialversicherungsausweis (mit der SV-Nummer) hast du ja schon vorgelegt).
Und ggf. ist deine Taufe eingetragen auf der Rückseite (wenn es noch eine alte Geburtsurkunde ist).
All das hat nicht zu interessieren.
Du solltest den Arbeitgeber (höflich) fragen, warum er diese sehen will (nicht: das haben wir immer schon so gemacht) und dass die Vorlage nicht erforderlich ist (und auf die Datenschutzgrundverordnung hinweisen).
GGf. müsstest du dir dann aber einen anderen Arbeitgeber suchen... (Ist der Arbeitsvertrag schon unterschrieben, was steht da drin?)
Evtl. fragst du bei der (einer) Gewerkschaft nach.
keine gGmbH? OK.
Wahrscheinlich sind die selbst nicht so gebildet, was die Datenerhebung angeht.
Eine Rentenzusatzversicherung bringt dir als befristeter AN wohl echt nichts. Musst du nachfragen, ob das übertragbar ist, d.h. die Anwartschaften dann ruhen bis du in Rente gehst (oder ob das angesparte Geld beim Ausscheiden evtl. verfällt).
Auch kannst du fragen, ob die Versicherung nicht entfallen kann, solange du befristet angestellt bist. Wahrscheinlich gibt es aber keine unbefristeten Verträge, da alles immer projektabhängig ist (= Sachgrund).
Ich weiss nicht, ob du die Klausel einfach streichen kannst im Arbeitsvertrag... Weil unterschrieben ist unterschrieben und bindet dich dann.
Ruf am besten am Montag im Personalbüro an und kläre Deine Fragen bis zu deiner vollsten Zufriedenheit.
Besten Dank für Ihre detaillierte Antwort.
Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben. Auch Befristung war für mich im Vertrag überraschend, da in der Stellenausschreibung und im Vorstellungsgespräch davon keine Rede war; im Vertrag wird tatsächlich aber erläutert, dass die Befr. wegen des Projektcharakters sachlich begründet ist.
Es gibt noch einige zu klärende Momente:
- Z. B. bei der vollen wöchentlichen AZ fehlt die konkrete Stundenzahl - 39? 40? 40,5? Diese Angabe ist für mich ein Muss, nicht wahr?
- Was mich auch stutzig macht, dass die Lohnfortzahlung Paragraph 616 BGB ist ausgeschlossen, und die Vergütung nur für die tatsächlich geleistete Arbeit erfolgt. So eine Klausel gilt doch nur für Freiberufler, soviel ich weiss.
Ich vermute, dass 2 Ausfertigungen mir auf die Schnelle zugeschickt wurden, ohne die Vorlage auf mein Profil gründlich anzupassen. Also gleich anrufen und ggf. nach Klärung um die neuen Ausfertigungen bitten.
Vielen Dank.
würde ich erstmal übergehen.. was will er mit deiner Geburtsurkunde? Von den Kinder ist klar aber von dir?
ansonsten fragen wofür er die braucht
Das verstehe ich auch nicht. Und demnach müsste ich wohl noch all meine Ehemänner und Scheidungen vorlegen. 😅 Das erlebe ich zum ersten Mal. Meine früheren Kolleginnen und Freunde mit Hochschulabschlüssen wundern sich ebenso darüber.
Kann ich leider nicht. Ich habe eine Liste aller erforderlichen Unterlagen bekommen, die ich in Original und Kopie vorlegen muss, die dann von der Verwaltung beglaubigt werden werden.
Dann würde ich nachfragen, für was er die Geburtsurkunde braucht
Mache ich. Ich schreibe eine Mail an den Personaler, dann habe ich es schriftlich.
Das ist überhaupt nichtzulässig!!"!!
Das sind Dinge, die keine AG etwas angehen!
Lass bloß die finger von dem Jobn bei diesem Start!
Das wird dann nämlich nicht besser, falls du den Job bekommst.
Ich habe eine Liste aller erforderlichen Unterlagen bekommen, die ich in Original und Kopie vorlegen muss, die dann von der Verwaltung beglaubigt werden werden.
Das klingt nach Projektbedingungen/Förderungsbedingungen, für die Stelle für die du eingestellt wirst.
Aber ich würde da einfach direkt Montag nachfragen...
Das wirst du schon den potentiellen AG fragen müssen.
Einen rechtlich nachvollziehbaren Grund gibt es nicht.
Ich würde das ignorieren. Du hast recht, was geht deinem künftigen AG die Urkunde an?
Das ist ein Bildungszentrum, GMbH, aber kein kirchlicher Träger.
Außerdem werde ich lt. Vertrag bei RZVK versichert (50€ im Mo., 50% zahlt dazu der AG). Was bringt mir so eine Rentenzusatzversicherung, wenn der Vertrag nur für 1 Jahr befristet ist? Zwei Anfertigungen von ArbVertrag sowie Personalbogen habe ich per Post bekommen, muss die jetzt unterschreiben und nächste Woche absenden (Beginn zum 1.02.2020).