Warum nimmt die Neigung Elektronen abzugeben innerhalb einer Periode ab und in einer Hauptgruppe zu?

1 Antwort

Diese Neigung wird durch die Elektronegativität beschrieben und korreliert mit der Ionisierungsenergie (jede Menge gute Seiten über Google).

Kurz: Je schwächer die elektrostatische Anziehung zwischen Elektron und Kern ist desto eher wird das Elektron die Hülle verlassen können.

Die Anziehungskraft wird vom Abstand Kern- Elektron  (je kürzer umso größer) und durch die Kernladungszahl (je größer die Zahl der Protonen im Kern umso stärker die Anziehung) bestimmt. 

Dazu kommt noch eine gewisse Beeinflussung durch andere Elektronen  (Abschirmung durch andere Elektronen schwächt die Anziehung ) und eine relative Verringerung der effektiven Kernladung durch die räumliche Ausdehnung bei großen Kernen.

Der Abstand nimmt mit zunehmender Schalenzahl (= zunehmende Periode = Gruppe von oben nach unten) zu und damit wird die Anziehung zwischen Kern und Elektron schwächer und die Neigung zur Abgabe wird größer.

In einer Periode von links nach rechts nimmt bei ähnlichem Abstand die Anzahl der Protonen und damit die Kernladungszahl zu; deshalb steigt mit ansteigender Ordnungszahl die Anziehungskraft und damit sinkt die Neigung zur Elektronenabgabe.