Ehrliche Frage an alle Mütter und Väter von pubertierenden Kindern?
Ich lasse mal sprichwörtlich die Hosen runter und beichte etwas, in der Hoffnung, dass ich nicht die Einzige bin, der es gelegentlich so geht (dann wäre ich wohl eine Rabenmutter) und versuche es mal scherzhaft zu formulieren:
Habt ihr auch mit euren pubertierenden Kindern gelegegentlich Momente, in denen ihr z. B. die Kinderklappe eines Krankenhauses seht, dann auf euer pubertäres Kind schaut und euch total genervt denkt "nun ist er/sie leider zu alt?"
Ihr wisst sicher, was ich meine.
Manchmal möchten wir einfach mit ihr ganz tief in einen Wald fahren, sie dort aussetzen und dann Gas geben.
Kennt ihr das?
11 Antworten
Also ... in etwa so?
https://i.pinimg.com/originals/75/22/9c/75229c911aa8112d5e565da360a0f796.jpg
... leider gab es noch keine Babyklappen, als meine Brut in dem Alter war ... und als Opa hat man es mit den pubertierenden Enkel viel einfacher. Aber ich kann bestens nachvollziehen, was du meinst :-) ... Manchmal hat man sie halt zum Fressen gern ... so in lecker Rotweinsauce mit Knödeln dazu.
Wäre als 15Jähriger fast selbst Opfer geworden. Mit den Eltern auf den Kanaren, Rückflug, Eltern schon im Flieger, ich noch in der Passkontrolle ... 15 Jahre, 1,85m, lange Haare & etwas Bart .. mit Kinderausweis ... ein 4jähriger Engel auf dem Bild. Kopfschütteln, nicht mit diesem Ausweis. Also Guardia Civil zum Flieger, meinen Vater rausgeholt, in denn Jeep gepackt, zur Passkontrolle gebracht .. wo er dann bestätigte das der auf dem Bild zu dem geworden sei, was da steht ... rein in den Jeep & und ins Flugzeug. Noch vor dem Start meinte er "Ich bereue jetzt schon, eben nicht "Nein, den sehe ich zum ersten Mal!" gesagt zu haben"
Hallo Stella8585,
eigentlich hast du genug bestätigende Reaktionen auf deine 'Frage' erhalten.
Dennoch erinner ich mich auch, an diese verzweifelte Zeit - wankend zwischen "Ich war genauso in diesem Alter" und "Meine Fresse, so funktioniert das Leben einfach nicht"... Ich fand es so furchtbar, diesen Spagat zwischen Mutter sein und Erinnerung an die eigene Zeit in der man 'nicht Fisch, nicht Fleisch' war.
Wenn sie schlafen... fand ich sie süß.
Oder die Vorstellung, hier bereits angeführt, mit Rotkohl und Klößen... sehr reizvoll.
Manchmal noch heute ein Gedanke: "Die Pille danach. Bis wann kann man die nehmen? Auch noch 15 Jahre später?"
Also Stella, auch ich kann dir keinen guten Rat geben. Aber ich habe das Gefühl, das dieses Verständnis auf das du hier stößt... dir ein wenig Erleichterung verschafft.
Geb nicht auf, sie werden groß (wenn sie das überleben ;-))
Alles Gute für dich,
Tremsi
Das kennen fast alle Eltern, aber kaum wer ist so ehrlich, es zuzugeben.
Alles gut. Denken darf man alles, machen tut Mans nicht.
Kennst Du Loriot?
>Ich bring sie um. Morgen bring ich sie um.
Tief durchatmen, weitermachen.
Ich denke, das kennen alle Eltern pubertierender Kinder, egal ob sie es zugeben oder nicht. Genau wie in den Eltern eines ständig brüllenden Säuglings mitunter der leise Wunsch aufsteigt, das Kind an die Wand zu klatschen. Hört sich schlimm an, macht ja wohl hoffentlich auch keiner, aber es kann mir auch keiner erzählen, ihm wären solche oder ähnliche Gedanken noch nie gekommen.
Aber ich kann dich trösten: nur wenige Jahre, dann sind diese Zeiten vorbei und - oh Wunder - alles entspannt sich wieder, und wenn man Glück hat, verwandeln sich die biestigen Pubertiere in durchaus vernünftige und richtig nette junge Erwachsene. Nur fast schade, dass sie dann bald ausziehen. Aber so ist das Leben nun mal....
Auch das einem mal die Hand ausrutscht bei pupertierenden Kindern darf man mal sagen das passieren kann und wohl den meisten ehrlich gesagt passiert ist.
Tut sofort leid, aber passiert....
Ich bin absolut für gewaltfreie Erziehung aber man ist ja auch nur Mensch mit Nerven....
Darf nicht zur Gewohnheit werden. Das ist kein Erziehungsmittel sondern zeigt eigentlich nur Schwäche der Eltern.
Auch Schreien bringt nichts.
Leise aber mit Konsequenz ist besser.