Lohnt es sich überhaupt seine Zukunft zu Planen?
Ich mache mir schon mein ganzes Leben lang Pläne und am Ende läuft sowieso alles anders ab.
11 Antworten
Ich weiß, wir haben es von Kindheit nicht anders gelernt, als dass wir unser Leben in allen Belangen immer langfristig planen müssten.
Doch erst später stellen wir häufig fest: "Das Leben ist nicht planbar" oder "Das Leben ist nur bedingt planbar".
Denn erstens kommt vieles anders und zweitens als man denkt.
Ein 14-jähriger Jugendlicher könnte natürlich planen, dass er mit Anfang 20 einen super bezahlten Job hat, einen 300-PS-Schlitten vor der Tür und mit Anfang 40 ein abbezahltes, nobles Landhaus in einer begehrten Wohngegend.
Wenn dieselbe Person mit 30 dann feststellt, dass der ausgeübte Job kaum genug abwirft, um zeitnah alle Rechnungen zu bezahlen, wäre es vermessen, daraufhin pauschal zu sagen "Planen lohnt sich generell nicht". Man muss sich nur eben in wesentlich kürzeren Schritten einen Weg bahnen.
Leider ist das System so ausgerichtet, dass man von dessen Seite nicht sonderlich darin unterstützt und bestärkt wird, eine falsch getroffene Entscheidung hinterher zu korrigieren.
Wenn Du bspw. mit 30 feststellst, dass der Ausbildungsberuf, den Du damals vielleicht auch unter elterlichen Einfluss ergriffen hattest, auf einmal nicht mehr passt und Du Deine Berufung und Deine Qualitäten ganz wo anders entdeckt hast, wird es organisatorisch und finanziell wesentlich schwieriger sein, diesen neuen Weg einzuschlagen. - Jedes Arbeitsamt wird Dir insbesondere während einer leistungsgestützten Arbeitslosigkeit mitteilen, dass Du Dich auf Stellenangebote, die Deiner derzeitigen Ausbildung entsprechen, zu bewerben hast. Mit einer bezuschussten Umschulung kannst Du nicht rechnen, so lange noch Jobs für Deine Ausbildung zu finden sind.
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Fazit:
Es ist nicht nur sinnvoll, sich über Zukunftspläne Gedanken zu machen, sondern es motiviert uns, wenn wir Träume haben, uns Ziele setzen. Wir sollten uns allerdings auch nicht ZU SEHR auf DEN EINEN Weg festbeissen, sondern uns auch Alternativen offen halten, wenn die Dinge anders laufen als geplant. Denn der tiefgründigere Sinn dahinter ist ja, dass wir aus den gegenwärtigen Erfahrungen lernen und daran persönlich wachsen sollen.
Alles nur laufen lassen ist nicht ratsam.
Dann ist es um die Zukunft schlecht bestellt.
Aber alles haarklein zu planen geht in der Regel nicht auf. Es gibt zu viele Unwegbarkeiten.
Man sollte sich immer gewisse Ziele vornehmen... aber das Leben spielt mit seinen eigenen Karten. Also muss man auf viele Sachen und Ereignisse entsprechend reagieren. Ob dein Plan dann klappt oder nicht wird sich zeigen... Locker und flexibel bleiben... ;)
Aber der Versuch ist es meistens Wert...
Dean Martin sagte bereits:
Leben ist das was passiert während man dabei ist andere Dinge zu planen.
Man kann das Leben nicht wirklich planen. Man kann sich Ziele setzen und versuchen diese zu erreichen, aber sollte über diese Ziele günstige Gelegenheiten nicht ignorieren, wenn sie sich anbieten.
Es kommt meistens anderes als man denkt. Zielsetzung mit Flexibilität ist das beste. Es gibt immer Nebenstraßen auf dem Lebensweg, einige führen ganz woanders hin und andere führen wieder auf den Hauptweg. Egal wie, der Weg ist das Ziel. LG