Die Nachbarin hat mir Essen gebracht. Aber ich will keinen leeren Teller zurückbringen. Was tun?
Ich habe irgendwann spaßhalber erwähnt, dass meine Nachbarin Fatima (sie ist eine ältere Türkin mit Kopftuch), die besten Dolmus (gefüllte Paprika) der Welt macht. Gestern schickte sie ihren Mann mit einem ganzen Teller voll mit den leckeren Dingern. Das soll auch ein Dankeschön sein, weil ich den Kindern manchmal Nachhilfe gebe und sie immer kommen kann, wenn sie Post bekommt, die sie nicht versteht. Nun möchte ich aber keinen leeren Teller zurückgeben, denn das war nicht das erste Mal. Was kann ich auf den Teller drapieren? Es darf aber nichts zu essen sein, das haut nicht hin, sie ist streng muslimisch und außerdem Diabetikerin. Näh, japalam? . Blumen? Kleine lustige Seifen? Mir fällt da einfach gar nichts ein. Ich weiß inzwischen, dass "Dolmus" kleine Busse sind - smile-
8 Antworten
Wie wärs wenn du mal im Drogeriemarkt vorbeischaust, da gibts doch immer wieder in kleinen Körbchen so Reisepackungen mit Shampoos, Duschbad etc. vielleicht sowas, oder Badekugeln etc. Vielleicht fällt dir aber was leckeres deutsches zum Essen ein. Kannst ja bei der Übergabe nochmals betonen, dass garantiert kein Schweinefleisch drin ist.
Ja, das finde ich auch besser. Kosmetikartikel sollte man nur verschenken wenn man den Beschenkten richtig gut kennt. Obwohl, Badekugeln oder eine schöne Flasche Badesalz gehen immer.
Also ich kenne das so von muslimischen Bekannten, dass sich die Frauen gerne mal Kosmetik schenken. Das bedeutet bei denen glaube ich kein "Wink mit dem Zaunpfahl" :-)
Vielleicht findest du in der Drogerie noch ein bisschen Nippes. Ich hab gerade in einem anderen Forum gelesen, dass Türken Nippes sehr gerne mögen. Das könntest du dann zusammen mit den Kosmetik arrangieren.
Etwas typisch Deutsches vielleicht, einen Griesspudding mit frischen Erdbeeren? Muss sie halt ne Pumpe mehr Insulin nehmen. Warum brachte sie die vollen Busse eigentlich nicht selber vorbei???
Die ist Diabetikerin, und Essen ist ohnehin heikel, denn Moslems wollen manchmal kein deutsches Essen. Den obligatorischen Piccolo kann ich auch vergessen.
Keine Seife, das könnte falsch verstanden werden. Schade, ich hätte Pralinen vorgeschlagen, es gibt ja noch mehrere Familienmitglieder. Oder du nimmst ein kleines Blumengesteck, da freut sie sich bestimmt sehr und es ist dann wirklich nur für sie.
Als überzeugter Christ würde ich dieser Frau ein "Incil", also ein Neues Testament schenken. Schön dass du dich so engagierst für ihre Kinder. Vorbildlich!
Tolle Idee, ich bin auch überzeugt evangelisch. Aber diese Idee halte ich doch für etwas daneben, und das nicht nur, weil sie Analphabetin ist.
Ach so ,Analphabetin, hab' ich nicht gelesen... Es gibt Evangeliumskasetten in vielen Sprachen. Muslime brauchen Jesus (und zwar als Heiland!)
Ich geh mal auch davon aus, dass deine Nachbarin auch noch nie mit dem Koran vor der Tür stand, oder? ;-)
Übrigens hab ich zu diesem Thema mal eine Frage hier gestellt: Was macht Missionieren in der heutigen Zeit noch für einen Sinn? Da hat mir der Satz von daddysdearest sehr gefallen: Wichtig ist noch, dass Mission im biblischen Sinn nie ein Überstülpen, sondern immer ein Angebot ist.
@ Freto, ich verstehe mich keinesfalls als Missionarin und meine Nachbarn haben schon lange aufgegeben, mich von der Wiederkehr durch Mohammed zu überzeugen.
Niemand muss missionieren.
Respektieren, akzeptieren, oder tolerieren ist genug.
Ich weiss: Christsein mit Konsequenz polarisiert! So war das schon seit 2000 Jahren. Deshalb bin ich auch gar nicht überrascht von all euren Unterantworten.
Deine Antwort hat sich sehr arrogant angehört. So nach dem Motto: es wäre mal Zeit den dummen Moslems zu zeigen was richtig und falsch ist. Wenn dich jemand was über das Christentum fragt, dann antworte bzw. hilf ihm. Wenn jemand mit seinem anderen Glauben glücklich ist, lass ihn in Ruhe. Mit diesem übereifrigen "Missionieren" erreichst du genau das Gegenteil: nämlich dass man mit Christen negative Dinge asoziiert und sie dadurch in ein schlechtes Licht stellt. Nur mal als Beispiel: wenn mir ein übereifriger Moslem entgegenkommen würde und mir sagt: das was du glaubst ist schlecht, du musst das ändern und mich damit nicht in Ruhe lassen würde wäre ich auch mehr als genervt.
Ach nee, ich bin ja gar nicht genervt, wenn ich mir die Geschichten von Mohammed anhöre. Finde ich ja interessant. Und ich bin froh, dass mich noch nie jemand versucht hat, zu bekehren. Ich würde auch niemals katholisch werden, weil ich den Herrn Ratzinger nicht als Halbgott akzeptieren kann. sorry
Moslem kann ich ja auch nicht sein, weil ich mit Mekka nichts anfangen kann. Ich habe keinen Kompass und vielleicht brauche ich den nie.
dann warte einfach bis sie mal wieder mit einer Bitte zu dir kommt, dann gib ihr den Teller beiläufig zurück und sag ihr wie toll das Essen war.
Der Mann hat aber gesagt. dass er am Montag den Teller abholen will. So beiläufig geht das also nicht.
oder wie wärs mit einem schönen Blumentöpfchen mit einem Frühlingsblüher drin?