Spirituelle Vorahnung? Walpurgisnacht?

9 Antworten

Das Wesen, das Du an Deiner Schulter wahrgenommen hast, war wahrscheinlich eine so-genannte Schlafparalyse!

Schlafparalyse kommt während der Phase des Einschlafens oder des Aufwachens vor. Es handelt sich dabei um eine Art Überlappung zwischen Traum und Realität.

Wenn man gerade schläft und dabei jemand an deiner Zimmertür klopft, dann wirst Du wahrscheinlich auch im Traum ein Klopfen wahrnehmen. Die Realität dringt quasi in Deinen Traum ein.

Bei der schlafparalytischen Halluzination dringt der Traum in die Realität ein. Der Körper ist in dieser Phase so zu sagen wach, während sich das Gehrin neurologisch betrachtet aber noch in der Traum-Phase befindet.

Dabei nimmt man dann im Schlafraum Dinge war, die nicht real sind und deiner Traumphantasie entspringen.

Der Grund warum man sich dabei nicht bewegen kann ist einfach.

Während man träumt kappt das Gehirn die Verbindungen zum Körper, da man sonst die Bewegungen im Traum auch im Bett ausführen würde. Man spricht dabei von Schlafparalyse. Daher auch eine gewisse Bewegungsunfähigkeit, da sich das Gehirn neurologisch betrachtet noch im Traum befunden hat und dadurch die Verbindung zu Körper unterbrochen war.

während ich mein bestes tat, weiterhin so zu wirken, als würde ich schlafen.

Dies wird meist situativ als Schockstarre empfunden, aber dabei handelt es sich um einen natürlichen Vorgang, der sich neurologisch gut erklären lässt. Denn normalerweise würde man sofort aufschrecken, wenn man im Bett eine Person oder Gestalt neben sich stehen sehen würde!

Gleichzeitig kann man während einer solchen Schlafparalyse die Augen steuern, da die Augen direkt mit dem Gehirn verbunden sind und bei der Schlafparalyse eher die Verbindung zum Körper über die Wirbelsäule unterbrochen ist.

Je nach Fall kann man dabei die Augen offen oder geschlossen haben.

Dabei kommt es halt vor, dass die Betroffenen entweder vor Angst die Augen schließen oder vor Angst auf machen um sich im Raum umzusehen. Zudem wird aber davor abgeraten während einer Schlafparalyse die Augen zu öffnen, da sich dadurch die Halluzinationen verstärken durch die Wechselwirkung mit der Umwelt.

Ich habe dabei auch schon von einigen Schizophrenie-Patienten gehört, dass diese bei einer Halluzination (im Wachzustand) die Augen schließen, damit diese sich nicht durch die Wechselwirkungen mit dem Sichtfeld verstärken.

Doch was kann man sonst noch tun, damit es gar nicht erst soweit kommt in eine stark unangenehme Schlafparalyse hinein zu geraten?

Die Ursachen für schlafparalytische Halluzinationen können vielseitig sein. Jetleg, Überanstrengung und Störungen des Schlafortes kommen dabei in Frage. Empirische Untersuchungen weisen darauf hin, dass besonders kreative Persönlichkeiten eine gewisse Neigung für schlafparalytische Halluzinationen besitzen.

Auch ein unregelmäßiger Schlafrythmus durch Schichtarbeit oder unkontrolliertem Mediengebrauch kann das Entstehen einer Schlafparalyse begünstigen.

Beim Umgang mit schlafparalytischen Halluzinationen kann Dir ein Therapeut helfen. Allein die Erkenntnis, dass es sich dabei nur um Trauminhalte handelt kann bei den Betroffenen den Leidensdruck bereits mindern. Dabei könntest Du auch beim Schlafengehen dein Zimmer abschließen. Dann bist Du auch um einiges entspannter und die Symptome treten dadurch seltener oder schwächer auf.

Was in Deinem Fall auch noch helfen könnte, wäre vielleicht Klang-Therapie. Besuche doch mal die Homepage mynoise.net. Dort findest du einige Klang-Kulissen, die eine meditative bis therapeutische Wirkung besitzen, was beim Einschlafen helfen könnte.

https://mynoise.net/

https://mynoise.net/noiseMachines.php

Suche dir dort die für dich angenehmtse Kulisse heraus und höre diese 30 bis 60 min vor dem Schlafengehen an. Eventuell käme noch die Einnahme von sanften Schlafmitteln in Frage um diese Zustände zu vermeiden. Hierfür könnte auch eine Beratung in der Apotheke reichen.

Aber in den meisten Fällen sind diese Schlafparalysen harmlos.

Mit anderen Worten: Eine "gutartige" Schlafstörung, die weiter verbreitet ist als Du denkst. Auch wenn die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht oder nur einmal/wenige male davon betroffen ist. Du hast also relativ gute Chancen, dass dies nicht noch ein weiteres mal passiert!

Doch das wichtigste bei Schlafparalysen ist, sich nicht auf den Rücken zu legen und stattdessen immer zu versuchen in Seitenlage/Bauchlage zu schlafen. Denn die Rücklage beim Schlafen fördert ebenfalls die Entstehung von Schlafparalysen.

Nein, es war keine Vorahnung.

Träume geben meist das aus dem Unterbewusstsein frei, was wir tagsüber sehen, denken, wünschen und verarbeiten.

Du hast Dich mit dunklen Themen tagsüber beschäftigt und sie kommen im Traum hoch.

Mehr nicht.

Spiritualität ist nicht gleich Witchcraft und echte Witchcraft im Sinne von Wicca hat null mit Hokuspokus und schwarzen Männekes zu tun.

Du hast eine Vorstellung davon, die falsch ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kann ein lebendiger Luzider Traum, eine Halluzination oder tatsächlich der Besuch eines dämonischen Geistes gewesen sein.

Man zieht immer genau das an, auf das man seine Aufmerksamkeit richtet. Wenn man zum Beispiel in der Nacht einen Schatten sieht, kann man einen Schrecken kriegen und neigt dann dazu, eine böse Gestalt hinein zu interpretieren.

Man kann sogar aus Angst etwas böses halluzinieren, das gar nicht da ist. Das passiert leicht, wenn man sowieso schon Angst vor Dunkelheit hat.

Wenn du dich gedanklich viel mit Geistern und Dämonen beschäftigst, bist du auch sehr sensibel und anfällig für dämonische Erscheinungen.

Es war keine Vorahnung sondern die Manifestation deiner Gedanken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Heilpraktiker (eingeschränkt auf Psychotherapie)

Falls es eine sehr große Gestalt war (riesiger 2m Schatten) , wollte er dir eine magische / spirituelle Lektion geben -> kein Stress.

War es ein kleiner, schmaler Schatten -> böser kleiner Fiesling, der nix gutes wollte.


JosieandSpiders 
Beitragsersteller
 01.05.2022, 12:47

Dieses Egwas war größer als mein Bett. Ich konnte es nicht genau erkennen, aber es hat sich etwa durch das halbe Zimmer ausgebreitet. Es war eben wie ein tiefer, dunkler Nebel.

Nein, das war keine Vorahnung.

Es war nur ein Traum.