Seid ihr froh, weiblich zu sein?Aufmunternde Sätze?

5 Antworten

Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich denke man ist immer schlecht beraten, sich mit anderen zu vergleichen. Wir sind alle unterschiedlich, die einen Frauen sind sehr feminin, die anderen sehr maskulin und dazwischen gibt es unendlich viele Abstufungen und alles ist völlig in Ordnung.

Das wichtigste ist, dass man sich akzeptiert wie man ist und sich selbst wohlfühlt, auch wenn man einem bestimmten Typ nicht entspricht.

Aber um deine Frage zu beantworten, ich bin froh eine Frau zu sein. Ich bin so der Typ "Prinzessin" ich liebe Glitzer, rosa, Deko und Dinge die typisch für Frauen sind. Auf der anderen Seite bin ich aber auch handwerklich sehr begabt. Ich tapeziere und verputzen dir wände, mache viel am Auto selber, ich hab es total mit Elektronik und Technik und ganz untypisch für Frauen interessiere ich mich für Investments und investiere auch in Aktien, etfs, anleihen und krypto.

Was ich aber wirklich toll am Frau sein finde ist z.b. das wir mental viel stärker sind als männer, wir sind organisierter. Das wird immer vergessen finde ich. Das allerwichtigste Argument für mich persönlich ist aber das Kinder kriegen. Ich meine hallo, wir können einfach kleine Menschen erschaffen. Im Gegensatz zu männern erleben nur wir die ersten Babybewegungen. Für viele ist das Argument wahrscheinlich "abstoßend" und auch das ist OK.

Ich erinnere mich an eine Situation, da stand ein älterer Herr (ca. 80 Jahre alt) mit seinem Auto am straßenrand mit einem Platten reifen. Ich war gerade 19 und hatte meinen FS noch nicht so lange. Auf jeden Fall hielt ich an und bat ihm meine Hilfe an. Er bedankte sich und sagte ach, er hat einen Platten und der notreifen ist im Kofferraum, er hat nicht die Kraft um den Reifen da raus zu holen und ich könne ihm da ja auch nicht helfen. Ja, er hat mich unterschätzt, na und?

Ich hab die Ärmel hoch gekrämpelt, ihm den Reifen da raus geholt, das Auto aufgebockt und ihm den Reifen gewechselt.

Sein Gesicht hinter her hat mich so glücklich gemacht. Er war so baff dass ihm eine junge Frau das Auto wieder fahrtüchtig gemacht hat. Er war so stolz das erlebt zu haben. (seine Worte). Wäre ich ein Mann gewesen, wäre diese Situation weder für ihn, noch für mich so schön besonders gewesen. OK das war jetzt etwas ab vom Thema, aber ich will damit sagen, dass ich es gar nicht so schlimm finde immer unterschätzt zu werden. Der Überraschungsmoment ist dafür größer ;-)

Ich Versuche immer das positive in allem zusehen. Auch männer haben viele Nachteile nur sind diese nicht so präsent im Alltag, weil darüber nicht so gesprochen wird.

Jeder hat aber die Möglichkeit das beste aus seinem Leben zu machen, das beste ist dabei aber für jeden etwas anderes.

Im übrigen hab ich mich beruflich für den öD entschieden, ganz bewusst. Genau aus dem Grund den du beschreibst. Bei uns spielt das Geschlecht keine Rolle. Wir werden auch befördert wenn wir aus der Elternzeit kommen oder Teilzeit arbeiten. Wir verdienen das selbe wie die Männer. Das ist für mich das beste was ich aus meinem Leben machen konnte. Ich bin glücklich und kann mich nicht beschweren.

Gott schuf mich als Frau und ich bin zufrieden damit. Klar haben wir unsere Periode und für viele, eingeschlossen mich, sind damit starke Schmerzen verbunden. Das zeigt mir aber auch, dass ich gesund bin und irgendwann ein Baby in mir tragen kann.

Ich werde gut behandelt auch respekriert, weil ich mich trotzdem zur Wehr setzen kann und auf den Tisch hauen kann. Hatte nie Nachteile im Job aufgrund meines Geschlechts.

