Freund möchte nach 4 Jahre immer noch nicht heiraten?

10 Antworten

Und warum willst du unbedingt heiraten? Nenne ihm deine Gründe und er soll dir sagen warum er (noch) nicht will. Vielleicht findet ihr eine Lösung. 

Man braucht keinen Trauschein um glücklich zu sein, Kinder zu haben etc. Zum Heiraten ist man nie zu alt, was die Kinder angeht solltest du das allerdings so langsam in Angriff nehmen und mit ihm darüber sprechen. 


lovethelife86 
Beitragsersteller
 17.06.2017, 20:55

Es war schon immer mein Traum einmal Prinzessin sein und einfach so einen tollen Tag genießen ich finde das ist schon sehr besonders und würde mir viel bedeuten.

Und was kinder angeht möchte er erst in ca. 5 Jahren dafür wäre ich aber auch schon zu alt ! 

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Stellwerk  17.06.2017, 20:59
@lovethelife86

"einmal Prinzessin sein"

Ach Du meine Güte, bist Du neun oder neunundzwanzig?

Wenn Du ihm das als Grund für eine Hochzeit nennst, versteh ich gut, warum er vorsichtig ist.

Bei einer Hochzeit geht es um die Ehe, nicht um diesen einen Tag. Es geht um die gegenseitige Verpflichtung, miteinander das Leben zu teilen, gemeinsam alt zu werden, gemeinsam etwas aufzubauen.

Wenn es Dir nur um eine Party geht, bei der Du mal im Mittelpunkt stehst, dann ist das in der Tat keine gute Grundlage für eine Ehe.

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user89467  17.06.2017, 21:05
@Stellwerk

Du musst das nun auch nicht so negativ hinstellen. Es ist nun mal etwas Besonderes, so ein schönes Kleid zu tragen, auch wenn es nur für diesen einen Tag ist.

Es ist egal, ob man es nun als "schönsten Tag im Leben" bezeichnet oder "sich mal als Prinzessin fühlen wollen". Zu Zeiten, als im Fernsehen noch "Traumhochzeit" lief, liefen vielen Männern beim Anblick "ihrer Prinzessinnen" die Tränen. War schon sehr berührend, das zu sehen.

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Stellwerk  17.06.2017, 21:13
@user89467

Naja, sicher ist das für viele Frauen ein gehegter Traum, aber für eine ernsthafte Diskussion v.a. in Bezug auf den Freund würde ich da andere Argumente erwarten.

Der Tag kann ja Mittel zum Zweck sein, aber wenn es hier auch um Überzeugungsarbeit geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass man einen Mann mit "Ich will mal Prinzessin sein" in die Ehe quatschen kann ;).

Aber vielleicht bin ich da auch zu unromantisch für - für mich spielt der Hochzeitstag selbst keine große Rolle, mir ist es wichtiger, einen Mann zu haben, auf den ich mich verlassen kann, mit dem ich durch Dick und Dünn gehen kann und mit ich das Leben teilen und gemeinsam gestalten kann. Und diese Überhöhung von Bräuten am Hochzeitstag war mir als Frau auch schon immer eher suspekt. Was hat Frau vom schönsten Tag im Leben, wenn's danach bergab geht ;) ?

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user89467  17.06.2017, 21:43
@Stellwerk

Ich bin auch nicht der Kerzenschein-Typ. Trotzdem kann ich mich für Frauen freuen, wenn sie sich in so ein Kleid werfen können, weil sie einen Mann gefunden haben, der sie darin sehen möchte. Das ist keine Überhöhung von Bräuten, es ist einfach ein besonderer Tag im Leben einer Frau.

Genauso, wenn sie Mutter wird. Eine schwangere Frau ist auch was Besonderes. Manche dürfen es auch nie erleben, weil die Natur leider nicht mitspielt. Ich möchte trotz beschissener Schwangerschaften nie das Gefühl missen, wie es war, ein Kind im Bauch zu haben. Sowas ist einmalig.

Und wenn ich in der Zeitung allwöchentlich Anzeigen von hohen Hochzeitstagen lese, dann weiß ich, dass es auch noch Menschen gibt, die die Worte "Partner" und "Beziehung" nicht nur schreiben können, sondern leben.

Und wem was an seiner Beziehung liegt, der lässt nicht nach einer Hochzeit alles schleifen. Leider gibt es aber heutzutage Paare, wo einer von Beiden dann der Meinung ist, die Katze im Sack zu haben.

