Gesundheitsgefahr durch das Wohnen direkt an Maisfeldern?
Hallo Community!
Wir planen, in einem Neubaugebiet ein Haus zu bauen, das Grundstück grenzt jedoch - nur durch einen schmalen Weg getrennt - an riesige Maisfeldplantagen. Soweit mir bekannt ist, sparen die Bauern hier am Tuniberg (nahe Freiburg im Breisgau) nicht an Pflanzenschutzmitteln etc.
Meine Frage ist: Kann die unmittelbare Nähe zu diesen Maisfeldern aufgrund des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zu Gesundheitsschäden führen? Bekannte von mir wohnten - allerdings im Elsass - auch direkt an Maisfeldern und haben gesundheitliche Probleme bekommen, wobei das ja auch andere Ursachen haben kann. Sie haben ihr Haus dann verkauft und sind in den Schwarzwald gezogen.
Für mich ist das eine extrem wichtige Frage und ein Haus zu bauen, ist ja auch eine wichtige Entscheidung im Leben.
Ich freue mich sehr über Eure Antworten!
5 Antworten
Ich persönlich sehe dies etwas anders als die anderen Antworter. Wenn Du sagst, dass es sich um ein Neubaugebiet handelt, wird es sich auch um einen aktuellen Bebauungsplan handeln. Hier ist im Zuge des Planfeststellungsverfahrens auf einen Schutz der neuen Anwohner durch einen sog. Spritzmittelabstand zu achten. Dieser sollte m. W. in der Regel 30 m betragen. Wir haben Freunde in der Pfalz, die direkt gegenüber einem Weinberg wohnen. Dies ist eine suppertolle Lage, aber die Frau hat schon seit Jahren ziemliche Allergien. Die anderen Familienmitglieder haben keine Beschwerden. Eine mögliche Allergie oder ein anderes Krankheitssymptom kommt schleichend und trifft sicherlich nicht Jeden. Dass die Nutzung giftiger Spritzmittel verboten sind, mag stimmen. Aber ich würde nicht dafür unterschreiben, dass die Landwirte diese auch nicht benutzen.
Habe heute erst Deinen Kommentar gesehen. Der Spritzmittelabstand wird im B-Plan festgesetzt und hat innerhalb des Geltungsbereichs zu liegen. Normalerweise hat die Bauverwaltung im Zuge der Baugenehmigung auf die Einhaltung der B-Planfestsetzungen zu achten. In der Praxis wird dies aber Niemand kontrollieren. Hier müsstest Du dann bei Zuwiederhandlungen über das Privatrecht die Festetzungen des B-Plans einfordern.
soweit so gut kommt es immer auf die körperliche verfassung des einzelnen an.... evtl sind dene bekannten auch allergiker und vertragen etwas im besonderen nicht...
schwer giftige dünger wie pflanzenschutzmittel die auswirkungen auf den körper haben sind in der brd verboten also wird es evtl nicht daran liegen....
also entscheide dich durchaus dort ein haus zu bauen wenn dir die lage ansonsten gefällt... nur nicht wundern wenn die bauern im sommer und frühjahr odeln.... das nicht jedermanns sache^^
Wenn etwas nicht giftig ist bedeutet das nicht, dass es jeder verträgt. Allergien, Unverträglichkeiten, Überempfindlichkeiten sind individuell und können auch im laufe der Zeit entstehen. Und wenn man schon vorher Angst davor hat erst recht.
Ich würde dort nicht bauen!
Ich persönlich glaube, dass die Strahlung eurer Mobiltelefone und ggf. des schnurlosen Telefons im Haushalt gefährlicher ist...
Wir wohnen seit zig Jahren umgeben von Feldern die jedes Jahr bestellt werden und nicht nur mit Mais..und sind bis zum heutigen Tag dadurch nicht erkrankt!!
Man kann auch solange suchen bis man etwas gefunden hat?!?!
Wenn etwas nicht giftig ist bedeutet das nicht, dass es jeder verträgt. Allergien, Unverträglichkeiten, Überempfindlichkeiten sind individuell und können auch im laufe der Zeit entstehen. Und wenn man schon vorher Angst davor hat erst recht.
Ich würde dort nicht bauen!
Wie wird der "Spritzmittelabstand" rechtlich festgesetzt? Wie wird er kontrolliert? Wer setzt ihn fest, wenn er außerhalb des BPl liegt?
Ich würde dort weder bauen noch mich auf so vage Sachen wie "Spritzmittelabstand" verlassen.