Haben auf dem Gymnasium fast alle einen IQ von über 100 und auf der Hauptschule fast alle einen IQ von unter 100?
Ein IQ von 100 ist genau der Median, d.h. 50% sind intelligenter und 50% sind dümmer.
13 Stimmen
4 Antworten
Nein, der IQ hat selten etwas mit der Wahl bzw. Empfehlung durch Lehrer hinsichtlich der passenden Sekundarstufe etwas zu tun.
Die Wahl der Sekundarstufe wird besonders durch die soziale Ungleichheit beeinflusst. So gehen Kinder von Akademikern häufiger (trotz gleicher Noten) auf ein Gymnasium, als Kinder von nicht-Akademikern. Gründe dafür sind u.a. finanzielle Aspekte (Kinder aus Familien mit weniger Einkommen müssen früher arbeiten gehen und tendieren eher zur Ausbildung, als zum Abitur), das Verhalten und die Stigmatisierung durch Lehrpersonen, fehlendes Wissen der Eltern (u.a. über Förderungsmöglichkeiten, aber auch fehlendes Allgemeinwissen) und vieles weiteres.
Nein, weil die Schule selten nach dem IQ gewählt wird, sondern aufgrund anderer Umstände
Der Intelligenzquotient ist breiter verteilt, bei gut zwei Dritteln liegt der IQ zwischen 85 und 115 und gilt damit als durchschnittlich.
Wer mit dem IQ darüber bzw. darunter liegt, wird wohl praktisch fast nur aufs Gymnasium bzw. die Hauptschule gehen.
Nein, da der Intelligenzquotient nicht zwanghaft in jedem Fall mit den schulischen Leistungen zusammenhängen muss. Albert Einstein hatte beispielsweise auch eine 4 in Mathematik gehabt. Oft ist es der Fall, dass sich Autisten und/oder Personen mit einem höheren Intelligenzquotienten in der Schule unterfordert und gelangweilt fühlen, weswegen sie unaufmerksam sind und sich nicht bemühen, weswegen ihre Noten entsprechend nicht allzu gut sind und sie daher teils auch auf ein "schlechteres" Schulniveau, als es für ihre Intelligenz angemessen ist, gehen.
Bitte lasst Einstein aus solchen Diskussionen raus… https://scienceblogs.de/frischer-wind/2011/01/04/einsteins-4-in-mathe-ein-bildungsmythos/