Für mich sind deine Beziehungsbausteine davon abgesehen auch wichtig.

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pingu72  17.06.2017, 22:45
@user89467

Ich habe auch noch nie verstanden warum Frau unbedingt heiraten will. Ich bräuchte weder ein Kleid noch einen Trauschein um zu wissen dass er "mein Mann" ist. Und ich verstehe sehr gut warum viele Männer nicht heiraten wollen bzw extrem vorsichtig sind. Für die ist es immerhin ein hohes Risiko falls es zur Scheidung kommt. Ich kenne viele Männer die das in den finanziellen Ruin trieb! Und dass diese romantische Vorstellung von einer Hochzeit kein Argument ist sollte auch einer Frau klar sein. 

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pingu72  17.06.2017, 22:58
@pingu72

Und wenn ich in der Zeitung allwöchentlich Anzeigen von hohen Hochzeitstagen lese, dann weiß ich, dass es auch noch Menschen gibt, die die Worte "Partner" und "Beziehung" nicht nur schreiben können, sondern leben.

Ich kenne Paare die über 15 Jahre zusammen aber nicht verheiratet sind. Mein Onkel hat seine Frau nach 29 Jahren (!!!) Beziehung geheiratet, und das NUR damit sie abgesichert ist falls ihm etwas passiert (sie werden beide 60). Auch das funktioniert, nur steht das in keiner Zeitung.... 

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user89467  18.06.2017, 07:17
@pingu72

Es hat keiner bestritten, dass es auch ohne Ehe funktioniert, oder? Manchen Menschen war und ist eine Ehe aber wichtig. Und für das Gelingen einer Beziehung bzw. Ehe sind immer noch beide Partner verantwortlich.

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pingu72  18.06.2017, 10:24
@user89467

Nein. Aber der Mann ist nunmal im Falle einer Scheidung der Leidtragende. Und deshalb verstehe ich warum viele nicht heiraten wollen bzw sich damit Zeit lassen.

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Schwierig, ich hab zu meinem Mann gleich am Anfang gefragt ob er Kinder und heiraten möchte, und es hat gepasst nach 3 Jahren waren wir verlobt, ein Jahr drauf verheiratet. 

Setzt dich mit ihm hin und sprich über deine Wünsche. Ich finde was die Zukunft betrifft, Kinder und Heirat sollte sich jeder diesen Wunsch erfüllen können. Wenn ihr euch absolut nicht einigen könnt musst du dir die Frage stellen ob dir dein Freund oder Kinder wichtiger sind. 

Eine Heirat ist nicht nötig, verstehe aber den Wunsch dazu. Aber wenn du Kinder möchtest solltest du darauf nicht verzichten. 


lovethelife86 
Beitragsersteller
 17.06.2017, 21:01

Danke! :) ja ich werde mich aufjedenfall durchsetzen! für das erste Kind wir ja Zeit mit Anfang 30 

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es gibt männer, die wollen absolut nicht heiraten, meiner ist auch so
einer...wir sind jetzt schon fast 10 jahre zusammen und er hat schon
immer den standpunkt vertreten,. dass man nicht heiraten muss, man kann
auch so glücklich zusammen leben....und ich finde mittlerweile, dass er
vollkommen recht hat, ich war schonmal verheiratet und gebracht hat es
mir nichts, nach 15 jahren zusammenleben und davon 10 jahren ehe hatte ich mit meinem ex-mann lange nicht so viel glück wie mit dem jetzigen - kein streit, keine bösen worte, meine drei kinder lieben ihn und alles läuft fantastisch....ich brauche keinen trauschein zum glücklich sein, so viel weiß ich jetzt ;)

"Nie streiten" ist kein besonders gutes Zeichen - klingt eher als ob Konflikte und grundlegende Verschiedenheiten unter den Teppich gekehrt werden.

Davon abgesehen: zum Heiraten ist man nie zu alt, für Kinder sicher schon.

"Mein Traum wäre es zu heiraten dann Kinder, Haus, usw. "

Und was ist SEIN Traum?

Ihr habt über's Heiraten gesprochen - und was war die Ansage? Will er
denn grundsätzlich heiraten? Will er denn überhaupt eine Familie
gründen?


lovethelife86 
Beitragsersteller
 17.06.2017, 21:02

Ja er möchte das ganze ja auch aber eben erst in 5 Jahren und ehrlich gesagt ist mir das auch zu spät!

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Eine Heirat ist kein Muss. Ich werde auch nicht heiraten. Ich brauche kein Geld ausgeben und ein guldenen Ring am Finger oder eine andere Steuerklasse, um zu wissen, wen ich liebe.

