Betonfundament für Geräteschuppen

5 Antworten

das kommt z.T. auf euren allgemeinen Untergrund an: Sand ? Moor ? Lehm ?

ich habe auf Estrichbeton verzichtet und nur die 4 Rahmenständer in 4 Eimern mit Beton im Moorboden sicher gegründet - und dann mit Holz drumherumgebaut. Hält seit über 10 Jahren prima.

Dann verlege Gehwegplatten im Sand und warte auf Wühlmäuse, die alles untergraben. Oder noch besser Ameisen, die dort ihre Brutnester anlegen. Mit Brückenbau hat das wenig zu tun. Beton ist nun mal gegen Zug-und Druckkräfte abzusichern. Dafür ist das Eisen. Frostfreiheit deshalb, weil Kapillarwasser bis in die Mauern ziehen kann. Wer wenig bis gar keine Ahnung hat ist besser ruhig. Es wurde eine klare Frage gestellt, auf die eine gewissenhafte Antwort gegeben wurde. DSWS ist glaub ich immer Samstags.


kerrmiit  14.03.2013, 09:19

Gegen Zug-und Druckkräfte absichern??? Was meinst du wie hoch werden die Zug-Druckkräfte bei einem 202x137 Fundament wohl sein? Da brauchst du auf gar keinen Fall Bewehrund einbringen, das ist totaler Quatsch... Du musst auch keinen Sand nehemen für Gehwegplatten, Splitt geht auch und da gräbt sich ganz sicher auch keine Maus durch wenn der verdichtet ist. Kapillarwasser das in die Mauern zieht??? Ein Geräteschuppen mit den Maßen ist meist aus Holz... Du schreibst: '', dass sie nachher in dem flüssigen Zement ringsherum eingeschlossen werden können.'' du verwechelst Beton mit Zement, wie wieviel Ahnung kannst du also schon haben? Ich brauche auch keine zusätzliche Antwort geben wenn schon zwei gute Antworten da stehen. Aber der Aufwand den du hier schilderst ist für ein Geräteschuppen viel zu hoch, fast schon lächerlich und das muss man nun mal kritisieren.

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Ich würde kein Betonfundament machen, sondern den Boden ca. 30 cm tief ausheben und dann mit Schotter füllen. So kann das Oberflächenwasser abfließen. Auf den Schotter kannst Du dann noch Gehwegplatten legen um einen sicheren Halt für den Geräteschuppen zu bekommen (vollflächig ausgelegt hast Du gleich noch den Boden für den Schuppen). Bitte darauf achten, daß die Platten einigermaßen in der Waage sind, kleine Unebenheiten können beim Aufbauen unterkeilt werden.

Es kommt darauf an, wie lange es halten soll. Wenn man es richtig machen möchte, damit dann zu einem späteren Zeitpunkt nicht alles kaputt gefroren ist, so geht man vor wie folgt. Man trägt den Mutterboden ab. Kommt Sand, so gräbt man ein sogenanntes Ringfundament, bedeutet einen Graben, auf der Wandlienie also ein Rechteck. Der Graben muss 0,80 m tief sein, damit das später daraus werdende Fundament frostfrei bleibt. Erst ab 80 cm ist Frostfreiheit gewährleistet. Das Mittelstück, also der entstehende spätere Fußboden sollte zwischen 20 -30 cm feste Auffüllmasse erhalten. Er muss also auf 30 cm ausgeschachtet werden. Sollte der Mutterboden jedoch dicker als 30 cm sein, so ist dieser vollständig ab zutragen. Dann wäre es ratsam, unter die Zementsohle etwas auf zu bringen, was sich verdichten lässt. Minealgemisch oder BMG wären zu empfehlen. Auch in den Fundamentgraben könnt Ihr davon eine Lage einbringen. Es erhöht die Standfestigkeit. Alles, was neu eingebaut wird, muss verdichtet werden. Rüttelplatte und Grabenverdichter wären dann nötig. Bis dahin schon ganz schön viel Arbeit, nicht wahr. Nun holt Ihr bei einem Schrottplatz oder einem Baustoffhändler entsprechend der Quadratmeter Eisenmatten. Die baut Ihr so ein, dass sie nachher in dem flüssigen Zement ringsherum eingeschlossen werden können. Also legt Ihr sie auf Steine, so liegen sie dann ab vom Erdreich. Wo die Matten dann gestückelt werden, muss eine Verbindung geschaffen werden. Die Mattenstücke werden miteinander verflochten, deshalb der Begriff Mattenflechter. Das sind die Leute, welche das Eisengerüst, bevor der Beton eingebracht wird, richtig verbinden. Um die Fundamentränder nachher zu begrenzen, muss nun noch außen um den ausgehobenen Graben eine Holzkante gesetzt werden. Die sogenannte Schalung, in der sich dann die flüssige Masse ergießt. Diese Schalung muss natürlich in Waage sein. Das bedeutet, alles muss mit einer entsprechenden Wasserwaage ausgewogen werden. Wenn nicht, ist das darauf zu errichtende Gebäude nachher schief. Ist das alles fertig, so muss Zement, eine Mischmaschine und entsprechender Mischkies angefahren werden. Die Mischung muss 1:4 erfolgen, 1 Schaufel Zement 3 Schaufeln Estrichsand mit ruhig viel Wasser vermischen. Die Mischung in eine Schubkarre und ab ins Fundament. Ist alles voll verschüttet, so wird es über die Schalränder abgezogen. Dann warten, bis es fest ist. So baut man ein ordentliches Fundament, was ewig hält und auch keine Frostschäden bekommt. Unter die Betonschüttung könnt Ihr noch eine Baufolie legen.


kerrmiit  11.03.2013, 21:19

Das soll doch nur ein Fundament für einen einfachen Geräteschuppen werden und kein Brückenfundament nach ztv-ing...

''...mit ruhig viel Wasser vermischen.'' viel Wasser ist nicht gut für den Beton weil man damit den w/z-Wert erhöt, und das macht den Beton anfällig gegen Frost und andere Einflüsse.

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Hallo,

würde vorschlagen ihr grabt Eckfundamente ca. 30x30cm aus, die so tief bis ihr auf festem Untergrund kommt(mind. Tiefe 80cm Frostsicher). Das wäre bei 4X80cm tiefe insgesamt ca. 270 Ltr. Beton (ca. 500kg Sand/Kies o-32 u. 4 Sack Zement a 25kg) mit Wasser auf erdfeuchte bis Plastische Konsistenz bringen! Beton in Fundament füllen und die H-Träger, wo später die Holzständer montiert werden, lotgerecht einsetzten( Hilfsmittel evtl. Latten im Boden und den H-Träger damit ausrichten)Kosten für Beton ca. 30€. Oder mit Anhänger zum Betonwerk fahren 0,30m³, c 16/20, 16er Korn erdfeucht kaufen(ca.40€) Beton 0,30m³ hat ein Gewicht von ca. 1t. nur als Info für Euren Anhänger! Später die Holzkonstruktion für den Rahmenbau bestellen!

Tipp geh zum Betonwerk, auf die 5 € kommt es auch nicht an!"! Gruß betogerd