Online/gaming süchtig?

11 Antworten

Denke schon dass es eine Sucht ist. Am Ende läuft es ja auf die Dopaminausschüttung hinaus. Eine "gesunde" Entwicklung sieht vor, dass man diese durch Bestätigung und Interaktion mit dem sozialen Umfeld erhält. Bei Süchten ist es meistens so, dass diese Dinge fehlen und dann auf anderem Weg substituiert werden... manche greifen zu Alkohol oder Drogen, andere gucken alle 2 Minuten ob jemand ihr Foto geliked hat, andere sitzen 20 Stunden am Tag vorm PC und daddeln online Games.

Sehr bedenklich sogar, wenn du keinerlei Ausgleich hast und die Bewegung fehlt dir außerdem.

Nein. Und eine Sucht ist es dann noch immer nicht.

Ich verstehe es, wenn man sich so in seine "digitale Grotte" zurückzieht, da ich auch das Zusammenleben mit manchen Mitmenschen und vor allem den Aufenthalt in der Öffentlichkeit als sehr anstrengend empfinde. Die bunte, heile Welt der Animes und Videospiele wirkt da beruhigend auf die Seele.

Dennoch halte ich es für wichtig, nicht komplett den Bezug zur Realität zu verlieren und auch die Natur und Sport haben einiges an Glücksmomenten zu bieten. Wie wär's wenn du dich mal mit deinen Zocker-Kollegen draußen triffst oder einen Brettspielabend veranstaltest.

Mit wirklicher Sucht hat das ja nichts zu tun. Eine Sucht definiert nur das übersteigernde Verlangen etwas zu tun. In diesem Fall würde ich das nicht dazu zählen.

Es kommt zwar auf die Person an, aber ich finde es schon recht bedenklich. Ich würde Gaming noch unter die Kategorie "Hobby" zählen. Sachen wie "Youtube und Twitch" nicht mehr. Anime wäre hier auch wieder ein anderes Thema, welches verschieden ausgelebt werden kann. Daher würde ich es auch wieder so Richtung Hobby ziehen.

Wenn man jetzt aber selbst einen Kanal auf Twitch oder Youtube betreibt, dann finde ich das in Ordnung, weil man etwas macht und nicht "sinnlos" irgendwelche Videos anschaut (sei jetzt mal so dahingestellt). Jedoch finde ich es ziemlich traurig, dass es immer mehr Jugendliche gibt, die nichts mit sich draußen (in der realen Welt) anfangen können und lieber in das WWW vertieft sind. Draußen erlebt man was und lernt die Welt persönlich kennen, das kann ich am Rechner nicht nachempfinden.

Zudem ist die Computergeneration echt langweilig. Ich bin auch einer der Fraktion von "Geht mal raus und macht Sport". Klar, nicht jedem liegt Sport, aber jeder kann zumindest Fahrrad fahren oder mal eine Runde mit Musik in den Ohren herumlaufen. Das schadet dem Körper nicht. Die Soziale Interaktion mit Menschen durch Mimik und Gestik wird auch vernachlässigt, wenn man die ganze Zeit über TS oder Discord miteinander spricht. Ich finde man "unternimmt" nichts mehr wirklich in diesem Sinne.

Wer mir hier damit kommt mit "aber Spiele sind doch auch Sport". Nein, für mich nicht. Als Denksport ok, aber kein Sport, wie wir ihn ursprünglich kennen (körperliche Anstrengungen). Wenn jemand zu mir sagt "ich mache Sport. Ich spiele am PC" dann würde ich ihn erstmal mit einem verdutzten Blick anstarren und mir denken "Wow, der hat echt kein Leben". Wie gesagt jeder verbringt seine Zeit anders, aber mmn. verbringt vor allem die Jugend viel zu viel Zeit im Virtuellem, anstatt sich richtig, Gesicht zu Gesicht im realen Leben miteinander Auszutauschen und miteinander zu interagieren.