Kratomsüchtig Rückfall?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hier wurde ja schon nen bisschen was gesagt, trotzdem will ich dir noch was mitgeben. 

Einen Entzug kannst du sehr wohl machen, dafür braucht man auch nicht in Therapie (obwohl das oft besser ist) - es geht um dich, nicht darum was die Leute nachher sagen. Es ist doch dein Leben?!

Zudem dich niemand der wirklich Ahnung von Drogen hat wegen Kratom auslachen würde - legal oder nicht - das Zeug hats in sich. 

"Mein Leben hat auch sonst nicht sehr viel zu bieten.." 
Genau hier liegt das Problem. 

Du musst dir ein Leben ohne Drogen zulegen das dir dennoch Spaß macht. 
Überleg dir doch mal wo du hin willst - wo siehst du dich in 10 Jahren, wo würdest du dich gerne sehen ?
Arbeite darauf hin. 

Such dir Hobbys die dir Spaß machen, unternimm was mit Leuten - vielleicht auch versuchen ein paar neue Menschen kennen zu lernen ?
Kann auch was total ausgefallenes sein und nicht nur Fußball und co - ich zum Beispiel fand fliegen immer sehr faszinierend, inzwischen gibt es Kameradrohnen ;)

Vor allem aber überleg dir mal was du mit deinem Leben anfangen möchtest - einfach mal so. 

Gerade am Anfang/solange man mitten drin ist macht das alles keinen Sinn, klingt irgendwie so leer usw. 
Das ist ganz normal.. du musst auch nicht von heute auf morgen handeln. 

Nur denk mal wirklich drüber nach und versuche dich selbst zu finden, denk mal an die Zeiten zurück als du ein Kind warst - war doch bestimmt nicht so das du damals dachtest: "geil ich will drogenabhängig werden!".

Ausstieg aus der Drogenszene geht erst sobald man wirklich soweit ist - und das bist du sobald du selbst eine Alternative dazu siehst. 
Hier kann man dir nur helfen diese zu suchen, finden musst du sie selber. 

Und noch kurz eine Sache: 
Allein das du gerade hier die Frage stellst zeigt das du dir deiner Situation bewusst bist und auch was daran ändern willst - das ist intelligentes Verhalten, kein rumgeheule. 

Auch bist du nicht minderwertig weil du Probleme hast - die haben alle, die einen mit Drogen, die anderen mit Frauen, die nächsten im Job und andere mit sich selbst. 

Und was Kratom angeht: Wie gesagt, kein Grund sich zu schämen weil es legal ist.. und jetzt ?
Kratom ist von der Wirkung her wirklich verdammt nah an "richtigen" Opioiden, gerade das rote Kratom kommt Morphin verdammt nahe - ich kenne beide. 
Und Opioide sind etwas das für Menschen sehr gefährlich ist - schlicht weil es uns das gibt was wir am meisten wollen, denke dir muss ich nicht beschreiben was ich meine. 

Kopf hoch, überleg dir wohin du willst - nimm dir die Zeit, musst nicht direkt aufhören zu konsumieren. 
Deinen Weg hast du angefangen als du begonnen hast dir über deinen Konsum Gedanken zu machen - ich bin mir sicher du schaffst das :)

Gruß 
4hntrax


4hntrax  08.12.2016, 17:37

Danke für den Stern :)

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FredMinecraftHD 
Beitragsersteller
 06.12.2016, 00:10

Tausend Dank für deine Antwort, ja ich werde schauen, dass ich mein Leben umkrempel und mache bald einen Termin beim Facharzt aus. 

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4hntrax  06.12.2016, 00:11
@FredMinecraftHD

Kein Ding, kenn das alles selber und auch die Denkweisen - glaub einfach an dich und daran das es besser wird, der Rest kommt von ganz alleine. Versprochen :)

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ich kann dir nur empfehlen einen Ersatz für das schöne Gefühl zu finden.

das Kratom solltest du langsam absetzen. Stück für stück die Dosierung herunterfahren. Was eine große Hilfe dabei wäre, wenn du regelmäßig Sport treibst. Auch wenn es nur 30min Training am Tag sind. Wichtig sind ein hoher Puls. Davor eine Tasse Kaffe trinken das hebt die Stimmung.
Wenn du diesen Prozess langsam und Gleichmässig (natürlich gehört etwas Disziplin dazu) durchführst, wirst du bald auch ohne die Einnahme von Substanzen glücklicher.

Viel Erfolg und gute Besserung!