Wäre es nicht mal an der Zeit, über ein neues Ausbildungsmodell nachzudenken?
Eines der Kernprobleme, so sehe ich das jedenfalls ist, dass viele kleine Betriebe den steigendeden Anforderungen an eine Ausbildung einfach nicht mehr gewachsen sind. Wäre es da nicht also an der Zeit, ähnlich wie z.B. bei den Ärzten die Ausbildung maßgeblich in Ausbildungszentren zu zentrieren und entsprechend Praktikumszeiten einzuführen.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Azubis das erste Jahr komplett im Ausbildungszentrum verbringen und ab dem 2. Jahr dann ähnlich wie jetzt vier Tage pro Woche im Betrieb verbringen, einen im Ausbildungszentrum. Aber eben auch nicht zwangsweise immer im gleichen Betrieb, sondern ggf. auch wechseln.
Es wäre lieb, wenn ihr etwas dazu sagen könnt,
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
4 Antworten
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Unterbezahlung und keiner prüft ob man wirklich was lernt, ich lerne viel weniger z.B. als meine kollegen aus der Berufsschule... weil die Betriebe sich immer weniger um die azubis kümmern
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Ich finde, man sollte zum alten Ausbildungsmodell zurückkehren und die Auszubildenden nicht bezahlen. Das hierdurch eingesparte Geld könnte dann in die Ausbildung selbst investiert werden. Auszubildende zu bezahlen ist eine verrückte moderne Idee, die den Mangel an Auszubildenden offensichtlich auch nicht zu reduzieren vermag.
wie z.B. bei den Ärzten die Ausbildung maßgeblich in Ausbildungszentren zu zentrieren und entsprechend Praktikumszeiten einzuführen.
Ärzte haben keine zentrale Ausbildung. Ein Arzt in Ausbildung durchläuft mehrere verschiedene Fachgebiete und hat dabei fast immer die Möglichkeit, dies bei einem niedergelassenen Arzt (z.B. Hausarzt) zu tun. Würden niedergelassene Ärzte keine Assistenzärzte beschäftigen, wäre das System längst kollabiert. In den Kliniken sieht es sogar so aus, dass Ärzte in Ausbildung zwar schuften, beigebracht wird ihnen aber nicht viel.
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Die Universität macht einen Medizinstudenten zum Assistenzarzt. Ein Facharzt ist der Assistenzarzt aber noch lange nicht. Davon abgesehen gibt es auch während des Medizinstudiums zahlreiche dezentrale Verpflichtungen. Beispielsweise dafür sind das Krankenpflegepraktikum, die Famulaturen und das PJ.
Ich würde sagen, dass die Universität selbst weniger als 50% des Bildungswegs zum Facharzt ausmacht.
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So was in der Art gibt es ja schon. In Form der Berufsfaschschule. Die ist halt eben nicht verbindlich. Wie wäre es denn, wenn die Berufsfaschule oder ein BGJ bzw. BVJ für eine Ausbildung im Handwerk verbindlich wäre? Das würde den Betrieben schon mal helfen, vorzuselektieren.
lg, Nicki
PS: ich sehe hier 5 Leute die die Idee mies finden. Dürft ihr! aber ich hätte gerne gewusst, warum ihr sie mies findet :-(
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Ich finde die Idee nicht so schlecht. Ärzte werden übrigens an Universitäten ausgebildet. Ich halte es auch für nicht angemessen, wie Azubis gepampert werden Sie wollen immer mehr Geld, wofür eigentlich? Viele fangen mal irgeneine Azsbildung an um dann wieder abzubrechen. Des Weiteren müssen sich die Ausbilder an übertrieben strengen Regeln halten. Während Studenten für Klausuren Nächte durchlernen und oftmals neben dem Studium jobben.
Was ist denn mit der Universität? die ist doch so was wie der Heimathafen der angehenden Ärzte. oder irre ich da?