Ist es normal dass man bei seinen Tattoos minimale Fehler findet wenn man ganz genau hinschaut?

3 Antworten

Was bezeichnest Du als "Fehler" - Primär ist die Haut mit Ihrer Zellstrukturen / Haarwurzeln / ... schon nicht absolut homogen und damit die Farbe auch nicht 100% gleichmäßig aufnimmt - so gibt es auch immer einzelne Bereiche, die z.B. aufgrund von Vernarbung etc. keine oder nur wenig Farbe aufnehmen. Dann natürlich durch das Stechen, das eben Freihand nach der Skizze erfolgt und dementsprechend auch nicht 100% Gleichmäßig und Perfekt wird. Zuletzt auch noch vom Motiv und der meist vorliegenden Rundung des Körpers, das auch ein "perfektes" Anzeichnen von z.B. streng geometrischen Figuren so gar nicht ermöglicht.

Von Experte Knopperz bestätigt

Hier findet ja Kunst durch einen Menschen statt und der ist ja kein Kopierer.

Perfektion in Reinform wird man wohl nirgends finden. Es gibt wohl Motive die "Dankbarer" sind als ein Koi, bei dem jede Schuppe einzeln bewertet werden kann. Aber das ist ja nicht der Sinn einer Tätowierung -Es soll im Ganzen wirken.

Solange es nicht extrem ist und nur bei genauem hinsehen, ist es - denke ich - normal

Ein Tattoo kann, allein wegen der Hautbeschaffenheit, nie zu 100% perfekt sein. Das man gerade am Anfang kleine Abweichungen, die anderen vermutlich gar nicht auffallen würden, entdeckt, ist nicht ungewöhnlich. Es ist etwas fremdes auf der Haut, an das man sich erst gewöhnen muss und das man sich deshalb meist sehr genau ansieht.