Das geht auch alles ohne.


Ranzino  17.06.2017, 20:44

Und wenn dein Partner anders denkt, was dann ?  Auch zur Ehelosigkeit gehören 2.

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PeterLustig1999  17.06.2017, 21:04
@Ranzino

Dann denkt der Partner halt anders. Dann kommt man entweder gemeinsam zu einer Lösung, oder geht getrennter Wege, wie bei allen größeren Konflikten in einer Beziehung.

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Ranzino  17.06.2017, 21:17
@PeterLustig1999

Es geht mir eben darum, dass der Wunsch nach Ehelosigkeit sehr wohl auch ein Beziehungskiller sein kann. 
Bitte also nicht beschweren als "Och, ohne Trauschein isses auch nett"-Sager, wenn keiner mehr da ist, der das mitmacht. 

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PeterLustig1999  17.06.2017, 21:19
@Ranzino

Nun, früher oder später werden Frauen das mitmachen müssen, da die Zahl der Beziehungen ohne Ehe stetig steigt. Immer mehr Männer entscheiden sich gegen eine Ehe, das ist das Resultat aus Feminismus, wo keiner mehr gebraucht wurde. Ich würde anders herum denken, wenn Frauen das nicht mit machen, sollen sie sich nicht beschweren, wenn es in Zukunft keine Partner mehr für sie gibt.

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user89467  17.06.2017, 21:31
@PeterLustig1999

Warum sind Männer so unglaublich verheuchelt? Was stört Männer daran, wenn Frau nicht bei jedem Pups einen Mann braucht? Ist das wirklich so egotötend?

Einerseits soll Frau selbstständig sein und mit beiden Beinen im Leben stehen - und ist bzw. tut sie es, ist es auch wieder nicht richtig.

Werdet euch irgendwann mal einig, hm? Dann seid ihr gleich etwas attraktiver.

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PeterLustig1999  17.06.2017, 21:50
@user89467

Mich persönlich stört nichts daran, wenn eine Frau nicht unbedingt einen Mann braucht. Im Gegensatz zu mir kannst du an dieser Stelle aber nicht von Männern sprechen, da du hier gegensätzliche Aussagen unterschiedlicher Männer gegenüberstellst. Zwar tendieren Männer im Schnitt eher dazu, rational zu denken, das basiert auf Statistiken und Studien, ist somit (sofern man die Studien für wahre Münze nimmt, was ich bei näherer Betrachtung tue) objektiv richtig. Du hingegen sprichst davon, dass Männer allgemein, nicht einzelne, sondern Männer als Kollektiv nie mit Frauen zufrieden sind, was auf reiner Spekulation oder eventuell auch persönlichen Erfahrungen basiert, von denen aus man nicht auf Männer als Kollektiv schließen kann.

Mir ist es egal, wenn mich eine Frau nicht braucht, oder ob sie selbstständig ist. Doch als Frau, die genau dies tut, dürfte man sich ja auch gegen eine Heirat entscheiden, letztlich braucht man Männer ja nicht, wieso sollte man sich dann ein Leben lang an einen binden?

Wenn man sich als selbstständige Frau (oder allgemein als Frau) gegen eine Heirat entscheidet, ist dies für mich nur von Vorteil. Doch wenn alle Frauen der Welt sich entscheiden, Beziehungen mit allen Männern abzubrechen, die nicht auf eine Heirat aus sind, können wir uns als Männer genau so dazu entscheiden, einfach keine Beziehungen mehr anzufangen. Letztlich haben beide Seiten davon nichts, weswegen eine nachgeben muss.

Männer werden dies erst tun, wenn die Heirat mehr Vorteile bringt und Risiken wie zum Beispiel die 90% aller Sorgerechtsentscheidungen, die zugunsten der Mutter gefällt werden, minimiert werden, da sie ansonsten nur Nachteile und Risiken in einer Ehe sehen, wodurch die Entscheidung wohl leicht fallen dürfte.

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user89467  17.06.2017, 22:03
@PeterLustig1999

Zumindest amüsiere ich mich über das Angepisstsein von Männern, die es nicht erklären können, was genau sie an selbstständigen Frauen stört. Du eierst auch nur herum.

Nirgends steht, dass Frau einen Mann nicht braucht, nur weil sie gewisse Dinge auch alleine kann. Aber Männer, die damit Probleme haben, und es sind definitiv nicht wenige, verbreiten ja gerne, dass sie deswegen total abgemeldet sind.

