Alleinerziehende Mutter will mit KV einziehen hat jedoch bedenken wegen finanzieller Sicherheit?
Hallo ,
ich bin alleinerziehende Mutter und würde eigentlich gerne mit dem KV meiner Tochter (3 Jahre) einziehen. Ich arbeite derzeit 4 mal die Woche.
Ich lebe derzeit von meinem Lohn, Kindesunterhalt, Kindergeld und etwas von Bürgergeld.
Mein Partner ist der Vater meiner 2 Tochter und studiert derzeit Vollzeit. Dieser wohnt derzeit vorübergehend bei seinem Großvater und hilft ihm zusätzlich mit Einkäufe Garten und Hausarbeit. Das Haus des Großvaters gehört ihm , es fallen also keine Lebenskosten an.
Mein Partner hat seinen Nebenjob gekündigt da sein Stundenplan eine Arbeit sehr erschwert. Dazu kommt noch dass er eine OP benötigt die er dieses Jahr noch in Anspruch nehmen möchte. Er möchte aber ab Januar voraussichtlich wieder arbeiten wenn er einen Stelle findet sie ihm trotz seines Stundenplans nimmt. Es besteht nämlich ab Sommer auch die Möglichkeit im Rahmen seines Studiums ein Minijob antreten zu können.
Meine Sorge ihn in meine Bedarfsgemeinschaft aufzunehmen ist dass ich vor kurzem ein Telefonat mit einer Hotline Dame des Jobcenters geführt habe indem sie mir versicherte dass mein Partner da er Student ist kein Anspruch auf Leistungen hat (ihm steht auch kein Bafög zu da er im Zweitstudium ist), sich aber die Lebensunterhalt kosten erhöhen würden was fur die Miete und Nebenkosten auch seinem fiktivem Bedarf angerechnet würden.
Mir ist bewusst das sich seine Einnahmen auf meine verrechnen aber mir macht es etwas Angst dass er nun ohne Arbeit und auch noch eventuell krankgeschrieben für 1/4 der Miete aufkommen muss obwohl sie derzeit komplett bezahlt wird da die kosten der Wohnung auch im Rahmen des fairen in meiner Stadt liegen.
All das wäre kein Problem wenn er derzeit eine stabile Arbeitstelle hätte , aber seine OP und das Studium gehen wirklich vor , zumal weil wir in 2 Jahren vollkommen aus dem Leistungsbezug raus wären.
Desweiteren macht mir auch allein schon der Gedanke an einem fiktiven Einkommen unruhig. Ich würde sehr ungerne etwas an meiner funktionierenden Situation verändern. Ich möchte nicht mehr Geld und auf keinen Fall weniger. Besonders weil mein Vermieter sehr streng ist und Verzögerungen in Sachen Miete wegen Neuberechnung nicht dulden würde.
Jedoch bin ich auch zwischen den Stühlen weil ich mein Partner sehr liebe und sicher irgendwann heiraten möchte. Auch meiner Töchtern zu liebe wäre es gut wenn wir zusammenziehen und gemeinsam ihnen ein Familienbild schenken könnten.
Ich hab irgendwie das Gefühl als würde diese Angst meine private Zukunft vollkommen bestimmen und das dürfte in einem Familienfreundlichen Bundesland ja eigentlich nicht sein.
Auch ein Anwalt und ein erneutes Telefonat mit der Hotline ergaben nichts aufschlussreiches. Es scheint so als wäre die Entscheidung der Willkür der Sachbearbeiterin zu überlassen.
Hat jemand Erfahrung?
LG und schönes WE
Chocapic94
2 Antworten
Wenn Du in sein Haus einziehst und die Beziehung funktioniert nicht, stehst Du mit 2 Kindern auf der Straße. Das ist Dir hoffentlich klar! Du hast bereits jetzt Bedenken, also lass es sein. Du bist alleinerziehend. Wenn Dein Partner Dir nicht wirklich ein Angebot macht, mit dem Du gut leben kannst, dann Finger weg! Das ist alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Probleme sind vorprogrammiert, da keine stabilen Verhältnisse herrschen. Warum willst Du Deinen derzeitigen Status aufgeben, wenn er für Dich gut funktioniert und Dich in eine ungewisse Zukunft stürzen? Er kann Dein Partner und Vater Deiner zweiten Tochter auch ohne Zusammenleben sein. Ist bei Patchwork oftmals sowieso die bessere Alternative!
Dann soll er das machen und sein Haus verkaufen. Dann habt Ihr sowieso keinen Anspruch mehr auf irgendwelche Leistungen vom Staat, da Vermögen vorhanden ist. Problem gelöst.
Das Haus ist Eigentum von Opa :) das kriegt er tatsächlich auch vererbt wenn die Zeit kommt . Und ich bin sowieso aus dem Leistungsbezug raus wenn meine kleine in den Kindergarten kommt weil ich dann wieder Vollzeit arbeiten kann.
Ich würde das Zusammenziehen verschieben, bis er finanziell auf eigenen Füßen steht. Du bist ja nicht nur für Dich verantwortlich, sondern auch für Dein Kind. Das hat ganz klar Priorität. Zusammenziehen kann man später immer noch und Du kannst kein zusätzliches Einkommen generieren, weil Du Dich ja um Dein Kind kümmern musst.
Also ich würde niemals irgendwo einziehen wenn dann er bei mir , ja Patchwork funktioniert super aber eben deshalb wäre es schön wenn er bei uns einziehen könnte, hier ist auch Platz und es ist näher an Arbeitsmöglichkeiten.