Leben als Kind/Jugendlicher viel zu hart?

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Das ist Ansichtssache !

Ich hab mir früher nie groß Gedanken drüber gemacht, warum auch ? Ich hatte lieber Spaß und hab mir von Anfang an das Leben so leicht gemacht wie nur möglich. Und das war die beste Entscheidung gewesen, man sollte sich keinem Druck anpassen oder beugen wenn man das nicht will. Macht ja keinen Sinn und bringt einen nicht weiter...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zur Schule bin ich nie gerne gegangen. Nicht, weil es stressig war, sondern weil es mich null interessiert hat und ich in Naturwissenschaft eine absolute Null war/bin. Mathe, Physik, Chemie, Latein = Grauen hoch 3. Das hat mit demotiviert, obwohl mir die anderen Faecher gefallen haben.

Meine Ausbildung hat mir Spass gemacht. Bin auch gerne zur Berufsschule gegangen, auch wenn es mit dem kaufmaennischen Rechnen immer noch nicht geklappt hat. Nach einem Branchenwechsel hatte ich meinen Traumjob gefunden. Und das ausgerechnet im Bankgewerbe:)).


DrJekll  10.06.2023, 16:44

hilfreich, aber warum wird immer gegen die Naturwissenschaften geshootet? es ärgert mich, dass es in Ordnung ist, Mathe nicht zu können und Physik nicht zu verstehen, aber irgendwie alle Erdkunde mochten und mit Gedichtsanalysen klarkommen.

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Kenne das auch, bin in der 8.Klasse und bin viel gestresster als vorher mache mir immer Gedanken ob ich mein Abi schaffe oder nicht. Viele Hausaufgaben die anstrengend und nicht immer leicht sind. Aber das wird sich schon wieder legen, es kommt einen auch immer so vor, weil man Erwachsener und Verantwortungsvoller im Leben wird.

Da hast du Recht, wenn man es genau nimmt, ab ca. 6 Jahre Alt ist es mit der Einschulung, Schluss mit lustig. ab da zieht es sich durch das ganze Leben, dass man immer irgendwas "macht". Das hört ja nicht mit 18 Jahren auf, da kommen die nächsten Hürden. Später denkst du, wär ich doch wieder in der Schule, weil nach der Schule wird es nicht besser, dafür aber stressiger. Ich empfehle dir, auch wenn sie noch so Scheiße ist, genieße deine Schulzeit, nutz die Zeit gut für dich:-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jeden Tag beschäftige ich mich persönlich mit dem Alltag :-)

Ja, als jugendlicher kam mir das auch hart vor. Als Erwachsener weißt aber zu schätzen wie angenehm die Zeit damals, war.


verreisterNutzer  10.06.2023, 05:26

Hmm also ich bin 19 und mache eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement.

Mal überlegen..

Auf dem Gymnasium hatte ich teilweise bis 18:15 Uhr (war dann um fast 20 Uhr zu hause) Nachmittagsunterricht und Nachmittagsunterricht hatte ich an mehreren Tagen in der Woche. An anderen Tagen war ich um 16-17 Uhr zu hause und dann musste ich noch lernen und Hausaufgaben machen. Außerdem habe ich den Stoff in der Oberstufe nicht verstanden und nach der Schule geheult.

In der Ausbildung schreibe ich nur noch gute Noten und muss kaum lernen. Ich habe viel mehr Freizeit und bin viel besser gelaunt. Meine Arbeitsstelle ist derzeit auch nur 15 Minuten Fußweg weg. Meine Berufsschule ist zwar 1 1/2 Stunden mit den Öffentlichen weg und ich muss um 5 Uhr aufstehen, aber 2 Tage die Woche ist das verkraftbar. Und Nachmittagsunterricht wo? Nie habe ich Nachmittagsunterricht und ich arbeite weniger als ich in die Schule ging.

