Auslandsjahr in den USA als moslem?
Also ich will schon seit langem ein Auslandjahr in den USA machen. Meine englischkenntnisse sind auch sehr ausgeprägt. Nur bin ich mir sehr unsicher da ich ein moslem bin 😅 ich trage zwar kein Kopftuch aber da man die Religion bei den Formularen angeben muss habe ich auch teilweise Angst das mich keine Gastfamilie annehmen wird oder das ich dann eine Familie bekomme die das nur für das Geld macht und sich deshalb um nichts kümmert. Ich habe zwar viel recherchiert aber habe echt nichts dazu gefunden ich hoffe mir kann jemand helfen
danke im voraus :)
5 Antworten
teilweise Angst das mich keine Gastfamilie annehmen wird oder das ich dann eine Familie bekomme die das nur für das Geld macht
Da die Gastfamilien kein Geld bekommen, ist diese Angst also unbegründet.
In den nächsten Jahren wird es eher schwierig überhaupt eine Gastfamilie zu finden. Wenn die Welt in eine Rezession rutscht durch Corona wird es viele US Bürger geben, die es hart trifft.
In den USA herrscht Religionsfreiheit und gerade in den Küstengegenden wird sie auch frei gelebt. Was stimmt und auch das ist für uns oft befremdlich, dass das auf vielen Formularen und bei Bewerbungen angegeben werden muss.
Es wird natürlich darauf ankommen, in welche Gastfamilie du kommst. Besprich dies am besten mit der Organisation, welche für den Austausch zu ständig ist, dass sie dich in eine religiös tolerante Familie gibt.
Wie schon erwähnt, sind die Küsten tendenziell offener was solche Themen angeht. Genauso eher Norden als Süden.
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie gibt es dort genauso wie hier. Radikalere oder fundamentalistische (christlich-) religiöse Gruppierungen sind dort in manchen Regionen deutlich häufiger vertreten als hier.
Ich würde mir da keine großen Gedanken machen. Warum sollte man als Moslem kein Austauschjahr machen? Damit beschränkt man sich nur selbst. Wenn jemand ein Problem mit deiner Religion hat, ist das seine Sache.
Du wirst genau so in den Schüler-Pool aufgenommen, wie Schüler anderer Glaubensrichtungen. Und du bist auch mit Sicherheit nicht der einzige Moslem.
Du machst dir viel zu viele Sorgen. Es kann natürlich passieren, dass du Alltagsrassismus begegnest, aber den hast du hier genau so (leider). Es gibt leider auf der ganzen Welt minderbemittelte Leute.
Aber lass dich von sowas nicht aufhalten. Lebe dein Leben so, wie es dich glücklich macht. Leute, die dir gegenüber negativ eingestellt sind, haben in deinem Leben nichts verloren. Du hast nur 70-90 Jahre hier. Nutze sie so gut du kannst!
In den USA erhalten die Familien, die Austauschschüler aufnehmen, kein Geld. Es gibt also keinen finanziellen Grund dafür.
da man die Religion bei den Formularen angeben muss
Wo? Beim Visum oder bei der Vermittlungsagentur?
Na ja, die stecken halt ungern z.B. katholische Kinder in eine jüdische Familie.
Und du würdest dich in einer christlichen Familie wahrscheinlich auch nicht wohlfühlen - schon wegen des Essens.
Sollte dir das jedoch nichts ausmachen, schreibst du halt ohne Konfession hin.
Bei der Vermittlungsagentur