Mein leiblicher Vater ist gestorben und ich weiß nicht wie ich reagieren soll?

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Es gehört zu den eigenartigen Dingen auf der Welt, dass man auch zu Menschen eine Verbindung hat, mit denen man wenig zu tun hat und noch weniger zu tun haben möchte.

Aber als Vater ist dieser Mann halt eine Person in deinem Leben, die ein Alleinstellungsmerkmal hat: du trägst seine Gene in dir. Als Vater war er nie für dich da und auch das Nicht-da-sein hatte und hat für dich eine große Bedeutung. Du siehst ja, dass das Ideal in der Gesellschaft eine heile Familie ist. Eine Heimat, wie du sie wahrscheinlich zu deinem Glück in deiner Pflegefamilie gefunden hast.

Vielleicht kannst du ja mal sein Grab besuchen um dort Abschied von ihm zu nehmen. Dann muss er nicht mehr durch deine Vergangenheit gespenstern.

Hallo Anastasia.

Zunächst einmal machte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen. 🙏

Des Weitere möchte ich dir folgendes mit auf dem Weg geben: nichts von dem, was damals passiert ist, hat etwas mit dir und deinem Wert als Mensch zu tun!

Wenn du diese Geschichte los werden möchtest, hilft nur eins: lerne zu verzeihen.

Beim Verzeihen geht es nicht darum eine Tat zu relativieren, sondern darum abzuschließen damit das Geschehen dich in deiner Zukunft nicht weiter beeinflusst.

Dein Vater wahr wahrscheinlich selber schwer traumatisierte und hat in Alkohol und Gewalt die einzige Möglichkeit gesehen, damit klar zu kommen. Dafür trägst du aber keine Verantwortung!

Ich habe meine Traumata mit NLP verarbeiten können und habe auch meiner Mutter verziehen, ohne jemals mit ihr persönlich über die Themen zu sprechen. Ich habe das einfach für mich entschieden, ihr zu verzeihen.

Google mal „NLP dein Wohnort“ und/ oder schreibe mir gerne Privat, wenn ich dir beim Thema NLP weiterhelfen kann.

liebe Grüße und alles Gute!❤️🙏

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – NLP Practitioner

Ach Gott, das ist ja ganz schlimm dass du deine Mutter verloren hast.

Ich stelle mir auch gerade vor, wie schlimm es für deine Mutter gewesen sein muss, als sie gezwungen gewesen war, dich mit 8 Jahren alleine zurückzulassen. Etwas Schlimmers kann einer Frau in ihrem Leben nicht passieren.

Für beide horrend...

Hoffentlich geht es dir gut in deiner neuen Familie.

Ich denke nicht, dass du um diesen Vater trauerst/trauern sollst, sondern um einen Vater, den du hättest haben sollen, den es in deinem Leben aber nicht gab.

Und diesen Schmerz solltest du zulassen.

Wie alt bist du denn jetzt?

Ganz ehrlich? Ich würde zu einer Therapie raten, um das alles mal ordentlich aufzuarbeiten. Vor allem, wenn du als Kind auch geschlagen wurdest. Selbst, wenn du das vielleicht gar nicht so in deinen Erinnerungen hast, aber im Unterbewusstsein kann da trotzdem viel passieren.

Besuch einfach mal still das Grab von deinem Vater, vergesse aber auch das deine Mutter nicht und vertraue ihr darin das sie schon wußte warum sie mit dir von ihm weg ging, er wird euch beide wohl nicht verdient gehabt haben.

Finde einen Abschluß, dein Leben beginnt erst noch, gehe es an, jeder weitere Tag soll ein Geschenk für dich sein.