Adhs elvanse oder ritalin was ist besser?
An alle ad(h)s ler was hat euch besser geholfen? Stimmt es dass elvanse kaum verschrieben wird weil es ja wie Speed sein soll?
2 Antworten
Je nach Anwendungsfall. Die Wirkungsweise ist im Grunde ähnlich, je nach Patient kann sich aber eines der Medikamente besser eignen.
Zudem handelt es sich bei Elvanse um ein Retard-Präperat, das Wirkstoff über einen längeren Zeitraum freisetzt. Das gibt es iirc auch mit Ritalin, das wollte ich hier nur erwähnt haben, da du explizit ein Medikament nennst.
Mit Speed hat das wenig zu tun, schon wegen der Dosierung.
Elvanse ist nicht retardiert, sondern eine Prodrug zu Amphetamin, die einfach länger braucht freigesetzt zu werden.
In der Tat, ja.
Mit Speed hat das auch nicht wenig zu tun, es ist genau der gleiche Wirkstoff, auch in einer ähnlichen Dosierung.
Sicher? Die Hochstdosis von Elvanse entspricht etwa bis zu 15mg Dexamphetamin, wenn ich mich nicht irre.
Die 70mg Elvanse (Lisdexamphetamindimesilat) entsprechen 20,8mg Dexamphetamin. Selbst 50mg Elvanse reichen ohne ADHS damit du stark drauf bist, nur ist Straßen-Speed extremst gestreckt weswegen du viel mehr nehmen musst. Wenn ich mich nicht vertue besteht Speed durchschnittlich nur aus 20% Amphetamin, und das auch nicht enantiomerenrein.
Nein ich meine elvanse soll speed ähnlich sein und Euphorie erzeugen weil es ein Produg ist
Die Dosis reicht dafür in der regel nicht aus. Eine Prodrug ist es aber, ja, das hat damit aber nichts zu tun.
Die Euphorie entsteht bei mir zumindest bei fast jeder Einnahme, selbst wenn es nicht mit richtigen Speed vergleichbar ist.
Ich kann nicht ausschließen, dass es in Einzelfällen zu derartigen Wirkungsmechanismen konmmt, ich bezweifle allerdings, dass die Euphorie auf selbe Weise verursacht wird wie bei anderen Konsumenten.
Also angenommen die Dosis ist nict gerade am oberen Rand der therapeutisch zulässigen oder darüber.
(Man findet leider nicht gerade viele Informationen dazu, ab wann der Stoff euphorisch wirkt, im Internet)
Also es wirkt meiner Erfahrung nach immer leicht euphorisch, da eben mehr Dopamin ausgeschüttet wird und auch die Wiederaufnahme blockiert wird. Das kenne ich von jeden der es nimmt, wobei es eben nur leicht ist und dementsprechend unterschwellig ist.
Bei mir ist es sogar mal so weit gekommen, dass ich einen Amphetamin Rausch hatte, obwohl ich nur 50mg genommen hatte. War das 2. mal, wo ich Elvanse genommen habe aber das war eine Erfahrung für sich…
Insgesamt kann ich aber sagen, dass Ritalin (egal ob LA oder nicht retardiert) nicht so unterschwellig wirkt wie Elvanse und öfter unangenehme Wirkung auf meinen Körper hat. Ich hatte 1x 5mg nicht retardiertes und das hat gefühlt stärker gewirkt als Tage wo ich 100mg Elvanse genommen habe.
Euphorie ist nicht gleichzusetzen mit einer Steigerung der Freude. Euphorie ist es erst ab einer gewissen Signifikanz.
obwohl ich nur 50mg genommen hatt
50 mg wovon? Amphetamin oder Lisdexamphetamindisilat? Von ersterem ist das schon die maximale therapeutische Dosis iirc.
Ich hatte 1x 5mg nicht retardiertes und das hat gefühlt stärker gewirkt als Tage wo ich 100mg Elvanse genommen habe.
30mg Elvanse (Lisdexamphetamindisilat) entsprechen 8,9mg Dexamphetamin. 100mg Elvanse sind dann etwa 29mg Dexamühetamin. Das dann noch über den Tag verteilt ist an sich womöglich weniger auf einmal im Endeffekt.
