Ausbildung oder Oberstufe anstrengender?
hallöchen, da ich jetzt in die Oberstufe eines Gymnasiums (in Bayern) gehe und mir oft denke, dass eine Ausbildung ja viel entspannter wäre, aber mir andere immer sagen ich habe ein entspanntes leben, wollte ich mal fragen wie ihr das so findet.
Also denkt ihr, eine Ausbildung zu sagen wir, Industriekauffrau/-mann oder die Oberstufe eines Gymnasium ist anstrengender?
Begründungen sind natürlich willkommen :)
Dazu solltet ihr vllt wissen, dass jede Note, die man in Bayern ab der elften Klasse schreibt, ins Abitur zählt, d.h. man muss sich die ganze Zeit anstrengen (ist ja in der Ausbildung auch, aber man hat ja nicht immer Berufsschule)
13 Stimmen
3 Antworten
Es sind unterschiedliche Arten, zu lernen. Und den meisten Menschen liegt eine der beiden Arten besser als die andere.
Die gymnasiale Oberstufe dient von der Idee her schon als Vorbereitung zum Studium. Deshalb wird dort zunehmend Wert darauf gelegt, sich Wissen selbst anzueignen, Aussagen zu interpretieren und Informationsquellen zu bewerten. Im Studium wird man eben damit zurecht kommen müssen, dass man sich das Wissen primär selbst aneignet und dass es zu vielen Themen auch widersprüchliche Informationen aus unterschiedlich verlässlichen Quellen gibt. Gleichzeitig driftet die Arbeit im Studium oft ins Theoretische ab, d.h. man arbeitet mit Zahlen und Gedankenkonstrukten, deren Bezug zum alltäglichen Leben nicht immer gleich klar ist. Auf das alles soll die Oberstufe die Schüler vorbereiten.
Jemandem, dem wichtig ist dass es zu jeder Frage genau eine richtige Antwort gibt und dass man direkt sieht, worüber man eigentlich gerade spricht bzw. welchen praktischen Nutzen ein Lerninhalt hat, wird diese Art zu lernen wahrscheinlich nicht zusagen. Er wird sich sehr oft fragen, warum man die Dinge so kompliziert macht und wozu sie überhaupt gut sind.
Eine Berufsausbildung ist in der Regel sehr viel Praxisnäher. Man sieht eher den Bezug zwischen Lerninhalten und (zukünftiger) Arbeitswelt. Bei komplexeren Themen wird sich gerne auch mal mit einem "ist eben so" begnügt, statt sich wochenlang mit dem "Warum" und möglichen alternativen Erklärungen zu beschäftigen.
Diese Art des Lernens wird jemandem, der es gerne ganz genau wissen will und der auch gerne mal rein theoretisch und ohne Praxisbezug denkt, vielleicht zu langweilig sein.
Was davon angenehmer ist, muss jeder für sich selbst ausmachen.
Es werden übrigens in allen Bundesländern die Punkte aus den letzten vier Halbjahren in die Abiturnote eingerechnet.
Das müsste auch in Bayern so sein, wenn man mehr Kurse belegt hat. In die Abiturnote werden genau 40 Kurse eingerechnet. Jemand, der 46 Kurse belegt hat, wird folglich 6 Streichresultate haben und jemand, der nur 42 Kurse belegt hat, eben nur 2.
Aber eigentlich ist beides anstrengend, in der Ausbildung arbeitet man Mo bis Freitag + man muss für die Schule lernen und auch nicht gerade wenig.
Und wir in der Oberstufe können uns auf die Schule konzentrieren ohne jeden Tag arbeiten zu müssen, aber müssen sehr viel lernen.
In der Oberstufe kannst du dich nur auf schule konzentrieren.
In der Ausbildung musst du im Betrieb und in der Schule gut sein und auch mal Überstunden machen.
ja, das stimmt aber man muss ja am Wochenende nicht so viel machen && man bekommt Geld
Kommt drauf an ob du Tests oder Arbeiten in der Schule schreibst dann muss man auch lernen. Aber bei mir z.b. schreibt man jetzt nicht jede woche eine Arbeit oder ein Test.
naja, wir haben ja auch Klausurenphasen, wie jzt z.B. wo wir 3 Monate jede woche ein bis zwei schreiben, aber dann so zum halbjahr oder anfang/ende ist es auch paar Wochen/monate chilliger.
Ja an Schule ist halt besser das man viel Frei hat, aber ich wollte halt Geld verdienen damit ich mir ein Auto und so kaufen kann.
ja, ich weiß, dass das in jedem Bundesland so ist, aber in anderen Bundesländern hat man mehr Streichresultáte, d.h man kann mehr schlechte halbjahre einfach weglöschen