Wäre ein eigenes Bundesland, für Frankenland, sinnvoll?
Ich hätte da zwei Varianten
Variante 1: Ein ganzes. Deckungsgleich mit den drei fränkischen Regierungsbezirken (Ober-, Mittel- und Unterfranken).
Variante 2: Lediglich ein Klein-Franken. Deckungsgleich mit Aschaffenburg und dessem östlichen und westlichen Umland.
Wäre ein eigenes Bundesland für Franken sinnvoll (im Gegenzug könnte man die Stadtstaaten in deren Bundesland integrieren).
7 Antworten
Franken soll ein eigenes Bundesland werden und Nürnberg die Hauptstadt davon.
Aber dazu müsste auch Hessen, die Pfalz, das Rheinland mit Saarland sowie die Niederlande mit Flandern gehören. Das gehört alles mit zu Franken! Oder man macht es, wie du es vorgeschlagen hast, aber nennt das Bundesland OSTfranken.
Hallo,
da scheint ja einige Verwirrung über Geografie und Historie zu herrschen.
Geografisch gehört Ober- und Niederbayern zu Österreich, man blicke nur mal auf eine geografische Karte.
Auch scheint das Wissen über Stämme einiger freien Interpretation zu unterliegen. Die Bayern sind kein Stamm, die Franken auch nicht. Allenfalls die Schwaben und Alemannen. Wobei die Allgäuer nicht zu vergessen sind.
Man müsste schon weit über 1500 Jahre in die Vergangenheit zurück gehen, und quer lesen um das einigermaßen zu verstehen. Oder wem sagt Noricum, Raetia und Pannonia noch was? Da gibt es ganze Bibliotheken, und man findet schlecht einen "Roten Faden".
Die Stämme am Main wurden etwa um 480 in das Fränkische Herrschaftsgebiet "aufgenommen". Baiern entstand 555 durch die Merowinger auf dem Gebiet Noricums östlich des Inns, mit der Hauptstadt Salzburg.
Geografisch sieht doch mal die Fränkische Alp von dem Ries bis zum nördlichen Kamm des Fichtelgebirges an. Ungefähr hier läuft grob die Sprachgrenze zwischen Bairisch und Ostfränkisch.
Im Norden der Hauptkamm des Thüringer Waldes.
Im Westen geht es oft fließend ins Rheinfränkisch, Schwäbisch und Südfränkisch über. Wobei hier auch die Rhön, des Spessart und der Odenwald als fließende Sprachgrenzen anzusehnen sind.
Weiter herrscht fiel Verwirrung in der "Deutschen Geschichtsschreibung". Nachdem ab 1871 im preußischen Imperium von Bismarks Gnaden, ein recht seltsames "Deutsches Reich" entstand. .
Das die alte Deutsche Kultur letztendlich in zwei Weltkriegen zerstörte. Unsere Nachkommen werden das noch in tausende Jahren zu hören bekommen. Wenn die Menschheit solange überlebt.
Ab dem späten Neunzehnten Jahrhundert, wurde die Geschichte zielgerichtet von der Habsburger-Kultur auf die Hohenzollern umgeschrieben. Vor allem in den Schulbüchern, und das wirkt bis heute nach und stiftet Verwirrung.
Das sollte man immer Bedenken wenn man sich bei Wikipedia oder in Geschichtsbüchern informiert. Glaubt es nicht, denn die Hälfte ist ein Märchen, der Rest nicht ganz richtig. Bis auf die Jahreszahlen. Da konnte nicht mal Bertelsmann "alternative Fakten" schaffen.
Über Napoleon und dem Wiener Kongress ist schon viel geschrieben.
Hoch lebe das "Königreich Bayern" und alle seine Vasallen-Gebiete!!
Oder frei nach Feuchtwanger. "Ich kann gar nicht soviel Weißbier saufen, wie ich kotzen könnte."
Nix für ungut!
Hans-G. Kerner
in einer zeit, in der schon "richtig große" nationalstaaten wie z.b. griechenland, portugal usw. große finanzielle probleme haben, ist eine abspaltung oder zersplitterung in noch kleinere einheiten (wie das auch einige spanische provinzen versuchen) schlichtweg blödsinnig!
Wozu denn noch ein Bundesland? Nur um irgendwelchen südlichen, pseudo-autarken Provinzmenschen eine Plattform zum profilieren zu bieten? Ne, lass mal. 16 sind genug! Dann könnten wir ja gleich die Herzogtümer des frühen 19. Jhds wieder einführen..
warum sollte man den alteingesessenen Stadtstaaten ihren Status entziehen, einer Provinzregion, welche sich rein garnicht qualifiziert, hingegen den Länderstatus verleihen? Übertriebener Lokalpatriotismus der dortigen Bevölkerung? Hey, Bundesländer für jeden, lasset uns aus sämtlichen Regierungsbezirken eigene Länder machen. Das ergibt keinen Sinn. Achja und danke fürs Kompliment ;o)
Die erste Variante, hätte gleich DREI Großstädte (Nürnberg, Würzburg und Bamberg). Und wirtschaftlich kann es funktionieren (vorallem mit der Kulmbacher-Brauerei).
dann würd ich doch lieber dem größten Industrie-, Technologie- und Wirtschaftsballungszentrum der Republik einen autarken Länderstatus verleihen. ;)
Nunja: Die zweite Variante hätte keine Großstadt.
Du vergisst Heilbronn-/Hohenlohe-/Tauber-/Hennberg-Franken! Und kleine Teile des Odenwaldes, die fränkisch geprägt sind.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Bei der Beschreibung stand auch, in klammern: "im Gegenzug könnte man die Stadtstaaten in deren Bundesland integrieren"