Kennt jemand das Meisterzeichen dieser Punze?
Es handelt sich um ein Silberbesteck 800 Silber. Halbmond und Krone sind eine deutsche Silberpunze. Vor dem Halbmond ist eine 5 und ein weiteres Zeichen geprägt, die eventuell das Meisterzeichen sind. Welche Bedeutung haben diese Zeichen, weisen sie tatsächlich auf den Hersteller hin und somit auf Zeit und Herstellung des Bestecks?
3 Antworten
Hallo Fedorus und Willkommen auf gutefrage,
ja das ist die Punze des Herstellers.
Für mich sieht die - etwas verschlagene - Punze nach D in Fahne/Dreieck aus. Wenn es so ist, handelt es sich um die
Silberwarenfabrik Doublina A. Wieder, Nachf.Hugo Lehn, Döbeln
Siehe diese Vergleichfotos
Doublina wurde ursprünglich in der sächsischen Stadt Döbeln gegründet. Daher der Name "Doublina" (Doublina-Besteckfabrik, Stade, N-Elbe) Das Unternehmen stellte sowohl Silberbesteck als auch plattiertes Besteck her. Erst 1922 zog das Unternehmen nach Stade um, wo es bis in die 1950er bzw. 1960er Jahre weiterproduzierte
Welche Bedeutung die Zahl 5 vor der Fabrikmarke hat, kann ich leider nicht sagen.
Siehe diese eBay-Auktion
https://www.ebay.de/itm/121393772029
Weitere Punzen Infos:
Die Punzen Halbmond und Krone, die ab 1888 als Deutscher Reichsstempel eingeführt wurden.
Die Kaiserkrone steht für das Deutsche Reich, der Halbmond für Silber; hier Feingehaltsstempel für echt 800er Silber.
Herstellungszeit des Bestecks: Aufgrund der Punzen Halbmond/Krone um 1900 +/-
LG Margita


- Für wieviele Personen ist das Besteck ausgelegt?
- Insgesamt wieviele Teile und davon Messer?
Ich hab gerade mal versucht das Modell rauszufinden, ist aber bei Doublina schwierig.
Zu diesem Hinweis: Nun bleibt nur zu überlegen, ob das Besteck zum Kilopreis veräußert wird oder ob ich es über eine Auktion verkaufe.
Am einfachsten ist es natürlich, das Besteck zum Kilopreis zu verscherbeln; für die Messerklingen musst was abziehen.
Aber nachdem es sich um ein antikes und seltenes Silberbesteck handelt bekommst natürlich auf dem Auktionsweg einiges mehr bezahlt.
Ist zwar arbeitsintensiv aber m.E. lohnt es sich auf jeden Fall.
Dann würde ich das Besteck aufteilen, da springt am meisten raus.
Menü-, Tafel-, Vorspeisebesteck gesondert anbieten. Die Serviceteile genauso.
Ich sehe Hummergabeln, gibt es davon 6 or 12?
Also zusammengefasst scheint es sich um eine riesige Menge Silberbesteck zu handeln !
Wiege mal das Besteck - OHNE Messer (die mit Messerklingen; Fischmesser, wenn vorhanden, kannst mitwiegen) - dann sage ich Dir den Schmelzankaufspreis
Das Besteck ist für 12 Personen, Löffel, Messer, Gabeln, Obstmesser, Kellen Tortenheber usw.
BOAH
Bei 7 kg hat es einen Schmelzwert von ca. 2.800€
Bei einem privaten Verkauf auf einer Auktion kannst mindestens das doppelte rausholen
Was willst machen?
800er Silber hat aktuell einen Ankaufspreis von 0,40€ pro gramm
ich hab 7000 gramm eingegeben, hab dich schon richtig verstanden
Erst einmal überlegen und die Vorgehensweise bei privatem Verkauf finden.
die Vorgehensweise: Da kann ich Dir ganz gut helfen, hab ein bisschen Erfahrung damit.
Vielen Dank für das Angebot, ich würde mich freuen, wenn du ein paar Tipps gibst, über die ich nachdenken kann. Wenn ich einen Entschluss gekommen bin, melde ich mich morgen, denn heute warten auf mich noch andere Aufgaben.
