ADHS? Gut oder schlecht?

7 Antworten

Man sollte es weder fördern noch unterdrücken. ADHS ist eine Erkrankung und die sollte am besten behandelt werden. Wenn du Kopfweh hast machst du ja auch etwas dagegen und ignorierst es nicht einfach, oder noch schlimmer, du sorgst dafür dass es stärker wird.

Weder noch. Man sollte die Krankheit einfach als das nehmen was sie ist. Also weder beschönigen oder alles auf die Krankheit schieben, noch sagen ach ist ja alles nicht so schlimm.

Zunächst solltes Du Dir im klaren sein, dass AD(H)S - es gibt auch eine ADS - vererbt wird und nicht einfach so angeflogen kommt.

Es gibt unter den AD(H)S-lern eine Vielzahl von Höher Begabten. Das hat einerseits den Vorteil, dass die Interessen sehr vielfältig und groß sind, birgt aber gleichzeitig den Nachteil, dass dadurch auch die Ablenkungen sehr viel größer sind.

Menschen mit dieser Krankheit sind nicht strukturiert, haben keine Organisation und meistens ein schlechtes Zeitmanagement.

All das lässt sich lernen, hängt aber immer von der Bereitschaft des Einzelnen ab.

Eltern müssen darauf achten, dass sie ihre Kinder nicht zu Tätigkeiten "schieben", sondern sie sollten sie einfach auflaufen lassen. Ein ADHS-ler lernt nur durch Negativ-Erfahrung, nicht dadurch, dass seitens der Eltern was verhindert wird.

Eine ADHS fördern ist wohl mehr als fragwürdig. Denn der Stand der ADHS liegt meistens bereits fest, so dass es da nichts zu fördern gibt.

Unterdrücken kann man eine ADHS nicht, man kann lediglich mit Hilfe der Verhaltenstherapie lernen damit umzugehen.


AJE23 
Beitragsersteller
 07.02.2015, 00:04

Also ich habe mich mal näher informiert. ADHS hat verdammt viele Vorteile. 1. Sie sind viel kreativer als "Normalos" 2. Sie sind meistens hochbegabt und in der Schule meistens unterfordert ( deswegen meistens die schlechten Noten ) 3. Sie denken schneller als "Normalos" 4. Sie sind echte Last-Minute Spezialisten 5. ADHSler sind viel emotionaler. Und es gibt viele Menschen, mit ADHS die deswegen berühmt geworden sind wie Leonardo DaVinci oder Albert Einstein. Will Smith und Jennifer Lopez gehören auch dazu hier ein Link http://ads-bei-erwachsenen.de/index.php/staerken.html das für Erwachsene :D Also ich hab mir meine Frage selbst beantwortet xD Den zweiten Link zu den Persönlichkeiten konnte ich nicht schicken weil es als Spam angesehen wurde :(

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Es ist eine Krankheit. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Fördern denke ich nicht. Unterdrücken erst recht nicht. Vorteile? Kenne ich keinen einzigen? Nachteile extrem aufmerksamkeitsbedurftig und hyperaktiv. Sehr aufgeweckte Menschen zumindest im Kindesalter. Es kann aber auch sein dass man mit der Zeit heraus wächst sozusagen. Mein kleiner Bruder hat Adhs und er bekommt Medikamente. Ohne sie war es früher der pure Horror aber ich denke das ist von fall zu fall verschieden. Was ich damit sagen möchte ist ,dass es eine Krankheit ist und die weder für den Betroffenen noch die Angehörigen Vorteile bietet. Es ist nicht umsonst ein "Krankheit " Meine Meinung dazu.


TorDerSchatten  31.01.2015, 19:23

Sehr guter Beitrag. Es ist tatsächlich von Fall zu Fall völlig unterschiedlich in der Ausprägung und in der Auffälligkeit. Mein Sohn zum Beispiel ist vom Sozialverhalten völlig unauffällig, hat aber wie schon Adlerblick sagte, große Schwierigkeiten sich zu strukturieren und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, Stichwort Zeitmanagement.

Es gab einen ADHSler in seiner Klasse, der extrem aggressiv gegenüber anderen wurde, und ich kenne eine weiteres Kind, das von immer neuen Reizen (z.B. beim Besuch in einer andern Familie) förmlich ferngesteuert wurde, bis es völlig erschöpft war.

Man muß immer den Einzelfall sehen und das familiäre Umfeld, und alle zusammen müssen lernen, damit umzugehen.

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Man hat nur Nachteile, ich hab ein Kind mit einer Aufmerksamkeitsstörung und die Probleme ziehen sich seit dem Kindergarten wie ein roter Faden durch sein Leben. Die Familie muß da sehr viel leisten und man ist ständig beschäftigt mit Suchen von Hilfen und Unterstützungen.

Man kann es weder unterdrücken noch fördern! Das ist ein angeborenes Defizit, damit muß man klarkommen.