Interpretation/ Kernaussage zum Geicht "Einerlei" von Erich Fried,Realschulabschlussprüfng 2014
Hallo ! :)
Ich hatte heute meine Realschulabschlussprüfung im Fach Deutsch und ich hab das Gedicht gewählt. Dieses Jahr wars " Einerlei" von Erich Fried :
"Nichts was nicht neu ist" sagt ihr: "Das Alte langweilt"
Nun gut: Es wurde schon einmal gelebt es wurde schon einmal geliebt es wurde schon einmal gerufen zum Aufstand
Es wurde schon einmal gebangt um ein krankes Kind schon einmal ein Kampf um das Recht und die Freiheit verloren Es wurde schon einmal alt geworden gestorben
Also lohnt es sich nicht mehr für uns zu leben zu lieben uns aufzulehnen zu hoffen zu bangen zu altern zu sterben
Das alles ist nicht mehr neu Das langweilt euch Tote
Hat jemand von euch dazu eine Gedichtinterpretation bzw. könnt ihr mir sagen was ihr bei diesem Gedicht als Kernaussage genommen hättet ?
Ich hab irgendwas davon geschrieben, dass das Gedicht die Problematik beschreibt, dass Handlungen oder Dinge die wir tun nur das erste mal wenn wir sie ausführen von Bedeutung bzw. etwas Besonderes sind und von anderen gewürdigt/anerkannt werden oder halt dass viele unserer Handlungen oder Taten schon von Menschen vor uns ausgeführt werden und somit nichts mehr spektakulätres sind bzw. nicht mehr von Interesse für die Menschheit, wodurch der Mensch von dem diese "Wiederholungstaten" ausgeführt werden auch nichts Besonderes mehr ist und "langweilig" wird, obgleich er auch das gleiche"leisten" oder ertragen musste wie der erste, der die Handlung ausgeführt hat oder irgendwie so halt. ich habs anders umschrieben aber ich weiss niht mehr genau wie ;) was habt ihr so geshrieben ? Liebe Grüße :)
11 Antworten
Ich hab das Gedicht auch gewählt...Ich habe es auch so verstanden, dass der Autor bzw das lyrische Ich Kritik an der Gesellschaft ausübt. Da sie halt alles als selbstverständlich sehen & Dinge wie den Tod oder Liebe in den Alltag beziehen & sich somit an nichts erfreuen. Dass sie nichts mehr schätzen usw... & wie bereits vor mir gesagt wurde, dass in der letzten Strophe gemeint ist, dass sie sich "Tote langweilen"
Unser Deutschlehrer hat uns im Nachhinein gesagt, dass drin stehen muss, dass es Ironisch gemeint war um die Augen zu öffnen.
Und das es sehr wichtig ist das man geschrieben hat, dass es nicht Allgemein war, das erkennt man an der 1. Strophe an 'ihr' und in der letzten an 'euch'
Außerdem ist 'euch Tote' nicht auf Tote Menschen bezogen, sondern auf Menschen die so gelangweilt leben, als wären sie tot
Ich hab das Gedicht auf genommen und habe geschrieben, dass viele Leute verschiedene Tatsachen als Normal ansehen oder diese gar in den Alltag miteinbeziehen. Während in Strophe 2 eher Geschehnisse geschildert werden, die mit dem Leben und mit Gefühlen zutun haben,ist in Strophe 3 die Rede von Tatsachen, die mit dem Tod zu tun haben, oder die zum Tode führen können. Er übt Kritik an die Gesellschaft aus.. Und in dem letzten Vers ist nicht zu Tode gelangweilt gemeint, sondern, dass man sich TOTE MENSCHEN langweilt, da in dem Text thematisiert wird, dass das alte langweilt, und alles ist alt (Laut dem Erzähler)
Also das hab ich geschrieben :) EIgentlich wollte ich Kompendium nehmen, aber das Thema hat mir nicht gefallen.
Wichtig ist eigentlich, wie ihr das Gedicht beschrieben habt, das sagen nämlich alle Lehrer. Nun, es gibt nicht die perfekte Interpretation. Jeder denkt was anderes zu dem Gedicht und das ist ja auch das Gute, denn was wäre, wenn man jedes mal die gleichen Aufsätze bekommen würde. Ich habe z.B. viel über das Leben geschrieben und ob es sich überhaupt lohnt , dieses Leben zu führen, weil im Gedicht von einer Gleichheit jedes Lebens gesprochen wird und deshalb es sich nicht lohnen würde( Strophe 4). Und ich habe ehrlich gesagt es schwerer gefunden, den Inhalt am Anfang wiederzugeben,als die Sprache und die Form zu beschreiben. Macht auch also alle keinen Kopf, solange ihr nicht geschrieben habt, das es einen... Science fiction Hintergrund hat oder was weiß ich noch, dann ist alles im grünen Bereich. Ich drücke euch allen die Daumen :)
hallo ihr lieben, ich bin eig ganz gut in deutsch stand zwischen eins und zwei aber das gedicht hat mir alles echt alles versaut. Ich hab die zwei jetzt ganz sicher. Das gedicht war ja eigentlich sehr gut am anfang aber das mit "euch tote" hat einfach verwirrt. Meine lehrerin hat gesagt, dass der erzähler ein personalerzähler ist. Ich habe geschrieben "lyrisches ich" naja also ich hab mich auch danach gefragt und das mache ich immernoch, warum ichdas gedicht genommen habe. Es war aber von den prüfungsmachern echt nicht human dass das mal klar ist. Die letzten gedichte sind alle so einfach gewesen und jetzt kommt sowas. Das ist einfach nur gemein.
Ja geht mir auch so .. Aber ich glaube die eins kann ich jetzt vergessen :( :D ich fand auch, dass die Gedichte von den Jahren davor viel einfacher waren...