Hallo ihr Lieben,
Mit mir wurde vor 6 Monaten aus dem heiteren Himmel schluss gemacht, obwohl unsere fast 1 Jährige Beziehung relativ gut lief. Mein Ex Partner hat mir danach einpaar unschöne Dinge gesagt, die mich dann sehr verletzt haben.
Das ganze Fiasko hat natürlich meine Familie mitbekommen und diese ist leider ganz schön nachtragend: Sie hassen immer noch meinen ersten Ex Partner und ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, warum wir überhaupt schluss gemacht haben...dies war vor etwas mehr als 5 Jahren.
Obwohl jeder von ihnen in ihren eigenen Beziehungen ganz schön harte Krisen hatten(welche auch zu kurzzeitigen Beziehungsaus geführt haben), bin ich immer neutral geblieben, weil das nicht mein Bier ist.
Ich bin die jüngste in der Familie und werde auch ganz gerne mal wie ein Kleinkind behandelt: Meine Familie mischt sich dementsprechend auch sehr gerne in meinen Angelegenheiten ein: Sei es mein Studiengang, meine Arbeit, meine Freunde, meine Interessen, mein Wohnort, oder wie jetzt, meine Beziehung(en).
Ich habe mich vor 1 Woche bei meinem Ex-Partner gemeldet, da ich wirklich ein Klärungsgespräch gebraucht habe. Wir haben viel miteinander geredet und von seiner Seite aus kam viel Scham und reflektierte Aussagen, zudem auch die Beichte, dass er unter Depressionen litt. In diesen 6 Monaten hat er hart an sich gearbeitet. Wir denken beide, dass eine zweite Chance nicht allzu verkehrt sei und sind gerade dabei viele Dinge miteinander zu besprechen und aufzuarbeiten. Wir gehen es sehr langsam an, da wir eine kommunikative gesunde Beziehung aufbauen wollen.
Ich habe dies meiner Mutter erzählt und sie hat mir gesagt, dass dieser Mann niemals wieder unser Haus betreten darf (ich wohne zurzeit bei meinen Eltern, weil sie nicht wollen, das ich ausziehe). Ich habe nicht unbedingt Zustimmung erwartet, jedoch habe ich erwartet, dass wenigstens meine Entscheidung akzeptiert wird.
Danach fielen Worte wie "du ziehst ihn vor der Familie vor!". Das hat mich irritiert, da ich weder meine Familie vernachlässige noch ihn vor meine Familie vorziehe.
Die Situation macht mir zu schaffen, da es unnötigen Stress aufwirbelt.Viele Aussagen meiner Familie haben mich beeinflusst und eingeschränkt. Im Thema Beziehungen/Liebe will ich aber gerne selbstbestimmt sein. Ich weiß, dass viele Menschen gegen eine zweite Chance sind, aber ich sehe die Situation anders. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.
Hat jemand vielleicht einpaar Tipps wie ich damit am besten umgehen könnte? Bis jetzt weiß nur meine Mutter bescheid und mir graust der Gedanke, mit der Rest der Bande darüber zu sprechen...