Lernen alle Schweizer Deutsch?
Oder lernen sie je nach Gebiet nur Französisch odee Italienisch?
3 Antworten
In der Schweiz gibt es vier Amtssprachen und die Kinder lernen im jeweiligen Kanton diese als Hauptsprache. Nur in Graubünden, wo die rätoromanische Sprache zu Hause ist, lernen Kinder in nördlichen Teil um Chur das Schriftdeutsch und im südlichen Teil italienisch. Hier ist die rätoromanische Sprache wichtig aber keine Hauptsprache im Unterricht.
Französisch ist in der Deutschschweiz als Fremdsprache verbreitet, deutsch in der welschen Schweiz wesentlich weniger und im Tessin wird kaum deutsch gesprochen.
Alle lernen Deutsch, auch die Deutschschweizer müssen Französisch lernen. Italienisch kann man auch lernen aber es ist freiwillig
Wir lernen in der Schule eine zweite Landessprache und meist noch Englisch. Aber das hängt stark von der Schulstufe und dem Interesse ab, wie gut die Sprachkenntnisse danach wirklich sind.
In Tat und Wahrheit sprechen die wenigsten Deutschschweizer gut Französisch, sie sind oft im Englisch besser. Genaues geht es den französischsprachigen Schweizern, Deutsch ist dort sehr unbeliebt und wird demnach nach der Schule kaum mehr gesprochen.
Amtssprache ist in der Westschweiz eben Französisch und somit ist Deutsch wenig verbreitet. Im Tessin ist die einzige Amtssprache Italienisch, aber in touristischen Gebieten wird Deutsch oft verstanden.
Aber es ist höchst arrogant, in den italienisch- oder französischsprachigen Gebieten einfach Deutsch zu sprechen. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Leute das verstehen oder gar sprechen.