Viele Grüße bis dahin
Fedorus
Zum Nachdenken bis morgen:
Alle Besteckarten (Menü-, Tafelbestecke) erstmal sortieren was zusammen gehört (Anm.: zu dem Besteckfoto: Das kleinere Messer gehört nicht zu der danebenliegenden längeren Gabel).
Dann....alle Teile mit Silberpolitur mal von der Patina befreien, das ist der größte Akt.
Schön glänzendes Besteck verkauft sich viel besser, als angelaufenes.
Bis morgen
Margita
Hallo Fedorus
Das Foto mit der Stempelung ist sehr gut. Nur die einzelnen Punzen sind arg tief eingeschlagen, das verändert die Deutlichkeit. Aber ich kann schon folgendes sagen:
Rechts die 800 ist der eigentliche Punze, daß es sich um echtes 800er Silber handelt. Legierung: In 1000 Teilen Silber sind 800 Silber und 200 Legiermetall, meistens Kupfer. So wurde ab 1886 in Deutschland gestempelt.
Davor die beiden Zeichen stellen Halbmond und Krone dar, Stempelung im Deutschen Kaiserreich.
Das 3-eckige Zeichen davor ist die Punze des Herstellers, dazu werde ich in meinen Unterlagen recherchieren und lasse wissen, wer es ist.
Es wäre sehr hilfreich ein Foto von einem Besteckteil zu bekommen, wo man auch das Muster sehen kann.
Hallo Margita,
vielen Dank für die Antworten und deine Bemühungen, meine Frage so ausführlich zu beantworten. Die Firma Doublina könnte tatsächlich das über hundert Teile umfassende Besteck produziert haben, den ursprünglich war es in einem Haushalt in Leipzig in Gebrauch. Deinem Hinweis nach einem Muster folgend, habe ich noch einmal Fotos gemacht. Darauf ist die Signatur und die Punzen etwas deutlicher zu erkennen. Interessant ist auch der Link, die Punze auf den dort angebotenen Löffeln erscheint tatsächlich identisch. Nun bleibt nur zu überlegen, ob das Besteck zum Kilopreis veräußert wird oder ob ich es über eine Auktion verkaufe. Da Silber in großer Menge angeboten wird, werde ich mich wohl fürs erste entscheiden.
Noch einmal herzlichen Dank und
beste Grüße Fedorus

...ob das Besteck zum Kilopreis veräußert wird
Niemals !!
Begründung folgt demnächst
- Fast vergessen: In welchem Zustand befindet sich das Besteck, ist Silberabrieb vorhanden?
Und bitte immer in meiner Antwort kommentieren; ich hab Deine neue Antwort fast nicht gelesen
Danke für den Hinweis, habe den Fehler schon bemerkt und den Text noch einmal in der korrekten Funktion eingefügt.
Das Besteck befindet sich nicht in einem Kasten, die Teile sind verpackt Messer zu Messer, Löffel zu Löffel usw., Silberabrieb konnte ich nicht feststellen (eventuell ist auf dem Bild mit den 14 Teilen etwas in dieser Hinsicht zu erkennen). Ich denke mal, dass das Besteck seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr in Benutzung war.
Hallo Margita,
vielen Dank für die Antworten und deine Bemühungen, meine Frage so ausführlich zu beantworten. Die Firma Doublina könnte tatsächlich das über hundert Teile umfassende Besteck produziert haben, den ursprünglich war es in einem Haushalt in Leipzig in Gebrauch. Deinem Hinweis nach einem Muster folgend, habe ich noch einmal Fotos gemacht. Darauf ist die Signatur und die Punzen etwas deutlicher zu erkennen. Interessant ist auch der Link, die Punze auf den dort angebotenen Löffeln erscheint tatsächlich identisch. Nun bleibt nur zu überlegen, ob das Besteck zum Kilopreis veräußert wird oder ob ich es über eine Auktion verkaufe. Da Silber in großer Menge angeboten wird, werde ich mich wohl fürs erste entscheiden.
Noch einmal herzlichen Dank und
beste Grüße Fedorus
PS. Bin mit den Geflogenheiten bei »gutefrage« noch nicht so vertraut, eventuell ist meine erste Anwort falsch platziert, daher der Text noch einmal über diese Möglichkeit.