God's Plan?
Ich höre gerade diesen supergehypten Track von Drake. Wieso auch immer der fast 500 Mio Aufrufe hat. Kein Plan. In dem Zusammenhang frage ich mich, wieso Menschen, die gesanglich manchmal absolut nichts drauf haben, und auch nur durch Autotune gut klingen (sage nicht, dass das bei Drake auch so ist), teilweise unsagbar berühmt sind und noname-Künstler mit 300 Aufrufen auf YouTube schaffen Gänsehaut mit Gitarre und Bad-Akkustik besser, als Carly Rae Jepsen mit "I really really really really really really like you". Wieso werden richtige Talente nicht entdeckt? oder ist das subjektiv und 80% der Menschen, die jetzt antworten, gefällt das tatsächlich? Ich werds sehen...
7 Antworten
Weil Musik 1. nicht nur Gesang ist und 2. es auf den Geschmack des Hörers ankommt egal ob der Musiker gut ist oder nicht.
Ich glaube dir ist nicht bewusst, dass Menschen nicht nur nach Liedern suchen, die einem Gänsehaut bringen, sondern nach Liedern, die gut klingen.
Du bist sehr subjektiv mit deinen Aussagen - den meisten gefällt es tatsächlich. Schau dich doch mal in deinem Umfeld.. was hören deine Freunde, Menschen in Clubs, deine Eltern? Die meisten hören meistens das Selbe, weil es eben "beliebt" ist und meistens wirklich NUR aus dem Grund. Die Klicks rechtfertigen sich durch 1. guter Produktion und 2. Hype und das ist menschlich.
Ich bin zum Beispiel ein Mensch, der gute Musik liebt und auf vieles achtet.
Ich verstehe auch selten, was alle an den 90% der Charts so toll finden. Aber was macht es für einen Sinn sich darüber aufzuregen? Oder generell, was ist denn so schlimm daran, dass Jemand unbeliebt ist obwohl er gute Musik macht? Ist es nicht besser, dass eine kleine Reichweite hat und sich selbst treu bleibt, als 500 Mio Klicks zu haben und nur Musik zu machen, die jeder hören will?
Hör einfach deine Musik und mach dir über so was keine Gedanken, mach dir eher Gedanken darüber, wo du noch mehr schöne Musik herbekommst.
Der angesprochene Song von Carly Rae Jepsen ist gesangstechnisch ziemlich gut.
Aber Musikgeschmack hat eben nicht nur etwas mit Technik zu tun. Das ist wie mit anderen Künstlern auch ... nicht der Maler kann seine Kunst am teuersten verkaufen, der am präzisesten malt, sondern der, der durch seine Gabe eine Emotion transportieren kann. Ein Musikstück kann noch so genial sein, aber wenn ich nichts dabei empfinde, gefällt es mir nicht.
Ich kann dir einige wirklich grandiose Metal-Stücke zum Hören geben, die musikalisch auf allerhöchstem Niveau sind. Aber du würdest nur Geschrei hören und dich fragen, wie man sowas nur hören kann.
Das Problem vieler Noname-Künstler ist, dass sie die Töne zwar treffen, aber ihre Stimme entweder nicht markant genug ist, sie zu steril singen, oder sie einfach nur Pech hatten nie zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein. Nach welchem Muster ein Video viral wird, das lässt sich zwar einigermaßen sicher mit Wahrscheinlichkeiten ausdrücken, aber nicht punktuell vorhersagen. Mit Musikern ist es genauso. Das, was wir täglich in den Charts sehen und hören, ist nur die absolut Spitze des Eisbergs. Niemand kann uns garantieren, dass sie auch tatsächlich die begabtesten sind.
Nicht umsonst heißt es Musikindustrie.
Wer künstlerisch/musikalisch was drauf hat und wer am besten vermarktbar ist, sind zwei recht unterschiedliche Dinge. Zur Veranschaulichung dieser These muss man einfach kurz an die 90er und Milli Vanilli zurückdenken.
Ich glaub aber insofern an das "Gute", dass Leute, die was drauf haben, auch entdeckt werden. Und sei es nur von einer bestimmten Nische. Nicht jeder braucht 500 Mio Klicks und virale Hits. :)
LG Mike
geölter vermarktungsmaschinerie sei dank, wenn du nen gscheiden promoter hast, kannst jeden n micro in die hand drücken und mit bissl autotune zum star machen, wenn sich des ganze dann auch noch mit schlechtem musikgeschmack der leute kombiniert hast du am ende die situation die du zurecht kritisierst und die mit keinen kontakten wären vielleicht tausend mal besser werden aber nie hochkommen, in jedem bereich halt alles betrug mittlerweile, aber es wird gehypt von den meisten
am besten man zieht sich n kartoffelsack übern kopf oder wandert aus :))
naja mal sehen, vielleicht lass ich nach meim nächsten bohneneintopf auch mal des tonbandgerät mitlaufen :))
liebe grüße
Stellt sich die Frage: macht uns das Musikhören weniger Spaß, als wenn es diesen "Betrug" und die "Maschinerie" nicht gäbe? Und mit welchem Recht attestiert man der "breiten Masse" einen "schlechten Musikgeschmack"?
hahahah... Vielleicht supported dich David Guetta