Mit den 50mg meinte ich Elvanse. Und ja, dadurch dass das Elvanse retardiert ist, wirkt es nicht auf einmal so stark. Aber das SR Ritalin ist einfach zu stark für mich. Ist schlimmer als jede Dosis von Elvanse die ich je hatte und auch schlimmer als ein Mix aus Elvanse und Ritalin LA
Kann ich schlecht beurteilen. Ich nehme eigentlich nur Elvanse. Euphorie verspüre ich dadurch nicht und signifikante Nebenwirkungen sind auch nicht bemerkbar.
Die Frage ist in welcher Menge du es nimmst und wie du Euphorie definierst. Ich werde dadurch halt sehr zuversichtlich, sehe vor allem das positive und bin selten schlecht drauf. Heißt aber nicht, dass ich wirklich hart euphonisch bin und es von außen bemerkbar ist.
30mg.
Euphorie lässt sich schlehct definieren. Im Grunde bin ich halt deutlich glücklicher, optimistischer, produktiver, tatenfroher wenn ich euphorisch bin, das lässt sich schon bemerken.
Bei mri tritt das aber eher seltend auf. Da ist von depressiv bis euphorisch alles mit dabei, auch mixed episodes, aber nicht von signifikanter Länge, und ein wirkliches Muster lässt sich nicht erkennen.
Wirkt halt bei jedem unterschiedlich aber das was du mir selten hast, ist bei mir fast jedes Mal.
Finde ich auch schön, obwohl es deutlich das Abhängigkeitsrisiko erhöht, weil ich bevor ich es hatte die Schule abgebrochen habe und jetzt fast das Abitur habe und dann Medizin studieren will.
Aber wird auch an mir liegen aber durch diesen Tatendrang kann ich stundenlang lernen, ohne große Ablenkung.
Ich wünschte ja ich wäre öfters euphorisch.
Dass das bei dir jedes Mal auftritt ist merkwürdig. Entweder ist deine Dosis zu hoch oder meine zu niedrig. oder irgendetwas ganz anderes.
Aber ich traue mich auch nicht wirklich, die Dosis zu erhöhen, an sich habe ich da so Scahen bei denen ich Vermute, dass das Nebenwirkungen sein könnten (kann ich ja nur raten) und wenn die schlimmer werden würden wäre das problematisch.
Bzw. müsste ich ersteinmal die Wirkung jetzt ordentlich charakterisieren und dafür bräuchte ich mehr Auslassversuche, doch dafür habe ich zu viel wichtiges zu tun und bin ich zu seltend mental soweit fortgeschritten, dass ich mir zutrauen würde, das ordentlich zu beobachten.
Du könntest ja mal mit deinem Psychiater über die Nebenwirkungen reden und ob eine Erhöhung sinnvoll wäre. Im Notfall probierst du mal es für ne Woche aus und falls die Nebenwirkungen zu stark sind, kannst du wieder auf 30mg zurück.
Hm, ja. Da muss ich ersteinmal einen Psychologen finden, der sich kümmert. Dann muss ich es schaffen dem zu vertrauen und ihm Zeug erzählen.
Bzw. eigentlich müsste ich den eher dazu bringen, dass er sich slebst all das Zeug durchliest, was ich mir dazu aufgeschrieben habe, das ist nämlich viel zu viel.
Und eine Woche reicht nicht, um wirklich Abwägen zu können. Also außer es würde sich deutlich etwas abzeichnen. Problem ist halt auch, dass ich fürchten muss, dass ich dadurch irgendeinen teil von mir verliere, der dnan deshalb nicht mehr zutage tritt und den ich nicht vermisse, da ich kein ausreichendes Konzept habe umd alle Teile meiner selbst ausreichend gut zu beschreiben.
Aber ja, an sich wäre das eine Möglichkeit, die ich auch auf dem Schirm habe. Müsste ich halt erst schauen, dass ich zeit dafür finde, da zu experimentieren und Motivation.
