60.000 Euro Einkommen als Freelancer gut oder schlecht?

6 Antworten

Hallo Sarahlo94,

zuerst müssen wir klären, was Du unter Brutto verstehst:

Sind die 60.000 € Dein kompletter Nettoumsatz (alle Einnahmen im Jahr ohne 19% MwSt) oder ist das bereits Dein Betrieblicher Gewinn?

Als Freelancer kannst Du nicht einfach ein Jahresbrutto einer Festanstellung mit Deinem Umsatz oder Deinem betrieblichen Gewinn vergleichen. Dazu musst Du zuerst eine komplette saubere Stundensatzkalkulation machen.

Aus den Erfahrungen meiner Seminare sowie aus meinen Coachings kann ich Dir jedoch sagen, dass eigentlich alle Workshop- und Seminarteilnehmer ein monatliches Umsatzziel zwischen 7.500 € und 11.000 € anpeilen müssen, damit sie in Deutschland langfristig eine selbständige Existenz als Freelancer aufbauen können und nicht Gefahr laufen, über die Jahre auf Hartz 4 Niveau abzusinken oder in Altersarmut zu landen. (Diese Umsatzzahlen ermöglichen es z.B. eine Familie zu ernähren, eine Altersvorsorge oder Wohneigentum anzusparen oder was auch immer). 

Auf meinem Youtube Kanal mache ich dazu regelmäßig Livestreams, in denen ich genau auf diese Problematik eingehe. Der nächste Livestream zu genau Deinem Thema ist übrigens kommenden Mittwoch um 18:15 Uhr. Den Link zu meinem Kanal findest Du in meiner Bio bzw. in meinem Profil hier.

Schau gerne vorbei und wenn Du keine Zeit hast, dann folge mir, denn dann wirst Du jedesmal automatisch benachrichtigt, wenn es wieder eine Live-Session zu den folgenden Themen gibt: "Wie viel Gewinn bleibt vom Umsatz?", "Wie vergleichst Du Dein Honorar mit dem Bruttogehalt einer Festanstellung?", "Wie viel muss ich pro Stunde / pro Tag verdienen, damit es für mein restliches Leben als Freelancer reicht?" uvm. 

Ich hoffe, ich konnte Dir damit den Anstoß gegeben, Dich mit Deinen Zahlen noch einmal genauer auseinander zu setzen und alles sauber zu kalkulieren. Denn das hat am Ende nicht nur Auswirkungen auf Deine eigenen Tages- und Stundensätze von denen Du auch noch in den kommen Jahren leben musst, sondern auch für die allgemeinen Marktpreise in Deiner Branche (was allen und dann wiederum auch Dir wieder zugute kommt).

In diesem Sinne herzliche Grüße und vielleicht sehen wir uns im nächsten Livestream.

Stefan Weiß

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

klingt erst einmal nicht so schlecht. Ist das eine Einmalsumme. ? Kranken-Renten-Sozialversicherung

Dann stellt sich immer die Frage nach Scheinselbständigkeit, wenn man für 1 Unternehmen tätig ist & dies dann die Sozialversicherungsbeiträge sparen will

Ale einziges Einkommen? Das reicht nicht aus, schließlich darfst du dich um Altersversorgung und Krankenversicherung selbst kümmern. Da bleibt ja kaum was übrig nach Steuern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Spikeman197  16.11.2019, 20:19

Glaube ich auch...als Einstieg mag das OK klingen, langfristig reicht das aber nicht aus...

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zu wenig. musst ja alles selber bezahlen ....steuern steuerberater krankenkasse rentenkasse und und und

Nebenberuflich ja - ansonsten etwas wenig!


Sarahlo94 
Beitragsersteller
 16.11.2019, 20:19

Da bleibt nicht mehr wie 2000 über oder?

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