An welcher Uni würdet ihr Medizin studieren?

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Ich gehe mal davon aus, dass du aus dem Norden stammst und dir daher die Unis ausgesucht hast?

Die meisten (Medizin-) Studenten suchen sich ihre Uni eher nach der Stadt aus, in der sie leben möchten. Zwischen den Unis gibt es nur wenige Unterschiede. Der gelehrte Stoff ist der gleiche und alle Studenten müssen die Staatsexamen bestehen. Die größten Unterschiede gibt es zwischen den Unis, die einen Modellstudiengang (z.B. Köln, Berlin) oder den Regelstudiengang (die meisten Unis) anbieten.

Im Modellstudiengang gibt es keine klassische Unterteilung in Physiologie, Biochemie, Anatomie, usw. Der Stoff wird stattdessen in die einzelnen Organsysteme unterteilt (z.B. Herz-Blut-Kreislauf, Bewegungssystem, ...). Eine solche Unterteilung kann gerade im Bezug auf ungeliebtere Fächer, in denen man trockenen Stoff einfach stur auswendiglernen muss, sehr motivierend sein. Ein weiterer Vorteil der Unis ist, dass man das Physikum umgehen kann. Das erspart eine Menge Stress und einen ganzen Sommer (bzw. Winter je nach Studienbeginn). Eine freiwillige Teilnahme am Physikum ist zwar möglich, allerdings ist die Durchfallquote extrem hoch (manchmal sogar 100%). Auch in den weiteren Staatsexamensprüfungen, an denen alle Medizinstudenten teilnehmen müssen, schneiden Studenten eines Modellstudiengangs schlechter ab. Die Noten sind jedoch eigentlich egal. Nach dem Studium entscheiden eher die Kontakte, Thema der Dissertation, oder vielleicht Einzelnoten eher über eine Anstellung.

Zwischen den Unis mit Regelstudiengang gibt es auch wieder einige Unterschiede. Hier gibt es Unis (z.B. Heidelberg), die Blocksysteme anbieten, d.h. man kann sich z.B. eine oder zwei Wochen (je nach Umfang) auf ein einziges Modul konzentrieren und schreibt so seine Prüfungen verteilt über das Semester. Anschließend folgt der nächste Block. An anderen Unis muss man alles gleichzeitig lernen und hat alle Prüfungen zum Semesterende innerhalb weniger Tage. Manche Unis lassen alle Prüfungen an einem einzigen Tag stattfinden (z.B. Essen), an anderen finden die Prüfungen zumindest über die letzte Woche verteilt statt. Ein Vorteil ist hier natürlich, dass man sich so seine Zeit selbst einteilen kann. Manche Module sind einfach arbeitsintensiver oder wichtiger als andere.

Weiterhin gibt es manche Unis, die im 10. FS fest ein Freisemester einplanen (z.B. Heidelberg), das für die Promotion gedacht ist. So musst du nicht deine Semesterferien für deine Doktorarbeit aufwenden, hat allerdings zu Semesterzeiten auch deutlich mehr Stress, da du mehr Module in kürzerer Zeit bestehen musst.

Vom Ruf der Uni profitierst du als Student eher weniger, da sich dieser meist nach der Forschung richtet.

Eine Freundin studiert in Greifswald und sie berichtet nur Gutes. Die Prüfungen sind fair und die Lehre gut. Da es eine kleinere Uni ist, ist der Kontakt zu den Professoren persönlicher und natürlich auch anders als an einer Massenuni wie der LMU.

Ich habe mich für die Uni in meiner Heimatstadt entschieden, da ich dort schon als Schülerin im Rahmen eines Frühstudiums ein paar Leistungen erwerben konnte. Ich habe zwar überlegt, nach Heidelberg zu gehen, allerdings gab es da einige Probleme im Bezug auf die Frage, ob meine Leistungen aus dem Frühstudium denn anerkannt werden können. Da ich keine stimmige Antwort erhalten konnte, habe ich mich gegen Heidelberg und für meine Heimatstadt entschieden. Im Gegensatz zu Heidelberg herrscht hier absolut kein Konkurrenzkampf, was das Studium sehr angenehm macht. Meine Uni schneidet zudem in den Staatsexamen ebenfalls sehr gut ab.

Worauf legst du denn Wert?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medizinstudium

ETH in Zürich, oder die Zürcher Uni.

Münster

Tübingen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriekaufmann

Meine Wunsch Unis wären in Köln, Münster, Heidelberg und Mainz.

Aber mir ist es egal wo, Hauptsache, ich kriege ein Platz