Warum sind alte Spiele soviel besser als neue?

11 Antworten

Denke bei dem Thema spielt Nostalgie eine sehr große Rolle. Oftmals werden mit älteren Titel Erinnerungen hervorgerufen, die wir als angenehm empfinden. Ich persönlich finde nicht, dass man "Alte Spiele sind besser als Neue" auf alle Titel beziehen kann. Es gibt heute, genauso wie damals, gute und schlechte Titel. Einige Spiele versuchen durch eine bombast Grafik von fehlenden anderen Qualitäten abzulenken (Crysis ist da so ein Musterbeispiel, finde ich). Ich spiele heute auch noch gerne die alten Klassiker, zB auf dem SNES oder PSone. Doch finde ich auch, dass viele neue Titel von der neuen Technik profitieren. Als Beispiel nenne ich da mal L.A. Noire. Klar, der Titel ist nicht für jeden was, immerhin ist das komplette Gameplay schon speziell. Aber vor einigen Jahren war es auch noch nicht möglich, solche Gesichtsanimationen darzustellen. Was in meinen Augen für die heute Zeit wieder ein Pro ist. Finde aber auch, dass damals mehr "Liebe" in den einzelnen Spielen steckte. Die Entwickler haben sich noch richtig damit auseinandergesetzt, was sie wie machen können und wie sie es schaffen, dem Spiel das gewisse Etwas einzuhauchen, was kein anderer Titel hat. Serien wie Call of Duty mögen gut sein (zocke MW2 selbst online), aber sie verkommen einfach zur Fließbandproduktion und bieten nichts neues, nur weil die Publisher immer mehr Geld verdienen wollen. Bestimmte Genres bieten ja auch schon seit Jahren nichts Neues mehr. Könnte daran liegen, dass das Genre Shooter zB ziemlich ausgelootet ist, oder vielleicht liegt es auch daran, dass im Gegensatz zu früher, heute ein finanziell größeres Risiko besteht. Es werden Millionen von Dollar in die Entwicklung gesteckt. Da haben die Verantwortlichen natürlich Angst was neues auszuprobieren, weil es ja bei der Masse nicht ankommen könnte. Also setzt man lieber auf bewährtes, packt das ganze in eine riesige PR-Aktion und paar es mit ein paar "Skandalen", die für Gesprächsstoff sorgen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Heute steht der Gewinn im Vordergrund. Die Spiele verlieren meiner Ansicht nach so an Herzblut. Früher war der finanzielle Druck zwar auch da, aber nicht in diesem Maße wie jetzt.

Ich mag die meisten Spiele. Sie müssen nicht die größte Grafikpracht darstellen, aber ich könnte mir z.B. kein Assassins Creed mit einer schlechten Grafik vorstellen. Denn die Grafik macht schon einiges aus, aus meiner Sicht. Aber deswegen sage ich nicht gleich, das "verpixeltere Spiele" schlecht seien. Ich habe sogar noch ab und an Bleifuß gespielt oder wie des heißt, doch leider geht das nicht mehr auf den neuen Betriebssystemen.

Mit freundlichen Grüßen.

weil natürlich viele sachen schon am markt waren und man sich immer schwerer tut neue ideen zu finden... und da setzt man dann halt vermehrt auf grafik....früher waren die spiele irgendwie inhaltlich besser

Denk doch mal an Zelda oder Mario. Kannst du dich noch an dieses Gefühl erinnern, als du diese Spiele gespielt hast? Damals haben die Entwickler noch viel Liebe in die Spiele gesteckt. Die Entwickler waren nicht auf Geld aus, sondern wollten wirklich etwas gutes liefern, was man heute leider nicht mehr sagen kann. Es wurde extrem viele kleine Details in Spiel gesteckt und DLCs konnten durch das nicht vorhandene Internet nicht angeboten werden.


Winchief  24.06.2011, 13:46

stell die mal vor früher wären die spiele rausgekommen, die es heute gibt und heute kommen die spiele raus die es früher gab, bist du dann immernoch derselben meinung?

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stell die mal vor früher wären die spiele rausgekommen, die es heute gibt und heute kommen die spiele raus die es früher gab, bist du dann immernoch derselben meinung?