Was nach Scheidungen oder Trennungen von Gerichts wegen verfügt wird, ist sicher nicht immer fair gegenüber Männern, das ist richtig. Deshalb aber Eheschließungen generell zu verteufeln, ist auch zu kurz gedacht. Schließlich gibt es auch Ehen und Beziehungen, die durchaus funktionieren. Und dafür sind beide Partner verantwortlich.

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PeterLustig1999  17.06.2017, 22:24
@user89467

Was stört Männer daran, wenn Frau nicht bei jedem Pups einen Mann braucht?

Es mag sein, dass ich diese Äußerung anders interpretiere, als du sie meintest. In meinen Augen aber scheinst du genau das geäußert zu haben, von dem du behauptest, dass es nirgends steht. Sollte ich dies falsch interpretiert haben, bitte ich darum, den Teil, in dem ich darauf einging, einfach zu ignorieren. Dafür nehme ich die Schuld auf mich.

Ich eiere nicht herum, ganz allein aus dem Grund bereits nicht, dass ich nicht zu den Männern gehöre, die etwas an selbstständigen Frauen stört, wie bereits gesagt, es könnte mich nicht weniger interessieren (wobei ich selbstständige Frauen bei näherem Überlegen besser finde, die wollen nicht an mein Geld, und falls doch, habe ich jeden Grund, dies abzulehnen, falls sie mir diesen Gefallen nicht erwidern würde).

Den Satz mit dem fett geschriebenem "total abgemeldet" kapiere ich nicht, ich bitte um weitere Erklärung.

Nun, die Ehe zu verteufeln ist genau die richtige Reaktion. 20-30% der Frauen unterstützen den Feminismus, der vorgibt, sich für eine Gleichbehandlung von Männern und Frauen einzusetzen. Wenn es für diese Frauen nun keine Männer mehr gibt, wachen sie vielleicht wenigstens auf und kapieren, dass Männer gesellschaftlich sowie rechtlich mittlerweile bereits benachteiligt sind und der Feminismus in dieser Zeit dazu beiträgt.

Natürlich gibt es Ehen, die funktionieren und natürlich hängt es von beiden Partnern ab. Aber bei einer Scheidungsrate von 50% und einer Chance von empirischen 95%, alles aufgrund einer Scheidung zu verlieren, überlegt man sich zweimal, ob man diesen Schritt wirklich gehen will. Mich alleine stört bereits, dass ich mich mehr oder weniger an eine Frau binden muss, das allein ist bereits mehr als genug Grund für mich, eine Ehe auszuschließen, da durch eine Bindung in den meisten Fällen nur Nachteile bietet.

Das merkt man beispielsweise an Konsolen, die der einzige Weg zu Exklusivtiteln sind. Objektiv die schlechtere Plattform für Gaming, müssen sie sich durch diese Exklusivtitel finanzieren, als Gamer, der diese Exklusivtitel gerne haben möchte, ist man leider weiterhin an Sony oder Microsoft gebunden. Aus diesem Grund ist es für sie auch möglich, mich monatlich/jährlich für einen Online-Multiplayer zahlen zu lassen.

Ich bitte dich einfach mal, mir einen objektiven Vorteil zu nennen, den ich durch die Ehe als Mann erlange und den ich nicht widerlegen kann. Ich wette mit dir, dass ich für jeden dieser Vorteile mindestens zwei Nachteile finde. Vorteile wie "Man fühlt sich besser" oder "Die Partnerin ist zufriedener" oder "Man gehört dann halt enger zusammen" sind übrigens subjektiv, wenn überhaupt. Mich könnte nicht weniger interessieren, wie ich mich dabei fühle. Mich interessiert primär, was ich mir davon für Vorteile neben "Sie verlässt mich nicht" versprechen kann, sodass ich mich entgegen der Nachteile und Risiken entscheiden könnte.

Mit der Ehe trete ich mein gesamtes Leben an meine Partnerin ab, damit lege ich in ihre Hände, was sie damit anstellt. Sie kann eine gute Partnerin sein und mir mein Leben lassen, sofern ich keinen Blödsinn anstelle, oder sie kann sich plötzlich dazu entschließen, mir mein Auto, meine Kinder, mein Geld, meine Wohnung, meine Sachen unter den Nagel zu reißen und damit abzuhauen.

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user89467  17.06.2017, 23:21
@PeterLustig1999

Weißt du, wer Gründe gegen etwas finden will, der sucht auch solange, bis er etwas Geeignetes für sich gefunden hat.

