Fastenzeit (Sonntag Fastenfreier Tag?! :O )

7 Antworten

Unter "Fastensonntag" versteht man 5 Sonntage in der Fastenzeit vor Ostern.

Die Fastenzeit beginnt bei katholischen und evangelischen Christen gleichermassen am Aschermittwoch und endet am Ostersonntag. Sowohl bei katholischen wie auch bei evangelischen Christen hat die Österliche Bußzeit (katholisch), die auch Passion (evangelisch) genannt wird, eine große Bedeutung.

Es ist eine stille Zeit die durch Einkehr, Buße und Verzicht gekennzeichnet wird. Während der Fastenzeit verzichten Menschen auf Dinge die ihnen lieb und teuer sind. Im Mittelalter und im letzten Jahrhundert wurde überwiegend auf Fleisch und allzu üppige Speisen verzichtet.

Die heutigen Christen verzichten, oft auf Dinge die ihnen unersetzlich scheinen wie z.B. der Genuß einer Pfeife, Autofahren oder Süßigkeiten.

Jeder der 5 Fastensonntage hat einen unterschiedlichen Namen, dieser leitet sich aus dem Eröffnungsvers der Messe, dem Introitus ab. Der Introitus ist wie alle lithurgischen Gesänge in Latein verfasst.

Mit Invocavit/ Invocabit wird der erste Fastensonntag bezeichnet. Invocavit me heißt ins Deutsche übersetzt: Er ruft mich an.

Der zweite Fastensonntag heißt Reminiscere. Es kommt von Reminiscere miserationum tuarum dies bedeutet: Gedenke Herr, an deine Barmherzigkeit! Bei katholischen Christen: Tibi dixit cor meum was Mein Herz denkt an Dein Wort bedeutet.

Beim dritten Fastensonntag gedenkt man Oculi mei semper ad Dominum - Meine Augen sehen stets auf den Herrn. Weswegen er den Namen Oculi trägt.

Laetare, Jerusalem- Freu dich, Jerusalem gab dem vierten Fastensonntag Laetare seinen Namen.

Das Gegenstück zum weissen Sonntag, der von katholischen Christen traditionell vier Wochen nach Ostersonntag gefeiert wird, ist der fünfte Fastensonntag. Dieser wird auch als schwarzer Sonntag bezeichnet und trägt den Namen Judica. Das lateinische Motto hierzu lautet: Judica me, Deus- Gott schaffe Recht.

In der Fastenzeit unterscheidet sich die Messlithurgie bei katholischen und evangelischen Christen, erheblich von der unter dem Jahr verwandten.

Mehr unter http://www.gesund-heilfasten.de/Fastensonntag.html


Nunuhueper  26.02.2012, 12:38

Es ist, besser war, auch die Zeit der Stille. Johann Sebastian Bach komponierte für jeden Sonntag im Jahr ein Musikstück (Kantate), nicht aber für die Sonntage in der Fastenzeit.

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Grundsätzlich kann ja jeder mit dem Fasten, mit dem er will.

Aber es ist richtig, dass der Sonntag fastenfrei ist, und zwar deshalb, weil die Christen an jedem Sonntag die Auferstehung Jesu feiern. Und wo gefeiert wird, da ist Fasten fehl am Platz.

Rein hypothetisch schon. Ich hab das nie gemacht, da das Fasten "gebrochen". Der Sinn war quasi, dass man sich besinnt. Weisste, man muss sich ja die Frage stellen, wo der Unterschied zwischen fleischfrei und fleischarm ist. Man soll ja dasjenige, auf was man verzichtet, vermissen.

Finde halt, vor allem bei solchen Sachen wie Fernstehen sinnlos, da kannste dir dann ja Sonntag alles reinziehen, was du in der Woche nich schauen konntest.

Du kannst frei nach deinem Willen fasten, aber betrüge dich nicht selbst. Lass dich nicht vom Essen bestimmen.

Ja - aber viele fasten auch ganz durch auf Fleisch, gönnen sich sonntags lieber ein anderes Leckerli (Kuchen etc.)! Viel Spaß und Segen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium an div. Universitäten sowie Intereligiöser Dialog.