Und auch wenn ich mich selbst beschützen kann, macht es mir nichts aus, einem Mann das Gefühl zu geben, dassich ihn unbedingt als Beschützer brauche oder sehe.

So oder so habe ich nicht wirklich Nachteile als Frau und fühle mich wohl.

meine Frau ist zufrieden, sie ist, was sie ist

Sie ist auch ziemlich männlich. Sie ist zb mal mit 3 Kollegen Auto gefahren, da ist der Reifen geplatzt und sie musste ihn wechseln.

Einer war, 17, den nehme ich raus, aber der eine 21 Jährige sagte, er hat keinen Schein, er kann das nicht und der andere sagte, er hat Schein, aber kann das nicht.

Da hat meine Frau den Reifen gewechselt.

Je älter du wirst, da wird es besser mit den Jungen.

Du bist einfach eine Frau, aber du musst ja nicht mit rosa Püppchen spielen.

Sei einfach, wei du bist. Meine Frau kommt bei Dritten eigentlich gut an.

Es ist verständlich, dass du dich unsicher fühlst. Wichtig ist, dass du dich selbst so akzeptierst, wie du bist. Jeder Mensch bringt einzigartige Stärken und Eigenschaften mit sich. Die Welt braucht Vielfalt, und deine Interessen und Stärken sind wertvoll. Es gibt viele Wege, Selbstvertrauen aufzubauen und die eigenen Eigenschaften zu schätzen. Finde Gemeinschaften oder Netzwerke, die deine Interessen teilen und dich unterstützen. Dein Wert hängt nicht von Geschlechterrollen oder Vorurteilen ab, sondern von deinen eigenen Talenten und deiner Persönlichkeit.

Ich hatte viele Jahre massive Probleme damit, mein Geschlecht zu akzeptieren. Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich negative Glaubenssätze in mir trug, die mich glauben ließen, als Frau in irgendeiner Weise nicht gut genug zu sein. Sowie dass es auch die auferlegte Geschlechterrolle war, mit der ich mich nicht identifizieren konnte. Aber in Wahrheit gibt es keinen Grund, mich damit identifizieren zu müssen.

Ich bin ein Mensch mit dem Geschlecht, mit dem ich geboren wurde und ich bin so, weil Gott (wer oder was auch immer) mich genau so haben wollte. Dieser Gedanke, hatte damals in mir einen Heilungsprozess ausgelöst, keine Ahnung mehr, wie es dazu kam. Ich bin nicht religiös und glaube nicht an einen Gott, der mich in einer Geschlechterrolle haben will, wie sie von Menschen suggeriert wird, sondern dass ich als Mensch mit meinem Körper, meinen Eigenschaften und allem, was mich ausmacht, so gewollt und geliebt bin. Mir wurde klar, dass ich Frau sein darf, so wie ich bin, authentisch und ohne irgendeinem Klischee entsprechen zu müssen.

Ich denke, es war ein innerer Entwicklungsprozess der Selbstakzeptanz.

Heute akzeptiere ich meinen Körper nicht nur, es gibt auch keinen Wunsch mehr, anders (männlich) sein zu müssen, um "akzeptabel" zu sein. Ich bin froh, so zu sein - Frau zu sein - weil es letztendlich auch zu mir passt und für mich passt. Das bin ich. Und Frauen sind nicht alle gleich, sondern durchaus sehr verschieden, was auch ok und gut so ist.

Blöde Sprüche belächle ich inzwischen meistens, ernsthaft sexistischen Aussagen widerspreche ich idR. Manches geschieht vllt auch unbewusst, weil Menschen teils immer noch bestimmte Vorstellungen davon haben, wie eine Frau sein sollte und irritiert sind, wenn das Bild abweicht. Aber nichts bleibt ewig, die Welt verändert sich.

Wir dürfen uns positiv annehmen und entfalten. Selbstakzeptanz ist mMn für jeden Menschen einer der Schlüssel zu innerem Frieden und Glück.