Das Eingehen einer Ehe ist für sich genommen das mehr oder weniger große, öffentliche Bekenntnis zu seinem Partner. Das Paar selbst zeigt es nach außenhin durch einen Ring und hat eine Urkunde darüber im Schrank. Und bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass keiner der beiden Beteiligten eine Pistole am Kopf hatte, sondern aus eigenem Willen und eigener Überzeugung diesen Schritt gegangen ist. Man könnte auch sagen, es geschah aus Liebe.

Ansonsten kann ich nur hiermit dienen, da ich keine Eigenerfahrung bei dieser Sache habe.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/heiraten-ja-oder-nein-vorteile-und-nachteile-der-ehe_026509.html

Das "total abgemeldet" ist so gemeint, wie es dasteht. Persönlich musste ich mir schon oft die Frage anhören, warum ich einen Partner suche, wenn ich doch viele Dinge alleine mache. Ja, mache ich. Und ich mache sie gern und nicht nur mangels Mann gezwungenermaßen. Was ich mir angeeignet habe, muss ich doch nicht unter den Teppich kehren, nur damit der Mann keinen Egoknick bekommt.

Damit ist doch aber nie gesagt worden, dass ein Mann deshalb keine Rolle spielt. Es wird aber erfahrungsgemäß immer wieder so hingestellt. Und mich für meinen Teil nervt das tierisch. Ich kann nicht wirklich bestätigen, dass Männer rational unterwegs sind. 

Mit der Ehe trete ich mein gesamtes Leben an meine Partnerin ab, damit lege ich in ihre Hände, was sie damit anstellt. Sie kann eine gute Partnerin sein und mir mein Leben lassen, sofern ich keinen Blödsinn anstelle, oder sie kann sich plötzlich dazu entschließen, mir mein Auto, meine Kinder, mein Geld, meine Wohnung, meine Sachen unter den Nagel zu reißen und damit abzuhauen.

Das klingt arg.

Legt eine Frau nicht auch umgekehrt ihr Leben (und ihr Herz) in deine Hände? Erwartest du nicht auch von einer Frau, dass sie nichts anstellt, was dich tief verletzt?

Und plötzlich kommt in den meisten Fällen gar nichts. Das ist aber lustigerweise ein sehr oft gebrachtes Argument vieler Männer. Dabei haben sie nur viele Anzeichen vorher nicht wahrnehmen wollen. Einfachstes Beispiel: Wenn Frauen über Probleme reden wollen, verknoten sich bei vielen Männern die Ohren. Oder sie werden heruntergespielt oder belächelt.

Was meinst du, wie lange umgedreht ein Mann es hinnehmen würde? Was ich hier ab und zu so lese, haben auch manche Männer mal die Schnauze voll von Herumeierei, Ignoranz oder Gleichgültigkeit ihrer Partnerinnen.

Eine Beziehung oder Ehe ist immer noch eine Paar-Sache. Ein Risiko ist leider immer inbegriffen. Aber das kann doch auch kleingehalten werden, indem man einfach weiß, wie man sich zu verhalten hat und sich auch praktisch so verhält, oder nicht?

Ist auch keine 100%-Garantie. Aber trotzdem eine bessere Ausgangsbasis, als nur (noch) zu fordern und selbst nichts (mehr) zu geben.

Ich denke, wenn mehr Menschen nach dem Motto leben würden, "Behandle den anderen so, wie du gern selbst behandelt werden möchtest.", gäbe es viel mehr Frieden unter den (Beziehungs) - Menschen.

Gute Nacht.

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PeterLustig1999  18.06.2017, 13:27
@user89467

Alles ab "Und plötzlich kommt in den meisten Fällen gar nichts" lasse ich in meiner Argumentation mal außen vor, da es nichts zur Sache tut und da du von persönlichen Erfahrungen mit wenigen Männern erneut auf alle Männer schließt. Ich sage dir erneut, und ich werde mich nicht wiederholen: Kein Mann spricht für alle Männer. Männer sind kein Kollektiv und Männer sind nicht alle gleich. Du kannst Dinge nennen, die aufgrund von beispielsweise Hormonen stärker ausgeprägt sind, wie bereits angemerkt, denken Männer aus biologischen Gründen rationaler, während Frauen eher emotional denken. Dass es Ausnahmen gibt, ist mir durchaus bewusst, es geht hier aber nicht um einzelne Männer, sondern um einen Durchschnitt aller Männer. Wenn ein Mann aber sagt, dass er übergewichtige Frauen nicht mag, kannst du aufgrund dessen Aussage nicht darauf schließen, dass alle Männer übergewichtige Frauen nicht mögen.