Ja, einen guten Psychiater zu finden ist schwer. Meistens kommen sie mir einfach sozial inkompetent vor und noch seltener haben die Ahnung von ADHS Medikamenten. Ging bei mir so weit, dass eine Chefärztin einer Psychiatrie mir Medikenet am Abend gegeben hat, obwohl ich ihr gesagt habe, dass es nur morgens/mittags genommen werden soll. Musste ich dann für 3 Wochen abends nehmen, bis sie ihren Fehler selber bemerkt hat.
Ich kann dir aber empfehlen die Psychiater einfach nur als Mittel zum Zweck zu sehen. D.h. einfach um an die Tabletten zu kommen und ggf. Nebenwirkungen besprechen. Aber für deine Psyche ist ein Psychologe so viel besser und meistens auch emphatischer
Ich kann dir aber empfehlen die Psychiater einfach nur als Mittel zum Zweck zu sehen.
Tue ich sowieso. Wenn ich mit denen reden könnte könnte ich halt auch meine Beobachtungen in einen wissenschaftlichen Kontext einordnen.
Ich finde es ja interessant, dass ich scheinbar nie (zumindets nicht in einem Alter, in dem ich mich erinnern könnte) über ADHS oder die Medikamente aufgeklärt worden bin.
Habe erst Anfang des Jahres mal angefangen, mich selbst zu informieren.
Und als ich dann mal einen haufen Zeug ansprechen wollte hatte ich kein Gespräch mit dem, den ich schon seit jahren hatte, sondern mit der vertretung, die tatsächlich vollkommend inkompetent war (zumindest ind er Situation, wie das sonst ist kann ich nicht beurteilen).
Ging bei mir so weit, dass eine Chefärztin einer Psychiatrie mir Medikenet am Abend gegeben hat, obwohl ich ihr gesagt habe, dass es nur morgens/mittags genommen werden soll.
Ähm...Hast du die dann angezeigt oder bei den Behörden gemeldet? Das ist soetwas, das findet man selbst durch ein paar Minuten googeln schnell raus, wenn die das nicht wusste, dann hat sie dir Medikamente gegeben, ohne selbst Ahnung zu haben und damit vorsätzlich oder grob fahrlässig deine Gesundheit gefährdet.
Bzw. weiß man sogar aus dem Allgemeinwissen, dass Amphetamine aufputschend wirken und wach halten.
Ist vielleicht ind em Fall nicht so schlimm, aber wenn sie noch bei anderen patienten/Medikamenten derart agiert, dann ist sie eine ernsthafte Gefahr.
Hab ich nicht angezeigt und das jetzt zu machen wäre wahrscheinlich auch von wenig Erfolg.
Das gute an der Klinik war aber, dass ein Patient selber Psychiater war und mich über die Medikamente sehr gut aufgeklärt hat. Durch den bin ich auch erst zu Elvanse gekommen und wäre sonst noch immer auf Ritalin.
Also wenn der Psychater selbst in die Psychatrie muss...
...dann passt das irgendwie zum Klischee. Die Irren sind die Ärzte selber ;-)
Ist aber gut, dass der dir das erklärt hat. Dann hatten die ja wenigstens einen Psychater in der Klinik, dre halbwegs kompetent war...nur eben nicht als Angestellten.
Also ich bekomme beides verschrieben und finde schon, dass sie sich von der Wirkung unterscheiden.
Elvanse wirkt m.M.n unterschwelliger aber durchaus euphorisch. Es gibt auch keinen Rebound (down nach dem die Wirkung langsam verschwindet), was bei Ritalin hingegen so ist.
Ritalin LA nehme ich hingegen lieber am Abend/Nachmittag, da ich so noch schlafen kann. Sobald ich eine Elvanse am Abend nehme, ist schlaf so gut wie ausgeschlossen.
Elvanse ist nicht retardiert, sondern eine Prodrug zu Amphetamin, die einfach länger braucht freigesetzt zu werden. Mit Speed hat das auch nicht wenig zu tun, es ist genau der gleiche Wirkstoff, auch in einer ähnlichen Dosierung. Der Unterschied ist, dass Menschen mit ADHS paradox auf Amphetamin reagieren, also ruhiger. Nimmt eine Person ohne ADHS Elvanse ist diese Person genauso high wie durch Speed.