Annahme der DNA des Spenders nach Stammzelltransplantation?
Ist das möglich, dass der Empfänger des Knochenmarks nach einer Stammzelltransplantation wegen Leukämie die DNA des Spenders annimmt? Hat dann jede Körperflüssigkeit bzw. jeder Körperbestnadteil diese DNA oder nur die Zellen, welche aus dem transplantierten Knochenmark hervorgehen? Würde das Sper.ma eines Mannes dann die fremde DNA annehmen (so wie in Juli Zäh's Buch "Corpus Delicti", das hab ich grad gelesen und mich gefragt ob das wirklich funktioniert)?
LG und danke für schnelle Antworten!
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ganz selten kommt es vor, dass sich durch eine Transplantation durch die fremde DNA die Blutgruppe ändert, da die neuen Knochenmarkzellen neue DNA enthalten. Aber alle andere Zellen teilen sich normal weiter und enthalten die ursprüngliche DNA. Dass das Sper.ma diese DNA annimmt, kann ich mir nicht vorstellen. Wie soll denn das funktionieren...?
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Blutzellen haben keinen Zellkern und somit auch keine DNA. Deswegen können sie sich auch nicht teilen und müssen vom Knochenmark hergestellt werden. ;)
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alle zellen, welche aus dem transplantierten knochenmark einhergehen, weisen die dna des spenders auf. der empfänger nimmt immer die blutgruppe des spenders an, wenn diese von seiner eigenen ursprünglichen abweicht. wenn der spender ein anderes geschlecht hat als der empfänger haben die blutzellen anschließend durch die spender-dna auch das spender-geschlecht. ein mann kann also weibliche blutzellen haben und umgekehrt.
andere zellen nehmen diese neue dna nicht an. das mit dem veränderten spe.rma ist ausgeschlossen.
das hab ich mich auch gefragt... Und nimmt das Blut die fremde DNA an?