Warum sind Blitzer-Apps verboten?

5 Antworten

Ziel der Geschwindigkeitskontrollen ist es den Fahrzeugführern bewusst zu machen, dass sich zu jeder Zeit an jedem Ort an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit zu halten ist und eben nicht nur da, wo gerade kontrolliert wird.

Die automatisierten Warneinrichtungen (Blitzer-Apps und Co) untergraben das Ziel und fördern sogar dort schneller als erlaubt zu fahren, wo gerade nicht vor Geschwindigkeitskontrollen gewarnt wird. Sie tragen also dazu bei, dass die eigene Sicherheit wie auch die der anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet wird. Daher sind sie nicht erlaubt.

Das Ziel ist, das sich die Leute überall, an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und nicht nur dann/da wenn kontrolliert wird.

Kontrollen gibt es so schon zu wenige. Wenn dann auch gezielt direkt unmittelbar davor gewarnt wird führt dies nur dazu das gerast wird, dann gebremst und anschließend weiter gerast wird. Viele halten leider nur deswegen an die Limits weil sie um ihren Führerschein fürchten

Vermutlich wird die Person am Steuer, nachdem sie von dem Blitzer Bescheid weiß, vom Gas runtergehen und langsam weiterfahren.

Wenn der Blitzer passiert wurde, wird höchstwahrscheinlich wieder beschleunigt und es wird weniger auf das Tempo Acht gegeben.

Das Ziel von Blitzern ist es ja eigentlich, unvorhersehbar zu sein, damit Menschen auch ohne Wissen über die Position der Blitzer, bzw. ganz ohne Blitzer in der Nähe, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.

Ohne App weiß man nicht wo geblitzt wird und hält sich mehr oder wenig überall daran.

Mit der App ist einem häufig bewusst wo geblitzt wird und man fährt an Orten ohne Blitzer bewusst schneller.
Der Sinn von Blitzern wird untergraben.

Blitzer wären nicht notwendig, wenn sich Leute an Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten. Ergo: Dann wären auch keine Apps nötig. Es ist keine Abzocke, wenn man geblitzt wird, sondern eigenes Fehlverhalten.