Saiten zu dick für die Gitarre?
Hallo liebe Leute,
und zwar geht es diesmal um meine Westerngitarre "Squier Fender Sa105 Bk" (http://www.thomann.de/de/fender_squier_sa105_bk.htm). Als ich heute Abend Nachhause kam, hab ich mir gedacht, dass ich mal neue Saiten aufziehe. Die Alten Saiten abzunehmen war kein Problem, doch als ich dann meine neuen Saiten (Martin Acoustic Guitar MEC13 Phosphor Bronze Medium) aufziehen wollte, ergab sich das Problem, wenn ich die tiefe E und A-Saite an den Pin in das Loch befestigen wollte, dass der Pin ganz locker war. Ich habe im Internet geguckt und viele hatten nicht das Problem, sie steckten einfach nur die Saite dort rein und steckten den Pin hinterher. Bei mir jedoch sind die Pins der E- und A-Saite sehr locker. Ich hab alle Pins durchprobiert, keiner passte richtig. Meine hohe E-Saite, die H-Saite, die G- und die D-Saite halten wie geschmiert.
Kann es sein, dass die beiden Saiten zu dick sind?
Wäre super, wenn Ihr helfen könnt, vielen Dank!
5 Antworten
Ich würde die Saiten schnell wieder entfernen.
Grund: Dieser Satz ist ein 013-056er Saitensatz. Das ist tatsächlich eine sehr hohe Saitenstärke, die tendenziell auf Bluegrass-Gitarren gespielt wird. 013-056 bezeichnet den Saitenquerschnitt in Inch. Und eine 053er oder 054er tiefe E-Saite ist demnach etwas dünner. Das kann durchaus etwas ausmachen, so dass die Pins nicht mehr korrekt passen. Außerdem: Die Gitarre muss für diese Stärke ausgelegt sein, sonst leidet sie. Die Decke kann sich verziehen, der Steg kann in Mitleidenschaft gezogen werden und der Hals muss das auch aushalten können.
Für kurze Zeit kein Problem, aber wenn der Hersteller 013er nicht explizit angibt, Finger weg. Abgesehen davon spielen die sich dann natürlich auch recht schwer, man muss beim Greifen deutlich mehr Kraft ausüben. Im Gegenzug wird die Gitarre lauter.
Ich würde einen 012er Satz nehmen. Wenn es die Claptons sein sollen, dann den hier: http://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/products_id/11564
Dann passen die Pins wieder und Du schonst die Gitarre und Deine Finger.
Noch was: Es kann natürlich auch sein, dass das 'Ballend' der Saite direkt unter dem Pin liegt. Dann wird der Pin beim Stimmen wieder hoch gezogen. Trotzdem würde ich keine 013er aufziehen.
Ich nehme an, dass es Kunststoff-Pins sind. Bei einem meiner A-Bässe habe ich mir welche aus Holz gedreht, weil es fertige aus Holz nicht gab. Für meine Western habe ich welche aus Ebenholz um € 2,-/Stück gekauft, ist zwar sehr teuer und ihre Schäfte mussten nachgeschliffen werden, was fast so aufwändig ist, wie das Neudrehen. Sieht gut aus und man könnte sie auch ins Wasserbad legen und quellen lassen, sollten sie zu dünn werden.


Hm, wie oft hast Du schon Saiten gewechselt? Waren vorher schon 13er Saiten aufgezogen oder ist dies der erste Satz?
Könnte es vielleicht daran liegen, daß die dicken Saiten einfach nicht mehr in die Nut der Stegpins passen und deshalb die Pins mit den Saiten nicht packen wollen?
Halten die Pins denn ohne Saiten? Dann läge es wirklich an den zu dicken Saiten. 13er würde ich aber auch auf keinen Fall aufziehen - das würde dieser Sperrholzggitarre auf Dauer glatt den Hals verdrehen, falls nicht vorher schon der Steg abreisst oder ähnliches...
Nein,zu dick sollten 013-056 Saiten nicht sein.Sind die Pins denn schon bis zum Anschlag drinnen?
Schau dir das Video an:
Naja, es ist so: Wenn ich den Pin festdrücken will, dann geht er wieder ein Stück zurück und ist sehr locker...