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holjan  10.06.2023, 06:30
@verreisterNutzer

Was halt gern vergessen wird ist, dass man in der Schule alle 45 Minuten Pause hat. Zwar die meisten nur kurz, dennoch muss man sich aber auch keine 6-8 Stunden durchweg konzentrieren und darunter sind zudem auch Fächer, die das Ganze auch auflockern (Kunst, Musik, Sport z.b.).

Wie es bei dir auf bis 18 Uhr kam, ist mir allerdings schleierhaft. Wann fing denn da bei dir die Schule an? Um 10 oder 11?

Ich mein, bei uns war an 8 Stunden Tagen kurz nach 15 Uhr Schulschluss.

Generell kommen natürlich Hausaufgaben und Lernen oben drauf. .

Ich weiß nicht wie das heute so ist mit den Hausaufgaben, aber zu meiner Zeit hielt sich das durchaus in Grenzen. Waren also idR für alle Fächer in kaum mehr als ner Stunde erledigt, zumal man bis die meisten Fächer ja auch nicht täglich hatte, also man oft auch mehr als einen Tag Zeit für diverse Hausaufgaben hatte.

Und was das Lernen angeht...nun ja. Je weniger man im Unterricht mitkriegt, desto mehr muss man dann halt zu Hause pauken. Das kann also von gar nicht bis zu täglich lernen bedeuten.

Aber ja, stimmt schon. Ausbildung ist nochmal nen ticken entspannter.

Hausaufgaben kriegt man in der Berufsschule idR nicht mehr auf und lernen ist halt das Gleiche wie in der Schule auch. Je besser man aufpasst und mitkommt, desto weniger, muss man dann später zu Hause pauken.

Ich mochte die Berufsschultage immer, weil man halt früher zu Hause war, als an den Arbeitstagen und unter halbwegs Gleichaltrigen. Dazu halt regelmäßige Pausen, was man auf der Arbeit ja so wieder nicht hat.

Da hangelt man sich halt mit idR nur 2 Pausen 8 Stunden durch. Je nach Beruf, kann man sich zwar trotzdem zurücklehnen und außerhalb der Pausen essen etc., aber das geht halt nicht in allen Berufen.

In der Pflege z.b. kannste halt nicht mal sitzen und ausruhen...im Büro hingegen kann man auch beim Arbeiten gemütlich Käffchen schlürfen und die Beine lang machen.

Dazu kommt, dass man während der Ausbildung idR auch noch zu Hause lebt. Ergo, dann auch idR wirklich Feierabend hat, wenn die Arbeit oder Berufsschule vorbei ist und als Azubi trägt man im Job halt wenig bis gar keine Verantwortung.

Das ändert sich dann aber auch im Verlauf des Lebens.

Wenn man dann mal ausgezogen hat, merkt man plötzlich wie viel Zeit drauf geht für all die Dinge, die die Eltern vorher gemacht haben.

Haushalt erledigen, Wäsche machen, Essen machen, einkaufen gehen. Da wünscht man sich mitunter schon, man müsste nach Feierabend nur noch ne Stunde Hausaufgaben machen und hätte dann Freizeit.

Wenn man dann noch ggf. Kinder hat irgendwann, ist sowieso nicht mehr groß was mit Freizeit für lange Zeit.

Dazu kommt dann auch Verantwortung im Job, die auf einem lastet. Termindruck, je nach Job, Überstunden und....je nachdem was man macht, mitunter auch immer mal wieder Weiterbildungen.

Man muss da halt das große Ganze sehen. Nur weil man als später Berufstätiger nicht mehr pauken muss, bedeutet es eben noch lange nicht, dass man nach Feierabend auch Freizeit hat.

Daher genieße die Ausbildungszeit bzw. vor allem die Zeit, die du noch zu Hause lebst.

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Thiazi  11.06.2023, 07:17
@verreisterNutzer

Okay, du bist 19, in einer Ausbildung und willst den Leuten erklären, wie das Erwachsenenleben so läuft? Alles klar ^^

Ich könnte dir dazu jetzt paar Sachen sagen aber wart mal ab, bis Mitte 30 bist und mach deine eigenen Erfahrungen 🙂

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