Wer Gründe gegen etwas finden will, wird diese Gründe finden, das ist richtig. Dieser Wille, Gründe gegen etwas zu finden kommt aber auch nicht von ungefähr. Bei mir gibt es diesen Willen nicht, ich betrachte immer beide Seiten eines Themas, stelle die Argumente beider Seiten gegenüber und wähle die Seite, deren Argumente überzeugender sind.

Übrigens habe ich von deiner Seite bisher nicht ein Argument gehört, das dafür spricht. Die von dir angegebene Seite nennt mir nur den Vorteil der Witwenrente, alles andere ist in meinen Augen eher als neutral oder sogar als Nachteil einzustufen. Für Witwenrente allein aber all die Nachteile auf mich zu nehmen (wie bereits angemerkt, 90% der Sorgerechtsentscheidungen zugunsten der Mütter, die Gefahr, bei der Scheidung Unmengen an Geld los zu werden, wenn nicht sogar den eigenen Besitz, die Gefahr, von der Partnerin ausgenutzt zu werden oder das Vermögen an die Partnerin abtreten zu müssen, die hohen Kosten und der Stress einer Heirat...), würde mir nicht einfallen.

Nun, man kann die Ehe als öffentliches Bekenntnis zur Partnerin nutzen, oder man bekennt sich einfach öffentlich zur Partnerin - ohne zu heiraten. Dafür braucht es keine Ehe. Zwar ist es durchaus so, dass die Entscheidung für die Ehe oft aus freien Stücken kommt, ich kann mich aber genau so dazu entscheiden, nicht zu heiraten. Von daher frage ich für diesen Abschnitt nochmal: Welche Rolle spielt er nun für die Diskussion? Welche Rolle spielt der folgende Abschnitt bezüglich des "total abgemeldet" für die Diskussion (nun, wo ich ihn verstehe, damit meine ich nicht, warum du mir das erklärt hast, sondern wieso du den Punkt ursprünglich überhaupt mit in die Diskussion gebracht hast)?

Natürlich erwarte ich von meiner Partnerin, dass sie mir nicht fremdgeht und mich nicht belügt, aber was spielt das nun für eine Rolle? Die Dinge, die ich angesprochen habe, sind nicht nur Gefühle, die auf dem Spiel stehen. Auf Seite der Frau stehen nur die Gefühle auf dem Spiel, auf Seite des Mannes die eigene Existenz. Eine Frau kann einen Mann rechtlich ausnehmen, ihm alles nehmen, den Hund, die Kinder, das Vermögen, das Auto, die Wohnung, selbst den Job, wenn sie es richtig anstellt. Das liegt daran, dass Gerichte tendenziell eher Frauen recht geben.

Nehmen wir mal als Beispiel, ich behaupte, eine Frau hat mir ohne meine Erlaubnis in den Schritt gefasst. Da kräht kein Hahn nach, wenn ich Pech habe, fängt man gesellschaftlich an, mich auszugrenzen oder auszulachen, denn schließlich passieren sexuelle Übergriffe ja nur von Seiten der Männer, nicht? Eine Seite hat mal 230 Studien, Statistiken und ähnliches durchforstet um zu dem Entschluss zu kommen, dass Frauen genau so oft Täter bei einer sexuellen Vergewaltigung sind wie Männer. Dabei gab es bis 2009 in Deutschland nur in einem Bundesland Männerhäuser, 5, um genau zu sein, während Deutschland mit Frauenhäusern überflutet ist. Kommen wir aber zurück zum eigentlichen Beispiel.

Nun nehmen wir an, eine Frau behauptet, ich habe sie vergewaltigt. Direkt hat sie die gesamte Aufmerksamkeit, hetzt die ganze Stadt gegen mich auf, ich kann meinen Job deswegen verlieren, und dabei sind wir noch gar nicht bei rechtlichen Konsequenzen. Vor Gericht würde die Frau vermutlich noch Recht kriegen und sie könnte mich noch weiter ausnehmen, bis ich nicht mal mehr genug Geld für Kleidung am Haupt habe.

Für Frauen stehen nur Gefühle auf dem Spiel, für Männer die eigene Existenz. Deswegen kannst du die paar Risiken, die ihr Frauen davon tragt, nicht mit unseren Risiken vergleichen.

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